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Städtische Galerie NordhornVechteaue 2 (Alte Weberei)
48529 Nordhorn
Tel: 05921-97 11 00, Fax 0921-97 11 05
Di - Fr 14 - 17 Uhr, Sa 14 - 18 Uhr, So 11 - 18 Uhr
kontakt@staedtische-galerie.nordhorn.de
www.staedtische-galerie.nordhorn.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
30.08. - 12.10.2003
Jörg Wagner - Kunstpreisträger der Stadt NordhornCarsten Martins Mond aus Fleisch"
Kunstpreis der Stadt Nordhorn geht in diesem Jahr an Jörg Wagner (Köln)
Der Kunstpreis der Stadt Nordhorn wird 2003 dem in Köln lebenden Künstler Jörg Wagner verliehen. Im Verlauf der engagierten Jury-Sitzung, zu der traditionell der Vorstand des Förderkreises der Städtischen Galerie Nordhorn, die Fachbereichsleiterin Kultur und die Mitglieder des städtischen Kulturausschusses geladen waren, einigte man sich nach intensiver Beschäftigung mit den Unterlagen der fünf vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten auf Wagner als diesjährigen Preisträger. Die Ehrung umfasst ein Preisgeld von 4.500 Euro sowie eine Ausstellung im Herbst dieses Jahres mit begleitendem Katalog in der Städtischen Galerie Nordhorn.Jörg Wagner wurde 1967 geboren und studierte von 1991 bis 1997 an den Kunsthoch- schulen in Braunschweig und Düsseldorf. Es folgte 1998 u. a. ein DAAD-Reisestipendium nach Japan und Australien, und im gleichen Jahr machte er mit einer Förderkoje auf der Art Cologne auch in größerem Rahmen auf sich aufmerksam. Neben mehreren Einzelausstellungen in Galerien in Köln, Amsterdam und Karlsruhe und einem Arbeitsstipendium des Bonner Kunstfonds (2000) wurde er u. a. auch zur Teilnahme an der Wanderausstellung "Come in" des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) eingeladen.
Bekannt wurde Wagner vor allem durch Arbeiten, die bewohnte Räume in Papier rekons- truieren. Mit Hilfe eines fotoempfindlichen Materials lichtet er sämtliche Gegenstände eines
Raumes ab, die dann in seinen fragilen, begehbaren Papierskulpturen als Schatten an den Wänden erscheinen. Kombiniert werden diese skulpturalen Arbeiten vielfach mit montierten Ton- und Videodokumenten, die individuelle Geschichten und Lebensspuren ergänzen.Das Verhältnis von innen und außen, die Spannung zwischen abstrakten Raumvolumen und erzählerischen Oberflächen sind Themen, die die Arbeiten von Jörg Wagner bestimmen. Für die Ausstellung in der Städtischen Galerie Nordhorn wird er erstmals eine größere Übersicht seiner bisherigen Projekte zusammenstellen und auch eine neue Arbeit für Nordhorn entwickeln.
Ausstellungseröffnung mit feierlicher Preisübergabe ist am 29. August 2003, 20 Uhr
Begrüßung und Verleihung des Kunstpreises: Jutta Bonge, stellv. Bürgermeisterin der Stadt Nordhorn
Einführung in die Ausstellung: Roland Nachtigaäller, Leiter der Städtischen Galerie Nordhorn
ZWISCHENSPIEL 3
Das "Lernmuseum" als permanente Ausstellung im Wandel
Zur Belebung des Treffpunkts Städtische Galerie wird parallel zu den wechselnden Präsentationen auch während der Umbaupausen eine permanente, in ihrer Zusammenstellung jedoch immer wieder wechselnde Ausstellung etabliert. Der reiche Fundus an Ankäufen seitens der Galerie sowie mehrere ambitionierte Sammler in der Region eröffnen hier vielversprechende Perspektiven. Dies ermöglicht es, auch außerhalb der regulären Ausstellungen dem Publikum künstlerische Positionen der letzten 20 Jahre nahezubringen, auf die sich jüngere KünstlerInnen häufig wieder beziehen. So können das Verständnis für die Entwicklungsgeschichte der Kunst der Nachkriegszeit entscheidend geschärft und aktuelle Ausstellungen der Städtischen Galerie zudem kompetent in einen größeren entwicklungsgeschichtlichen Kontext gesehen werden. Zur Eröffnung wird dieses kleine Museum (mit Bezug auf die kommende Ausstellung, s. o. ) eine Präsentation künstlerischer Positionen der 70er Jahre vorstellen.