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Städtische Galerie Erlangen / Kunstpalais

Palais Stutterheim
Marktplatz 1
91054 Erlangen
Di - Fr 14-19 Uhr, Sa+So 11-17 Uhr
Tel. 09 131 / 86 25 33, 86 28 39, Fax 09 131 / 86 21 17
info@kunstpalais.de, www.kunstpalais.de
Öffnungszeiten: Di-So,10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
www.staedtische-galerie-erlangen.de
www.kunstpalais.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

06.08. - 26.09. 2010

Dellbrügge & de Moll

Guerre en Forme

Die Ausstellung Guerre en Forme widmet sich der Konstitution von Räumen und deren Verhandelbarkeit. Denn die herrschende Ordnung ist lediglich das vorläufige Ergebnis von Auseinandersetzungen zwischen Kontrahenten.

Die obere Etage zeigt ausgewählte Projekte von 2007 bis heute. Alle haben auf die eine oder andere Weise mit Konflikten um den Zugriff auf Raum und Streit um die Definitionshoheit zu tun. Hier geht es um die Effekte aktueller Stadtentwicklung, die Verengung öffentlicher Räume und die Homogenisierung ihrer Nutzergruppen und Aktivitäten. Es geht um alternative Planungen und Besetzungen und um die prekäre Rolle von Kommunikation.

Hauptmotiv des Kellers ist Raum und Sprache. Durch Sprache werden Machtstrukturen aufgebaut und stabilisiert. Der französische Philosoph Jean-François Lyotard sieht Sprechen als Kämpfen im Sinne eines Spiels mit agonistischen Zügen. Spielentscheidend ist, wer die Regeln aufstellt, wer bestimmt, worüber gesprochen wird, wer mitreden darf und mitspielen kann.

Der Grundriss der Planstadt Erlangen von 1686 im großen Saal wird zum Spielfeld, das die Positionierung von Körpern und Dingen im Raum befragt und testet, wie sich unterschiedliche Formationen auf die Art miteinander zu sprechen auswirken. Zögern Sie nicht, es selbst auszuprobieren oder in einer der Veranstaltungen mitzuverfolgen. Nutzen Sie die Tafel Do Things With Words. (Klagemauer), um Ihre Meinung und Kritik zu artikulieren.

Die Exponate sollen weniger als finale Werke, sondern eher als conversation pieces betrachtet werden, als Stücke, die Anlass zu einem Gespräch geben.

Aus diesem Grund gibt es zur Ausstellung wieder ein umfangreiches Vermittlungsprogramm.

Die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Claudia Emmert, wird am Sonntag, 8. August 2010 um 16 Uhr durch die Ausstellung führen.

Bereits um 15 Uhr gibt es eine Führung in französischer Sprache von François Michel.

 

 

 

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