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Ursula Blickle Stiftung
Mühlweg 18
76703 Kraichtal
Mi 14 - 17 Uhr, So 14 - 18 Uhr und nach tel. Vereinbarung
Ursula-Blickle-Stiftung@t-online.de
www.ursula-blickle-stiftung.de
über die Ursula Blickle Stiftung / about the Ursula Blickle Stiftung
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
09.11. - 14.12.2008
How things don't work
Wie und wo man Konstruktionen errichtet, die sich falten, zusammenklappen, übereinanderstapeln, zerlegen und aufblasen lassen oder weggeworfen und recycelt werden können
Diese Ausstellung ist eine Zusammenarbeit der beiden Kollektive Rotor (Brüssel) und Torolab (Tijuana), deren gegenseitiger Anknüpfungspunkt eine spezifische Vorstellung von Architektur darstellt. Beide verfolgen eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage, wie und für wen Räume geschaffen werden. Architektur wird so zu einem Forschungslabor, in dem man nicht nur mit neuen Materialien experimentiert, ihre Beziehung zu den Benutzern analysiert oder sich mit verschiedenen sozialen Bedürfnissen und ökologischen Problemen beschäftigt, sondern auch der Frage auf den Grund geht, wie Architektur als Kommunikationsmedium die zwischenmenschliche Interaktion bedingt. Indem beide Künstlergruppen in ihrer Arbeit den Kontext und die Funktion der Ursula Blickle Stiftung reflektieren, entsteht aus der spezifischen Interaktion mit den Besonderheiten der Stiftung eine Ausstellung, in der Tätigkeit und Präsentation Hand in Hand gehen.Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog.
Kuratorin: Chus Martínez (Direktorin Frankfurter Kunstverein)
Eröffnung: 08. November 2008, 19 Uhr
Preisträger des ursula blickle videopreises 2008: Patrick Topitschnig, Robert Mathy und Eva Chytilek
ursula blickle videopreis 2008
Kunsthalle Wien, ursula blickle videolounge
Museumsplatz 1, 1070 Wien, Infoline +43-1-52189-33, www.kunsthallewien.at
Täglich 10 - 19 Uhr, Do 10 - 22 Uhr
Patrick Topitschnig (Institut für Bildende und Mediale Kunst / Abteilung Bildhauerei, Plastik und Multimedia, Prof. Erwin Wurm) erhält für seine Arbeit Zerschneidung des Ganzen, 2008 den mit 2000¤ dotierten 1. Preis.
Der 2. Preis (1000 Euro) ergeht an Robert Mathy (Institut für Bildende und Mediale Kunst / Abteilung Digitale Kunst, Prof. Virgil Widrich) für seine Arbeit Vibration, 2007; gefolgt von Eva Chytilek (Institut für Bildende und Mediale Kunst / Abteilung Bildhauerei, Plastik und Multimedia, Prof. Erwin Wurm), die für ihre Arbeit Die Versammlung, 2007 den mit 500¤ dotierten 3. Preis zugesprochen bekommt.
Zur Arbeit von Patrick Topitschnig
Die Arbeit Die Zerschneidung des Ganzen (2008) von Patrick Topitschnig bezieht sich auf ein Gedankenkonstrukt des Wiener Künstlers Konrad Bayer. Der mit seiner dadaistischen Praxis, in der er mit Lyrik während Veranstaltungen und Happenings im Art-Club und der Wiener Gruppe die Wahrnehmungskonventionen des Publikums herausforderte. Im Mittelpunkt von Topitschnigs Video steht die Kontemplation über eine menschenleere Landschaft, über Impressionen und Close-Ups von surrealen Gegenständen: altertümlichen Karossen, Spielplatzobjekten, dysfunktionalen architektonischen Versatzstücken. Fern ab von zivilisatorischem Leben schildert der Künstler, mittels einer statischen Kameraeinstellung, farbintensiven Bildkompositionen und einer minimalen Tonspur, die durch den Wind im Mikrofon ein grollendes, unheimliches Geräusch erzeugt, die Unterbrechung einer zeitlichen Kontinuität und einer räumlichen Kohärenz. Konrad Bayer hat einer seiner Figuren in den Mund gelegt, dass die Zeit die Zerschneidung des Ganzen durch die Sinne sei. Topitschnig transportiert zeitliche und räumliche Divergenz über den Ton, die Montage von Einzelbildern, die alle an einer Lokalität aufgenommen wurden, und über subtile Bewegungen, wie den Flug eines Vogels oder das leichte Wiegen der Gräser und Bäume im Wind.
Unter Verwendung von einfachen Mitteln erzielt Topitschnig in seiner philosophischen Reflexion eine kurzweilige, sich langsam entfaltende und überzeugende Wirkung.
Zur Vergabe des PreisesDer ursula blickle videopreis wurde bereits zum vierten Mal vergeben, ist allerdings erstmals mit insgesamt 3.500¤ dotiert. Er geht an StudentInnen der Universität für angewandte Kunst Wien für herausragende künstlerische Leistungen im Medium Video (Einkanalarbeiten bis max. 15 Min.).
Die Jury bestehend aus Ursula Blickle (Ursula Blickle Stiftung), Gerald Matt/Angela Stief (Kunsthalle Wien) und Gerald Bast (Universität für angewandte Kunst Wien) wählte die PreisträgInnen heuer aus 55 KünstlerInnen aus, die insgesamt 104 Arbeiten eingereicht hatten. Daraus wurden 14 KünstlerInnen nominiert, von denen die Jury die drei Preisträger auswählte.
Nominierte KünstlerInnen: Marlene Hausegger, Barnabas Huber, Daniel Kunzelmann, Wolfgang Lehrner, Thomas Lidy, Evelyn Loschy, Alexander Martinz, Charlotte Schnabel, Katharina Swoboda, Sebastian Vonderau, Robert Zimmermann. Die nominierten Videos werden in der ursula blickle videolounge vom 1. bis 31. Dezember 2008 gezeigt.
2007 ging der ursula blickle videopreis an Oliver Laric und Lea Titz
2006 ging der ursula blickle videopreis an Nina Rike Springer und Bernhard Hetzenauer
2005 ging der ursula blickle videopreis an Lisa Truttmann
Eine Kooperation von URSULA BLICKLE STIFTUNG, KUNSTHALLE wien und Universität für angewandte Kunst Wien.