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Städtische Galerie Erlangen / Kunstpalais

Palais Stutterheim
Marktplatz 1
91054 Erlangen
Tel. 09 131 / 86 25 33, 86 28 39, Fax 09 131 / 86 21 17
info@kunstpalais.de
www.kunstpalais.de
Di-So,10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions

 

19.06. - 22.06. 2014

16. Internationale Comic-Salon Erlangen

Der Internationale Comic-Salon Erlangen feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Gegründet 1984, hat sich die Biennale längst zum größten und wichtigsten Festival für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum entwickelt und großen Anteil daran, dass der Comic auch in Deutschland als Kunstform anerkannt ist. Auf rund 15.000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche verbindet der Internationale Comic-Salon Erlangen in seinem Programm Kunst und Kommerz,05.nstream und Avantgarde, spiegelt die ganze Vielfalt des Genres wider, zeigt Trends und Tendenzen auf, ist Seismograph und Motor der deutschen Comic-Branche zugleich. Vom 19. bis 22. Juni 2014 werden wieder über 25.000 Besucherinnen und Besucher in der temporären deutschen Comic-Hauptstadt erwartet.

Mittelpunkt des Internationalen Comic-Salons ist die Comic-Messe mit rund 150 Ausstellern. Verlage, Agenturen, der Comic-Handel und Comic-Klassen der Hochschulen aus dem In- und Ausland präsentieren hier ihr Programm, zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, weit über 300 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zeichnen und signieren ihre Bücher. Zahlreiche hochkarätige Ausstellungen mit Tausenden von Originalzeichnungen verwandeln die Stadt Erlangen zu einem einzigartigen Comic-Museum auf Zeit ­ Einzelschauen internationaler Comic-Stars ebenso wie Einblicke in die deutschsprachige Szene, den Comic-Nachwuchs, Themenausstellungen zur Comic-Geschichte, Comic und Neuen Medien, Computer-Animation und Film. Dabei arbeitet der Internationale Comic-Salon eng mit regionalen und überregional etablierten Ausstellungsinstituten zusammen.

Der Max und Moritz-Preis ist die bedeutendste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschen Sprachraum. Er wird durch eine von der Stadt Erlangen berufene unabhängige Fachjury in verschiedenen Kategorien vergeben und trägt seit 30 Jahren wesentlich zur gesellschaftlichen und künstlerischen Anerkennung des Comics bei. Mit dem Max und Moritz-Preis wird die Arbeit herausragender Künstlerinnen und Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und die Auseinandersetzung über grafische Literatur gefördert. Die Max und Moritz-Gala (Freitag, 20. Juni 2014, 21:00 Uhr, Markgrafentheater), moderiert von Hella von Sinnen und Christian Gasser, gilt als einer der Höhepunkte des Internationalen Comic-Salons.

Vorträge, Gespräche und Diskussionen mit Zeichnern, Autoren, Verlegern und Journalisten, Lesungen, Konzerte, Workshops, Partys und vieles mehr umfasst das abwechslungsreiche Rahmenprogramm. Neben neuen Comic-Verfilmungen sind beim Comic Film-Fest in den Erlanger Kinos alle Formen des Animationsfilms ­ von aktuellen Animes bis zur Avantgarde ­ zu sehen. Der Familien-Sonntag (22. Juni 2014) bietet für Kinder, Jugendliche und Familien attraktive Aktionen bei reduzierten Eintrittspreisen.

Die konkreten Programmschwerpunkte des 16. Internationalen Comic-Salons Erlangen werden Anfang04. bekanntgegeben.

> Informationen
unter www.comic-salon.de

> Karten
Vorverkauf ab 5.04. 2014 unter www.comic-salon.de und www.reservix.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen / Nürnberg / Fürth / Bamberg, an den ReserviX-Vorverkaufsstellen deutschlandweit (Vorverkaufsgebühren) sowie vom 19. bis 22. Juni 2014 an der Tageskasse am Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und weiteren Veranstaltungsorten.

> Hauptveranstaltungsort
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen)

> Öffnungszeiten
Donnerstag, 19. Juni 2014: 12:00 bis 19:00 Uhr
Freitag und Samstag, 20. und 21. Juni 2014: 10:00 bis 19:00 Uhr


WEB......www.comic-salon.de

 

 

04.04. - 08.06.2014

Affekte

Halil AltindereTR
Omer FastIL
Cyprien GaillardFR
Meiro KoizumiJP
Aernout MikNL
Suzanne OptonUS
Santiago Sierra ES
Mathilde ter Heijne NL
Ryan Trecartin US
Bill Viola US


Wütende Bürger setzen sich in den Ländern des Arabischen Frühlings, in
Istanbul oder in Brasilien gegen gesellschaftliche und politische Missstände
zur Wehr. "Wir erleben einen globalen Aufstand gegen Entmündigung und
Staatswillkür", schreibt Gero von Randow am 20. Juni 2013 in der ZEIT. Und
weiter: "Zu den wichtigsten Ergebnissen der Ereignisse in Südeuropa, im
arabischen Raum, in der Türkei und im Iran dürfte gehören, dass dort eine
Generation entsteht, die Rebellion erlebt."

Doch auch an den Marktplätzen des Kapitalismus kracht es gehörig, man
denke nur an die Occupy-Bewegung oder an Stuttgart 21. Regionale Konflikte
erfahren durch Medien und Internet weltweite Beachtung. Schnell finden
sich Gegner und Anhänger in weiteren Ländern; die Berichterstattung in den
Medien und die Proteste auf der Straße verstärken sich gegenseitig.

Diese wütenden Reaktionen machen deutlich, wie sehr unsere Gesellschaft
durch Affekte gesteuert wird, und welch wichtige Triebfedern diese für gesellschaftspolitische Veränderungsprozesse sind. Affekte sind der Motor für
aktuelle Transformationen von Politik und Demokratie. Sie stellen bestehende
Machtstrukturen infrage und gewinnen an Zulauf, je heftiger affektgesteuerte
Bürger auf einen abweisenden Finanz-, Militär- oder Staatsapparat prallen.
Affekte sind ein großer Impulsgeber unserer Zeit. Sie prägen zunehmend
unsere sozialen und gesellschaftspolitischen Ordnungs-, Diskurs- und Wertesysteme, sind wesentlicher Bestandteil von Kultur, Sozialität und Politik
und haben eine über das Individuum hinausgehende Macht.
Zehn international renommierte Künstler widmen sich dem Thema kritisch
und konfrontieren den Betrachter mit unterschiedlichen Affekten.

 




28.06. - 31.08. 2014

RE: COLLECT


Die Städtische Sammlung Erlangen umfasst weit über 4.500 bedeutende
Grafiken. In den 1960er Jahren begonnen, spiegelt sie die Vielfalt zeitgenössischer Grafik wider: von raumgreifenden Installationen bis hin zu kleinformatigen Zeichnungen, von Auflagenwerken und Multiples hin zu grafischen Unikaten. Ab 2014 werden ausgewählte Werke des Bestandes einmal jährlich in einer Ausstellung gezeigt. Diese Präsentationen mit wechselnden Schwerpunkten werfen einen neuen Blick auf diese außergewöhnliche Sammlung.

Unter dem Titel RE : COLLECT wird die Städtische Sammlung zum ersten Mal
im Kunstpalais gezeigt. Für diese Ausstellung werden bedeutende Grafiken
des Bestandes ausgewählt und zeitgenössischen Kunstwerken gegenübergestellt.
Durch diese Zusammenstellung spannen wir einen Bogen von den
ältesten Werken der Sammlung bis hin zu aktuellen künstlerischen Positionen.
Im Zentrum steht die Frage, welche Diskurse aus der Vergangenheit in die
Gegenwart überführt werden können und wie Künstler sich heute mit den Themen und Motiven der Sammlung auseinandersetzen. Die ausgestellten zeitgenössischen Werke beschränken sich nicht nur auf das Medium der Grafik,
sondern umfassen Videoinstallationen, Fotografien und Rauminstallationen. //
Unter anderem mit

Vanessa BeecroftIT · Joseph BeuysDE
Anna und Bernhard BlumeDE · Marcel BroodthaersBE
Hanne DarbovenDE · Robert FilliouFR · Jack GoldsteinCA
Richard LongGB · Robert LongoUS · Andy WarholUS

 

28.06. - 31.08. 2014


Reynold Reynolds: Six or Seven Pieces

Zeitgleich widmet das Kunstpalais dem amerikanischen Film-Künstler Reynold
Reynolds eine umfassende Retrospektive. Sein Werk bewegt sich an der
Grenze zwischen Kunst und Film, Vergangenheit und Gegenwart, Realität
und Fiktion. Er spielt mit den Erwartungen und Emotionen des Betrachters ­
und führt sie auf ungeahnte Weise in die Irre. Unauflösbar überlagern sich
die verschiedenen Welten und entführen den Besucher in die Abgründe seiner
eigenen Phantasie. Mit der Ausstellung im Kunstpalais in Erlangen zeigt
der Künstler seine bislang größte Einzelausstellung in Deutschland. //
In diesem Herbst präsentiert das Kunstpalais eine Doppelausstellung: Im Obergeschoss wird der erst vor kurzem von einer Filmhistorikerin wiederentdeckte und inzwischen restaurierteFilm "Die Verlorenen" (1930 ­ 1933) erstmals in ganzer Länge vorgestellt. Im Untergeschoss wird eine Retrospektive des amerikanischen Filmkünstlers Reynold Reynolds zu sehen sein.

 


Der Film "Die Verlorenen", der zwischen 1930 und 1933 von einem jüdischen
Regisseur gedreht wurde, lässt die wilden Jahre der Weimarer Republik
wieder aufleben. Es geht um Liebe, Macht, Gewalt und Sex. Im Mittelpunkt
steht ein britischer Schriftsteller, der in einem Hotel mit Kabarett-Betrieb lebt.
1933 floh der Regisseur des Films aus Deutschland. Das Filmprojekt blieb
gänzlich unbekannt, bis eine Filmhistorikerin in den Besitz der Tagebücher
des Kameramanns gelangte und Nachforschungen anstellte. Sie entdeckte
in einem Berliner Archiv einen Koffer mit Filmrollen, Drehbüchern und
Zeichnungen. Der restaurierte Film sowie alle Requisiten, Zeichnungen und
Archivmaterialien werden in der Ausstellung zu sehen sein.


Biografische Angaben:
1966 in Central, Alaska geboren | 1986 ­ 1991
Bachelor of Arts (Physik) an der University
of Colorado, Boulder | 1989 ­ 1991 Studium
der Filmwissenschaften an der University of
Colorado, Boulder | 1993 ­ 1995 Master of
Fine Arts (Fotografie), School of Visual Arts,
New York | Lebt und arbeitet in Berlin und
Los Angeles


Ausstellungen (Auswahl):
2014 MUAC, Mexico City | 2013 MoMA PS1,
New York · Kunstmuseum Bonn · Volkspalais,
Den Haag E | 2012 MoMA, New York · Kestnergesellschaft,
Hannover | 2011 Kunsthalle Wien ·
Haus der Kulturen der Welt, Berlin E · National
Taiwan Museum of Fine Arts, Taiwan · Videonale
13, Kunstmuseum Bonn | 2010 Kunstwerke,
Berlin · K21, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,
Düsseldorf | 2009 Institut für moderne
Kunst, Nürnberg E · Nassauischer Kunstverein,
Wiesbaden E | 2004 Künstlerhaus Bethanien,
Berlin E
E Einzelausstellung
Die Verlorenen, 1933
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