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Kunstsammlungen der Veste Coburg
Veste Coburg
96450 Coburg
Tel. 09561 - 87 90, Fax 09561 - 879 66
Infotel. 09561 - 879 79
Di - So 13 - 16 Uhr
Öffnungszeiten: bis Oktober: Di - So 10 - 17 Uhr
ab November: Di - So 13 - 16 Uhr
sekretariat@kunstsammlungen-coburg.de
Homepage: www.kunstsammlungen-coburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
22.08. - 07.11. 2010
Apelles am Fürstenhof. Facetten der Hofkunst im Alten Reich um 1500
Welche Aufgaben hatten Künstler um 1500 an deutschen Fürstenhöfen zu erfüllen? Welche Stellung und welches Ansehen hatten sie am Fürstenhof und in der höfischen Gesellschaft? Welchen historischen Vorbildern folgten sie und in welcher Beziehung standen sie untereinander und zu ihren Auftraggebern? Wie veränderten sich ihre Aufgaben und ihre Bedeutung unter dem Einfluss der Konkurrenz, die zwischen den Höfen der Fürsten und des Königs und Kaisers bestand? Und welche Bedeutung hatten die unterschiedlichen künstlerischen Medien im Dienst der höfischen Repräsentation?
Die Ausstellung Apelles am Fürstenhof geht diesen Fragen nach und versucht - erstmals in dieser Weise - in einer übersichtlichen, klar strukturierten Form Facetten des komplexen Themas anhand ausgewählter Kunstwerke und auf dem aktuellen Stand der Forschung darzustellen. Ermöglicht wurde dies durch die erfolgreiche Kooperation der Kunstsammlungen der Veste Coburg mit führenden Fachvertretern verschiedener Universitäten und anderer Forschungseinrichtungen sowie mit bedeutenden nationalen wie internationalen Leihgebern.
Neben Werken von de' Barbari, Cranach, Dürer, Fiorentiono, de Predis oder Strigel sind auch Arbeiten von weniger bekannten, aber als Hofkünstler in ihrer Zeit sehr wichtigen Persönlichkeiten, wie etwa Hans Kölderer, zu sehen.
Die Ausstellung zeigt das ganze Spektrum der Hofkunst: vom Herrscher- und Brautportrait sowie den Bildern der religiösen Memoria über die Ausgestaltung des höfischen Lebens, der Jagd oder des festlichen Turniers (einschließlich dekorativer militärstrategischer Arbeiten) bis hin zu Abhandlungen über kunsttheoretische und kunsthandwerkliche Aspekte. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Bedeutung der unterschiedlichen Medien (Gemälde, Medaillen, Grafik, Skulptur, Goldschmiedekunst, Waffen) gelegt, die für die vielfältigen Aufgaben höfischer Repräsentation benötigt wurden. Angesichts der um 1500 deutlich gestiegenen Ansprüche an die künstlerische Qualität der Medien mussten die Hofkünstler hierfür eine Reihe von künstlerischen und technischen Innovationen entwickeln.
Einen Schwerpunkt bilden die um 1500 politisch und kulturell herausragenden Höfe Kaiser Maximilians I. und des sächsischen Kurfürsten mit Lucas Cranach d. Ä. als führender Künstlerpersönlichkeit.
Die Veste Coburg, um 1500 einer der Höfe der sächsischen Kurfürsten, bietet als Ort und mit ihren historischen Sammlungen eine vorzügliche Folie für die Präsentation der Ausstellung.
Zum Ausstellungskonzept
Aus der Konkurrenz zwischen Kaiser und Landesfürsten um die Macht im Alten Reich waren die Territorialherrschaften Ende des 15. Jahrhundert gestärkt hervorgegangen. Mit der neuen politischen Bedeutung kam auch der Kunst ein neuer Stellenwert im Rahmen der fürstlichen Repräsentation zu. Die gesteigerte Wertschätzung des Künstlers an den deutschen Fürstenhöfen führte zu einem erstarkenden Selbstbewusstsein der Künstler in der Zeit um 1500.
Das Porträt
In der fürstlichen Repräsentation des Alten Reichs erhielt die Porträtmalerei als eigenständige Kunstgattung um 1500 ein völlig neues Gewicht. Für ihre Verbreitung sorgten Gemälderepliken, aber auch die sorgsam ausgeführte Druckgraphik, die in kolorierter Form den Charakter eines kostbaren Unikates annehmen konnte. Auch die Medaillenkunst entwickelte sich in dieser Zeit nördlich der Alpen als Medium zur Verbreitung von Bildnissen. Verschiedene Portraittypen wurden für unterschiedliche Ansprüche entwickelt, wobei am Kaiserhof die Bevorzugung des strengen Profilbildes ins Auge fällt.
Frömmigkeit / Memoria an den Höfen des Alten Reichs
Das fromme Gedenken an den Herrscher, seine Memoria, war ein wichtiger Bereich für den die Fürsten bereits zu Lebzeiten Vorsorge trafen. Galt es doch, das Seelenheil durch Grabmäler, Altarbilder oder andere religiöse Darstellungen zu sichern. Gemalte Altäre, kleinformatige Andachtsbilder oder das Krypto-Porträts, die den Fürsten in der Gestalt eines Heiligen zeigen, gehörten zu den kostbaren und exklusiven Medien fürstlicher Frömmigkeit und wurden als hochrangige Aufträge an führende Hofkünstler vergeben.
Das höfische Leben: Kostbarkeiten, Jagd und Turnierkunst
Neben den Porträtdarstellungen und dem Bereich der Frömmigkeit sorgten sie ebenso mit Entwürfen zu Schmuck oder Kleidung für die höfische Repräsentation, widmeten sich der Gestaltung von Rüstungen und dem Guss von Kanonen und dokumentierten vor allem die repräsentativsten fürstlichen Tätigkeiten, das Turnier und die Jagd. Um die Jagdbilder und -ausstattungen vorzubereiten, zeichneten die Hofkünstler Naturstudien. Als anspruchsvolle "Nebenprodukte" zeugen sie vom künstlerischen Stellenwert, den aufwendige Darstellungen rund um das Thema der Jagd einnahmen.
Der Wettstreit der Künstler mit den Zeitgenossen und der Antike
Die Emanzipation des Künstlers vom Handwerk und die von ihm angestrebte Stellung als humanistisch gebildeter Vertrauter des Fürsten erforderten neue Strategien. Selbstbewusst legten Künstler dar, inwiefern sie diese Rolle am Hof des Fürsten erfüllen können. Ein eigenhändiges Empfehlungsschreiben, das Jacopo de' Barbari an Friedrich den Weisen sandte, dokumentiert eindrucksvoll das Selbstverständnis des italienischen Malers.
Austausch zwischen den Höfen
Am Beispiel des mythologischen Bildsujet "Apoll und Diana" in Darstellungen von Jacopo de' Barbari und Albrecht Dürer soll der künstlerische Austausch wischen den Fürstenhöfen, auch zwischen Italien und den nordalpinen Höfen aufgezeigt werden.
"Apelles am Fürstenhof" entfaltet ein spannendes Panorama der Tätigkeiten des Hofkünstlers um 1500 und veranschaulicht mit Hilfe neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse die in dieser Zeit sich entwickelnden Veränderungen der Rolle des Künstlers, für die weniger das städtische Bürgertum, als vielmehr die Höfe den Nährboden boten.
Wissenschaftliche Kooperationspartner bei der Ausstellungsrealisierung
Ausstellung und Katalog wurden im gemeinsamen Auftrag der Kunstsammlungen der Veste Coburg und des Instituts für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durch ein Kuratoren-Team erarbeitet und durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet (siehe hierzu unten).Förderer
Die Durchführung des Projektes in den Kunstsammlungen der Veste Coburg wurde großzügig unterstützt von der Oberfrankenstiftung Bayreuth, dem Ernst von Siemens-Kunstfonds, der Niederfüllbacher Stiftung Coburg, der Stadt Coburg und dem Kulturfonds Bayern der Bayerischen Staatsregierung.Begleitprogramm
Museumspädagogische Aktivitäten sowie ein Rahmenprogramm mit Musikdarbietungen und Vorträgen in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Coburg werden angeboten (weitere Informationen unter www.kunstsammlungen-coburg.de).Während der Laufzeit der Ausstellung findet in Coburg das
12. Symposium der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen statt (25. bis 28. September 2010)Auf einen Blick:
Apelles am Fürstenhof
Facetten der Hofkunst um 1500 im Alten Reich
22. August bis 7. November 2010Unter der Schirmherrschaft von
S.H. Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und GothaKuratoren:
Dr. des. Beate Böckem (Universität Basel)
Ruth Hansmann, M.A. (Universität Mainz)
Prof. Dr. Matthias Müller (Universität Mainz)
Dr. Klaus Weschenfelder (Kunstsammlungen der Veste Coburg)Wissenschaftlicher Beirat:
Prof. Dr. Dagmar Dagmar Eichberger (Universität Heidelberg)
Prof. Dr. Ulrich Pfisterer (Universität München)
Dr. Thomas Schauerte (Museen der Stdat Nürnberg, Albrecht Dürer-Haus und Grafische Sammlung)
Dr. Gabriele Wimböck (Universität München)Mit finanzieller Unterstützung durch:
Oberfrankenstiftung
Ernst von Siemens-Kunststiftung
Niederfüllbacher Stiftung
Kulturfonds Bayern
Stadt Coburg
Katalog zur Ausstellung
herausgegeben von Matthias Müller, Klaus Weschenfelder, Beate Böckem und Ruth Hansmann, mit Ausätzen von Beate Böckem, Jeffrey Chipps Smith, Dagmar Eichberger, Juliane von Fircks, Ruth Hansmann, Ariane Mensger, Matthias Müller, Ulrich Pfisterer, Thomas Schauerte und Gabriele Wimböck,
320 Seiten, 190 Abbildungen, Lukas-Verlag Berlin, Buchhandelspreis 30,00, in der Ausstellung 23,00Ergänzend zum Katalog erscheint das
Turnierbuch von Johann Friedrich I. von Sachsen, genannt der Großmütige, aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä.
DVD mit vollständiger Darstellung aller Bilder, mit Register
9,80
Öffnungszeiten: täglich 9.30 bis 17 Uhr
Führungen: Samstag und Sonntag jeweils 11 Uhr und nach Vereinbarung : Tel. 09561-87948
Eintrittspreise
Erwachsene: 7,00
Gruppen 5,00
Schüler, Studenten, Versehrte: 3,50
Schüler im Klassenverband: 2,00
Kinder bis 6 Jahre frei
Frühjahr 2010 an einem Donnerstag von 17 bis 20 Uhr
"Gefunden- geerbt - gesammelt. "Schätze" mit Fragezeichen"
Kuratoren und Restauratoren der Kunstsammlungen geben Auskunft über Ihre Sammlungsgegenstände. Wertangaben werden nicht gemacht. Bitte Terminankündigung der Tagespresse oder unserer Homepage entnehmen.
Begleitprogramm zur Ausstellung
"Apelles am Fürstenhof. Facetten der Hofkunst um 1500 im Alten Reich" (22.8. 7.11.10)
in Kooperation mit der VHS CoburgEine Hochzeit und vier Todesfälle. Zur Memoria der Kurfürsten und Herzöge von Sachsen.
Vortrag von Dr. Sven Hauschke, Kunstsammlungen der Veste Coburg
Montag, 25.10.2010, 19 Uhr
Veste Coburg, GewölbekellerIm Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Apelles am Fürstenhof Facetten der Hofkunst um 1500 im Alten Reich", die noch bis zum 7. November auf der Veste Coburg zu sehen ist, werden die wirklich wichtigen Ereignisse des Lebens vorgestellt.
Was heute gilt, wurde schon zu Zeiten Kaiser Maximilians I. als Höhepunkt des öffentlichen Lebens zelebriert: Hochzeiten, mit denen territoriale Bündnisse geschmiedet wurden, und vor allem aufwändig inszenierte Beerdigungen als Darstellung der Macht und der Bedeutung der jeweiligen Dynastie. Die teils mehrtägigen Leichenbegängnisse dienten in Verbindung mit den kostspieligen Grabanlagen vor allem der Bewahrung des Gedächtnisses und der Erlangung des Seelenheils ein zentraler Frömmigkeitsaspekt der vorreformatorischen Zeit. Im Mittelpunkt des Vortrages, der detaillierte zeitgenössische Beschreibungen der Festlichkeiten heranzieht, steht der sächsische Hof von Kurfürst Friedrich dem Weisen und Kurfürst Johann dem Beständigen.
Sven Hauschke studierte in Augsburg und London Kunstgeschichte und promovierte über die Grabdenkmäler der Nürnberger Vischer-Werkstatt. Nach der Mitarbeit an der Ausstellung "Quasi Centrum Europae Europa kauft in Nürnberg 1400-1800" am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und einem Forschungsprojekt zu den Wissenschaftlichen Instrumenten des Goldschmiedes Wenzel Jamnitzer bearbeitete er an der Stadtbibliothek Nürnberg die Hausbücher der Nürnberger Zwölfbrüderstiftungen. Seit Dezember 2009 leitet er die Sammlung Kunsthandwerk auf der Veste Coburg
30. April bis 14. November 2010
"Europäisches Museum für Modernes Glas" im Park von Schloss Rosenau
"Lacuna" Neue Arbeiten von Scott Chaseling
Mit dem derzeit in Berlin arbeitenden australischen Glaskünstler Scott Chaseling (* 1962 in Tamworth, Australien) verbindet man farbenfrohe gläserne Objekte, die eine comicartige Geschichte erzählen und in der speziellen Mosaikglastechnik des "Roll up" ausgeführt sind. Seine neuesten, zum Teil während eines Künstleraufenthaltes im französischen Musée-atelier du verre in Sars-Poteries entstandenen Arbeiten beweisen indes die Wandelbarkeit und Vielschichtigkeit des international renommierten Künstlers. Nach der Farbe dominiert die Transparenz sein Werk, das Phänomene der Natur und des Wassers oder die menschliche Selbstreflexion thematisiert. Das Nachdenken über die eigene Existenz führte den Künstler dann auch zu einem Hauptwerk der Ausstellung, "The Font" (Foto). Aus unzähligen einzelnen Ketten bestehend, jeweils mit 1,85 m die Größe des Künstlers widerspiegelnd, schließt jede einzelne ein Ereignis, Symbol oder eine Geschichte aus dem Leben von Scott Chaseling ein. In welchem Maße dieser sich von den Orten seines Schaffens oder seiner Ausstellungen inspirieren lässt, zeigt nicht zuletzt seine neueste, zum Zeitpunkt der Drucklegung des Jahresprogramms noch unbekannte Kreation: Eigens für das Europäische Museum für Modernes Glas geschaffen, ist sie Reaktion auf eines der Objekte aus der Coburger Sammlung zeitgenössischen Glases. Lassen wir uns überraschen!
30.04. - 14.11.2010
Sonderausstellung im Europäischen Museum für Modernes Glas, Rödental
"Lacuna" Neue Arbeiten von Scott Chaseling
Mit dem derzeit in Berlin lebenden und arbeitenden australischen Glaskünstler Scott Chaseling (* 1962 in Tamworth, New South Wales, Australien) verbindet man zunächst spontan farbenfrohe gläserne Gefäßobjekte, die eine comicartige Geschichte erzählen. Bei näherer Betrachtung des Oeuvres fällt dann die bemerkenswerte Wandelbarkeit und Vielschichtigkeit des künstlerischen Ansatzes auf. Die Experimente von Klaus Moje (* 1936 in Hamburg, Deutschland), dem Pionier der Mosaikglastechnik und Gründer der Glasklasse an der Canberra School of Art, weiterentwickelnd, gelangte Scott Chaseling zu dem für ihn so charakteristischen Stil, farbenfrohe Geschichten mit oft gesellschaftsrelevanter Thematik auf Glas zu erzählen.
Gänzlich andere Wege geht der international renommierte Künstler in der von Dr. Astrid Arnold kuratierten Ausstellung "LACUNA": Unzählige einzelne Glasketten bilden unter dem Titel "The Font" ein Hauptwerk der Ausstellung. Jede einzelne der Ketten schließt ein Ereignis, ein Symbol oder eine Geschichte aus dem Leben Scott Chaseling ein. Im Gegensatz zu der eher nachdenklichen Haltung des während eines Künstleraufenthaltes 2009 in Frankreich entstandenen Werkes, offenbart sich in den Bottle Sculptures die humoristische Seite Scott Chaselings. Aus Trinkflaschen geschnittene Glasringe wurden zu unterschiedlichen Formen miteinander verbunden, die mit Objekten der Alltagskultur kombiniert werden können ("Hausmeister", "Mother & Child"). Im stillen Dialog mit diesen Skulpturen vermeint der Betrachter ein Augenzwinkern des Künstlers zu verspüren. In welchem Maße Scott Chaseling sich in seinem Schaffen von spezifischen Orten inspirieren lässt, zeigt nicht zuletzt seine brandneue Kreation "Blue Eyes": Eigens für das Europäische Museum für Modernes Glas geschaffen (Foto: Bernd Borchert), ist sie Reaktion auf das in der Sammlung ausgestellte Objekt "Cube in a sphere", das von den Altmeistern der tschechischen Glasszene Stanislav Libensk_ (1921-2002) und Jaroslava Brychtová (*1924) 1980 entworfen wurde.
Die Ausstellungseröffnung wird gleichzeitig die Verabschiedung von Dr. Astrid Arnold, seit 15. März 2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Kunstsammlungen der Veste Coburg, sein, die maßgeblich am Aufbau des Europäischen Museums für Modernes Glas beteiligt und seit seiner Eröffnung für dessen Einführung auf dem Markt durch ein vielfältiges und über die Region hinaus viel beachtetes Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm verantwortlich war.
2. Coburger Convention für Lampenglas
Europäisches Museum für Modernes Glas,
Schlosspark Rosenau in Rödental
6. und 7. November 2011, 9.30 17.00Zum zweiten Mal kommen im Europäischen Museum für Modernes Glas Künstler für ein ganzes Wochenende zu einem Workshop zusammen.
Nachdem sich im letzten Jahr süddeutsche Lampenglasbläser mit Wurzeln in der Region Lauscha und dem bayerischen Wald im Glasmuseum getroffen haben, konnten zur zweiten Coburger Convention für Lampenglas international tätige Künstler aus Luxemburg, Frankreich und dem Ruhrgebiet für die Teilnahme gewonnen werden.
Thema der diesjährigen Convention ist das Zusammenspiel verschiedener Herstellungsverfahren. Denn die eingeladenen Künstler gehen ganz eigene Wege: Anne Claude Jeitz und Alain Calliste arbeiten sowohl am Tischbrenner als auch am Glasofen, Jörg Hanowski, der beide Techniken beherrscht, ist darüber hinaus ausgebildeter Leuchtröhrenglasbläser und arbeitet mit Neon und Aragon. Dadurch entstehen technisch komplexe, vielschichtige Werke jenseits der traditionellen Lampenglasarbeiten.
Besucher können die drei Künstler im Lampenglasstudio des Museums bei der Arbeit beobachten, mit ihnen diskutieren und die faszinierende Glasgestaltung an der Lampe hautnah erleben. Während der zwei Tage fertigen und vollenden sie Objekte, die ab dem 3. Dezember in einer Sonderausstellung im Europäischen Museum für Modernes Glas zu sehen sein werden.
Während der Convention, die auch als Auftaktveranstaltung zur Sonderausstellung gedacht ist, besteht die Gelegenheit, Werke der drei Künstler zu erwerben.