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Städtische Galerie Erlangen

Palais Stutterheim
Marktplatz 1
91054 Erlangen
Di - Fr 14-19 Uhr, Sa+So 11-17 Uhr
Tel. 09 131 / 86 25 33, 86 28 39, Fax 09 131 / 86 21 17
kulturamt@stadt.erlangen.de
www.staedtische-galerie-erlangen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

18.08. - 09.09. 2007

Martin Hoffmann

Köpfe, Zeichnungen, Collagen

Martin Hoffmann, 1948 in Halle/Salle geboren, Mathematiker, Maler und Grafiker, ist im Westen Deutschlands nahezu unbekannt. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen fotorealistischen Zeichnungen von großer grafischer Konzentration und formaler Intensität, Collagen aus Schnipseln des Alltäglichen und collagierten Köpfen, deren Transparenz er zu einer eigentümlichen, so noch nie gesehenen Dichte formt.

Städtische Galerie Erlangen, Kleine Galerie, Marktplatz 1, 91054 Erlangen
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr

 

 

 

Anlässlich des 27. Erlanger Poetenfestes veranstaltet die Städtische Galerie Erlangen am Freitag,
24. August 2007, in ihren Räumen im Palais Stutterheim eine Reihe von Veranstaltungen:
18.00 Uhr Begrüßung: Lisa Puyplat, Leiterin der Städtischen Galerie Erlangen,
Einführung: Gerhard Wolf
18.30 Uhr "Was war in der DDR subversive Kunst?", Podium mit den Malern Angela Hampel,
Dresden, Martin Hoffmann, Berlin, Ralf Kerbach, Dresden/Berlin, und dem Literaturwis-senschaftler Holger Helbig, Erlangen, Moderation: Gerhard Wolf, Berlin
22.00 Uhr "Claus Löser ­ Gegenbilder ­ aus der Super 8-Filmszene der DDR", Gespräch mit
Claus Löser: Gerhard Wolf

Der 1948 geborene, in Berlin lebende Martin Hoffmann ist Grafiker und bildender Künstler und gehörte seit den frühen 1980er Jahren zum Kreis der Künstler vom Prenzlauer Berg und zur jungen literarisch-künstlerischen Protestszene der DDR, die in Gerhard Wolf ihren Mentor fand. Neben realistisch-naturalistischen Raum-Zeichnungen zeigt Hoffmann in dieser Ausstellung ungewöhnliche, in Schichten entstehende Köpfe-Collagen. Dies ist Martin Hoffmanns erste Einzelausstellung im Westen Deutsch-lands.
"Natürlich kam solches Gestaltungsvermögen nicht aus heiterem Himmel. Martin Hoffmann ist ja unter den ,Malern und Grafikern vom Prenzlauer Berg' der 1. Generation eine ganz singuläre Erscheinung, geradezu in Kontrast zu jeder ,wilden' Gestik eines in expressiven Farben und Formen schwelgenden künstlerischen Protests gegen den herrschenden normativen Realismus. Seine ,andere' Sicht bestand auf der linearen Reduktion durchdachter Des-Illusionierung der ihn umgebenden ,realexistierenden' Stadt aus Ansicht und Fassade und ihrer Zurückführung auf signifikante, durchschaubare Strukturen, eigensinnig, beharrlich und widerständig bei Herausforderung einer alternativen Sehweise und Kom-munikation." Gerhard Wolf
"Graphische Konzentration und formale Intensität, ein beinahe abweisender Purismus, die leeren Räume ­ selten hatte ich so schmerzhaft meine eigene Abwesenheit in der Gesellschaft dargestellt gefunden. Aufgewachsen mit der Idee vom ,historischen Subjekt' fand ich mich bis auf die Schatten ernüchtert." Peter Böthig

Hinweise:
Finissage der Ausstellung am Sonntag, 9. September:
15 Uhr: Führung
16 Uhr: "Carlfriedrich Claus ­ Menschliche Existenz als Experiment", Film, ca. 60 min., Einführung: Gerhard Wolf

In der Großen Galerie ist gleichzeitig zu sehen:
"In zügelloser Sprache ­ in subversiven Bildern. Aus der Protestszene der DDR. Die Sammlung Ger-hard Wolf"

 

 

 

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