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Stadtgalerie Kiel
Andreas-Gayk-Str. 31
241103 Kiel
Tel. 0431 - 901 - 3410/11; Fax 901 - 63475
Di, Mi 10 - 17, Do 10 - 19 , Fr 10 - 17; Sa / So 11 - 17 Uhr
Stadtgalerie@LHStadt.Kiel.de
www.stadtgalerie-kiel.de
http://www.kiel.de/kultur/stadtgalerie
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
04.02. - 09.04. 2012
Berlin zeichnet
Mit der Ausstellung "Berlin zeichnet" (4. Februar bis 9. April) richtet die Stadtgalerie Kiel ihren Blick auf die deutsche Kunsthauptstadt. Insgesamt 22 in Berlin lebende internationale wie nationale Künstlerinnen und Künstler präsentieren rund 110 Arbeiten im Medium Papier. Darunter sind Arbeiten von Takehito Koganezawa, der bereits 2005 in der Ausstellung "views from abroad [zeitgenössische kunst aus japan]" in der Stadtgalerie vertreten war und Jörg Herold, dessen künstlerisches Werk zuletzt 2007 in "Home Stories - Zwischen Dokumentation und Fiktion" zu sehen war, sowie Jorinde Voigt, die dem Publikum der Stadtgalerie aus der Ausstellung "gehen blühen fließen" im vergangenen Jahr bekannt ist.
Nach Koblenz, Osnabrück und München ist die Stadtgalerie die vierte und vorletzte Station der Ausstellung. Der guten und langjährigen Kooperationen der Kieler Stadtgalerie mit Dr. Alexander Tolday, ehemaliger Leiter des Neuen Berliner Kunstvereins, und der Städtischen Galerie Sindelfingen ist es zu verdanken, dass "Berlin zeichnet" in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt zu sehen ist.
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 3. Februar, um 19 Uhr, in der Stadtgalerie Kiel im Neuen Rathaus, Andreas-Gayk-Straße 31, sprechen der stellvertretende Stadtpräsident Rainer Tschorn, Prof. Dr. Eugen Blume, Leiter der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart (Berlin), und Wolfgang Zeigerer, Direktor der Stadtgalerie Kiel. Am Sonntag, 5. Februar, um 11 Uhr, lädt Künstlerin und Museumspädagogin Uschi Koch in der Reihe Stadtgalerie EXTRA zur ersten Kunstaktion "Berlin zeichnet" für Erwachsene, Jugendliche und Kinder von vier Jahren an. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kunstaktion findet im Rahmen des neuen Familienprogramms des Kieler Museumsverbunds "Sonntags! museen am meer" statt.
Warum zeichnen in einer Welt und einer Zeit, die längst als das digitale Zeitalter bezeichnet werden kann? Zeichnung kann alles sein: Dokumentation, Porträt, Studie nach der Natur.
Fantasiegebilde, Skizze oder nur gedankenloses Notat auf einem alten Fetzen Papier. Die Zeichnung oder besser noch: Arbeit auf Papier hat sich als autonomes Kunstwerk schon seit langem etabliert. Sie bleibt dabei vor allem eines: Seismograph des künstlerischen Selbst und damit nicht nur Abbild der Reflexionen von Welt, sondern auch eine Facette des Spiegelbildes vom eigenen Inneren.
Berlin ist die Kunstmetropole Nr. 1 in Deutschland und sucht in Europa seinesgleichen. Selbst global gesehen gibt es kaum eine internationale Stadt, die so bunt, so schillernd, so überbordend an Ideen ist und eine so große Faszination ausübt auf Künstlerinnen und Künstler, aber auch auf Galeristen und Sammler. Die Kunstszene wächst dort stetig, und die Museumslandschaft profitiert enorm von dem Aufschwung.
Die Ausstellung in der Stadtgalerie Kiel nimmt diese künstlerische Kraft zum Anlass, die unterschiedlichsten Positionen im Medium Papier zu befragen und vorzustellen. Sie deckt mit 22 Positionen ein breites Spektrum an künstlerischen Stilen ab. Dabei wurde eine Zeitspanne in den Blick genommen, die nahezu fünfzig Jahre umfasst; es wurden Arbeiten aus den 1960er Jahren mit aktuellen Überarbeitungen ebenso zugelassen wie frisch aus den Ateliers kommende Werke, deren Urheber erst in den 1970er Jahren geboren wurden.
Die Auswahl ist ein Spiegel der künstlerischen Szene Berlins. So wird die Befragung der Zeichnung zu einem Gleichnis der zeitgenössischen Kunst, zu einem immer noch wegweisenden Instrumentarium, sich künstlerischer Reflexion zu nähern.
Neben Takehito Koganezawa, Jörg Herold und Jorinde Voigt präsentieren Künstlerinnen und Künstler wie Frank Badur, Marc Brandenburg, Rainer Fetting, Dieter Goltzsche, Bernd Koberling, Jonathan Meese, Frank Nitsche, Wolfgang Petrick, Daniel Richter, Yehudit Sasportas, Hanns Schimansky, Cornelia Schleime, SEO, Malte Spohr, Jochen Stenschke, Beate Terfloth, Brigitte Waldach, Amelie von Wulffen und Ralf Ziervogel ihre Arbeiten in der Ausstellung "Berlin zeichnet".
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Für den Terminkalender:
Freitag, 3. Februar
Stadtgalerie Kiel: 19 Uhr Ausstellungseröffnung "Berlin zeichnet" mit Rainer Tschorn, stellvertretender Stadtpräsident, Prof. Dr. Eugen Blume, Leiter der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart (Berlin), und Wolfgang Zeigerer, Direktor der Stadtgalerie Kiel; Stadtgalerie Kiel im Neuen Rathaus, Andreas-Gayk-Straße-31.
Sonntag, 5. Februar
Stadtgalerie Kiel: 11 Uhr Stadtgalerie Kiel EXTRA, Kunstaktion "Berlin zeichnet" für Groß und Klein (von vier Jahren an) mit Uschi Koch, Eintritt frei; Foyer der Stadtgalerie im Neuen Rathaus, Andreas-Gayk-Straße-31.
Landeshauptstadt Kiel
"eter Wilhelm Forchhammer - Gründer der Antikensammlung und der Kunsthalle"
Führung mit Dr. Peter Thurmann und Dr. Joachim Raeder
Datum: Sonntag, 26. Februar 2012, 10:30 Uhr
Ort: Kunsthalle zu Kiel
"Das Porträt in den 1920er Jahren. Bilder aus der Sammlung der Kunsthalle zu Kiel"
Führung mit Dr. Maren Welsch
Datum: Donnerstag, 1. März 2012, 16:30 Uhr
Ort: Kunsthalle zu Kiel
"Expressionismus in Kiel 1919"
Führung im Magazin mit Wolfgang Zeigerer
Datum: Donnerstag, 15. März 2012, 16:30 Uhr
Ort: Stadtgalerie Kiel
Pressemitteilung 21.02.2012
museen am meer verbindet
Kieler Museen bauen häuserübergreifende Führungen aus
Die Kunsthalle und die Antikensammlung zeigen ihre gemeinsamen Ursprünge, das Stadtmuseum Warleberger Hof lädt Besucherinnen und Besucher in die Stadtgalerie Kiel und in die Kunsthalle zu Kiel ein. Die starke Zusammenarbeit der acht museen am meer zeigt sich ab Sonntag, 26. Februar, in besonderen ausstellungsbegleitenden Führungen und Angeboten. Neben dem an jedem ersten Sonntag im Monat stattfindenden Familienprogramm >Sonntags! museen am meer" baut der junge Museumsverbund damit sein Programm weiter aus. >Die Kooperation zwischen den Museen liegt uns besonders bei unseren Führungsangeboten am Herzen. Wir wollen unseren Besucherinnen und Besuchern neue, überraschende Blickweisen ermöglichen, indem wir Themen wie beispielsweise unsere aktuelle Ausstellung Kiel als Messestadt häuserübergreifend und interdisziplinär gestalten", so Dr. Doris Tillmann, Direktorin des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums.
Den Start der gemeinsamen Führungskooperationen machen die Antikensammlung und die Kunsthalle zu Kiel. Hier führen am 26. Februar, um 10:30 Uhr Dr. Joachim Raeder (Antikensammlung Kiel) und Dr. Peter Thurmann (Kunsthalle) persönlich durch beide Sammlungen. Ihr gemeinsames Thema ist Peter Wilhelm Forchhammer, Schlüsselfigur der Archäologie und Kunstgeschichte in Kiel und treibende Kraft bei der Gründung beider Institutionen.
Am Donnerstag, 1. März, geht es in die Kunsthalle mit einer Kooperation zwischen dem Stadtmuseum Warlebeger Hof und der Kunsthalle zu Kiel weiter. Als Begleitprogramm zur Ausstellung des Stadtmuseums >Kiel als Messestadt" führt Dr. Maren Welsch um 16:30 Uhr zum Thema >Das Porträt in den 1920er Jahren. Bilder aus der Sammlung der Kunsthalle zu Kiel" durch das Haus.
Am 15. März ist das Stadtmuseum mit seinem Begleitprogramm zur aktuellen Ausstellung dann zu Gast in der Stadtgalerie Kiel. Hier führt um 16:30 Uhr Wolfgang Zeigerer, der Direktor der Stadtgalerie, zum Thema >Expressionismus in Kiel 1919" durch seine Ausstellungsräume und gewährt Einblicke in sein Magazin.
01.08.2011
99/2011
Natur zum Anschauen
130-jähriges Jubiläum des Martin Gropius-Baus an der Uni Kiel
Am 31. Juli 1881 öffnete das von Martin Gropius erschaffene Gebäude des Zoologischen Museums der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach zweijähriger Bauzeit seine Pforten .Gestern, 31. Juli, beging die CAU das 130. Jubiläum des Prachtbaus mit Festvorträgen und Michael Adamskas Aufruf zur Gründung der Karl-August-Möbius-Gesellschaft e.V.
"Das Zoologische Museum der Kieler Universität ist Zeuge einer bewegten Geschichte. Hier beschrieb der dänische Zoologe Fabricius seine ersten Insekten. Karl August Möbius begründete hier die Meeresforschung. Und es ist das erste Schaumuseum, das die Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machte", sagte CAU-Vizepräsident Professor Thomas Bosch während der Feierlichkeiten.
>Das Museum soll Natur zum Anschauen bieten und zum aufmerksamen Betrachten verführen", ergänzte Museumsleiter Dr. Wolfgang Dreyer. >Wichtig dabei ist, die Präsentationsflächen nicht zu überladen und die Tiere einzeln wirken zu lassen. Jede der über fünfzig Vitrinen bietet deshalb vier Blickwinkel auf die Exponate, die durch das Tageslicht der Ausstellungshalle erst richtig zur Geltung kommen."
Mit dieser Bauweise revolutionierten die Berliner Architekten Martin Gropius und Heino Schmieden die Ausstellung von Sammlungen im 19. Jahrhundert. War es bis dahin üblich, geschlossene wissenschaftliche Archive anzulegen, wünschte sich der Kieler Zoologieprofessor Karl August Möbius einen Zugang für die Öffentlichkeit. Dies gelang Gropius und Schmieden mit einer lichtdurchfluteten Ausstellungshalle, die von Galerien mit Glasschränken umgeben ist damit schneiderten die Architekten dem Zoologischen Museum ein einzigartiges Gebäude auf den Leib. Die Kieler Zeitung vom 31. Juli 1881 zitierte den begeisterten Möbius zur Eröffnung des Museums: >Das Haus sei dem Studium und der Erweiterung einer Wissenschaft gewidmet, die nicht bloß aus Büchern gelernt werden könne. Es sei die Anschauung der natürlichen Gegenstände erforderlich und so bedürfe die Lehre der Zoologie eines Museums, welches in zeitgemäßer Weise eingerichtet sei und alles umfasse was der gegenwärtige Stand der Wissenschaft erfordere."
Dr. Michael Adamska, Vorstand der Investitionsbank Schleswig-Holstein: >Damit wir den hohen Qualitätsstandard des Museums auch für morgen erhalten, braucht es Unterstützung. Daher möchte ich mich für die Gründung der Karl-August-Möbius-Gesellschaft e.V. als Förderverein für das Zoologische Museum einsetzen. Die Aufgaben des Vereins werden sein, das Museum in allen Belangen zu unterstützen und das Verständnis für die Bedeutung der zoologischen Wissenschaft, insbesondere in den Bereichen Evolution und Meeresforschung, zu fördern."
01.08.2011
99/2011
Natur zum Anschauen
130-jähriges Jubiläum des Martin Gropius-Baus an der Uni Kiel
Am 31. Juli 1881 öffnete das von Martin Gropius erschaffene Gebäude des Zoologischen Museums der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach zweijähriger Bauzeit seine Pforten .Gestern, 31. Juli, beging die CAU das 130. Jubiläum des Prachtbaus mit Festvorträgen und Michael Adamskas Aufruf zur Gründung der Karl-August-Möbius-Gesellschaft e.V.
"Das Zoologische Museum der Kieler Universität ist Zeuge einer bewegten Geschichte. Hier beschrieb der dänische Zoologe Fabricius seine ersten Insekten. Karl August Möbius begründete hier die Meeresforschung. Und es ist das erste Schaumuseum, das die Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machte", sagte CAU-Vizepräsident Professor Thomas Bosch während der Feierlichkeiten.
>Das Museum soll Natur zum Anschauen bieten und zum aufmerksamen Betrachten verführen", ergänzte Museumsleiter Dr. Wolfgang Dreyer. >Wichtig dabei ist, die Präsentationsflächen nicht zu überladen und die Tiere einzeln wirken zu lassen. Jede der über fünfzig Vitrinen bietet deshalb vier Blickwinkel auf die Exponate, die durch das Tageslicht der Ausstellungshalle erst richtig zur Geltung kommen."
Mit dieser Bauweise revolutionierten die Berliner Architekten Martin Gropius und Heino Schmieden die Ausstellung von Sammlungen im 19. Jahrhundert. War es bis dahin üblich, geschlossene wissenschaftliche Archive anzulegen, wünschte sich der Kieler Zoologieprofessor Karl August Möbius einen Zugang für die Öffentlichkeit. Dies gelang Gropius und Schmieden mit einer lichtdurchfluteten Ausstellungshalle, die von Galerien mit Glasschränken umgeben ist damit schneiderten die Architekten dem Zoologischen Museum ein einzigartiges Gebäude auf den Leib. Die Kieler Zeitung vom 31. Juli 1881 zitierte den begeisterten Möbius zur Eröffnung des Museums: >Das Haus sei dem Studium und der Erweiterung einer Wissenschaft gewidmet, die nicht bloß aus Büchern gelernt werden könne. Es sei die Anschauung der natürlichen Gegenstände erforderlich und so bedürfe die Lehre der Zoologie eines Museums, welches in zeitgemäßer Weise eingerichtet sei und alles umfasse was der gegenwärtige Stand der Wissenschaft erfordere."
Dr. Michael Adamska, Vorstand der Investitionsbank Schleswig-Holstein: >Damit wir den hohen Qualitätsstandard des Museums auch für morgen erhalten, braucht es Unterstützung. Daher möchte ich mich für die Gründung der Karl-August-Möbius-Gesellschaft e.V. als Förderverein für das Zoologische Museum einsetzen. Die Aufgaben des Vereins werden sein, das Museum in allen Belangen zu unterstützen und das Verständnis für die Bedeutung der zoologischen Wissenschaft, insbesondere in den Bereichen Evolution und Meeresforschung, zu fördern."