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Städtische Galerie Erlangen / Kunstpalais

Palais Stutterheim
Marktplatz 1
91054 Erlangen
Tel. 09 131 / 86 25 33, 86 28 39, Fax 09 131 / 86 21 17
info@kunstpalais.de
www.kunstpalais.de
Di-So,10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions

 

19.09. - 17.11. 2013

Die Verlorenen (1933)

Reynold Reynolds: Six or Seven Pieces

Erstmals wird im Kunstpalais eine Doppelausstellung gezeigt. Im Obergeschoss wird der restaurierte, zwischen 1930 und 1933 entstandene Film "Die Verlorenen" erstmals in ganzer Länge vorgestellt. Im Untergeschoss wird eine Retrospektive des amerikanischen Filmkünstlers Reynold Reynolds zu sehen sein. Der Film "Die Verlorenen", der zwischen 1930 und 1933 von einem jüdischen Regisseur gedreht wurde, lässt die wilden Jahre der Weimarer Republik wieder aufleben. Es geht um Liebe, Macht, Gewalt und Sex. Im Mittelpunkt steht ein britischer Schriftsteller, der in einem Hotel mit Kabarett- Betrieb lebt. 1933 floh der Regisseur des Films aus Deutschland. Das Filmprojekt blieb gänzlich unbekannt, bis eine Filmhistorikerin in den Besitz der Tagebücher des Kameramanns gelangte und Nachforschungen anstellte. Sie entdeckte in einem Berliner Archiv einen Koffer mit Filmrollen, Drehbüchern und Zeichnungen. Reynold Reynolds war mit seinem Team an der Restaurierung und Rekonstruierung des Films beteiligt. Die Verlorenen, Filmstill, ca. 1933 (?) Daher widmet das Kunstpalais dem Künstler Reynold Reynolds zeitgleich eine umfassende Retrospektive. Sein Werk bewegt sich auf der Grenze von Kunst und Film, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fiktion. Er spielt mit den Erwartungen und Emotionen des Betrachters ­ und führt sie auf ungeahnte Weise in die Irre. Unauflösbar überlagern sich die verschiedenen Welten und entführen den Besucher in die Abgründe seiner eigenen Phantasie. Mit der Ausstellung im Kunstpalais in Erlangen zeigt der Künstler seine bislang größte Einzelausstellung in Deutschland. Der amerikanische Künstler Reynold Reynolds wurde 1966 in Alaska geboren. Ein Stipendium führte ihn nach Berlin, wo er seither lebt und arbeitet. Er hat im Haus der Kulturen der Welt in Berlin ausgestellt, im Kunstmuseum Bonn und auf der Biennale in Moskau. Bereits 2010 wurde er im Institut für moderne Kunst in Nürnberg vorgestellt.

 

Das Kunstpalais

Das Kunstpalais wurde im Juni 2010 im Palais Stutterheim als neuer Ort für zeitgenössische Kunst in Erlangen eröffnet. Mit 3 Einzelausstellungen und einer Gruppenausstellung pro Jahr werden relevante zeitgenössische Positionen der internationalen Kunstszene vorgestellt, die Anschluss an den zeitgenössischen Diskurs innerhalb und außerhalb der Kunst bieten. Konzeptionelle Bezüge zu Fragestellungen der Literatur, der Philosophie und des Films finden dabei besondere Berücksichtigung. Interdisziplinäre Begleitprogramme verankern die Inhalte der Kunst auf breiter gesellschaftlicher Ebene. Den Auftakt macht die Ausstellung "Glück happens" mit Mona Hatoum, Tobias Rehberger, Runa Islam, Christian Jankowski, Erwin Wurm oder Aleksandra Mir u.a.. Im Jahr 2011 folgte die Themenausstellung "iRonic. Die feinsinnige Ironie der Kunst" u.a. mit John Bock, Mark Dion, Ragnar Kjartansson, Anton Henning, Peter Land, Shannon Bool oder Brigitte Kowanz. 2012 fand die Ausstellung "Töten" im Kunstpalais statt, u.a. mit Jenny Holzer, Taryn Simon, Björn Melhus, Anri Sala, Yves Netzhammer, Kitty Kraus, Eva und Franco Mattes, Parastou Forouhar.


 

 

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