german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Coburg

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Veste Coburg
96450 Coburg
Tel. 09561 - 87 90, Fax 09561 - 879 66
Infotel. 09561 - 879 79
Di - So 13 - 16 Uhr
Öffnungszeiten: bis Oktober: Di - So 10 - 17 Uhr
ab November: Di - So 13 - 16 Uhr
sekretariat@kunstsammlungen-coburg.de
Homepage: www.kunstsammlungen-coburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

Öffnungszeiten:
April-Okt. täglich 9:30-17:00 Uhr
Nov.-März Di.-So. 13:00-16:00 Uhr

 

 

18.12. 2010 - 13.02. 2011

Studioausstellung

"Ein Rabe unter plumpen Tauben"

Die Holzschnittfolgen An Alphabet und London Types
von William Nicholson (1872-1949)

"Wie ein eleganter Rabe in einem Schwarm plumper Tauben" erschien dem Bühnenbildner Edward Gordon Craig der junge William Nicholson mit seinen frühen Holzschnitten, die sich so völlig unterschieden von dem, was die Kunst der spätviktorianischen Epoche in England bot. Inspiriert von vom vereinfachenden Stil der Holzschnittpamphlete des frühen 19. Jahrhunderts und angeregt durch die Beschäftigung mit dem Holzschnitt in der Plakatkunst schuf Nicholson nach einem drei Jahre dauernden, Kunststudium in England und Frankreich seit 1890 Plakate für verschiedene Auftraggeber. Mit seinen beiden Holzschnittfolgen "An Alphabet" und "London Types" (1897) gelang ihm in einem kühn vereinfachenden Stil eine neuartige, eigenwillige Gestaltung, die großen Einfluss auf die graphische Kunst seiner Zeit ausübte.

 

 


"Europäisches Museum für Modernes Glas" im Park von Schloss


30.04. - 14.11.2010

Sonderausstellung im Europäischen Museum für Modernes Glas, Rödental

"Lacuna" Neue Arbeiten von Scott Chaseling

 

Mit dem derzeit in Berlin lebenden und arbeitenden australischen Glaskünstler Scott Chaseling (* 1962 in Tamworth, New South Wales, Australien) verbindet man zunächst spontan farbenfrohe gläserne Gefäßobjekte, die eine comicartige Geschichte erzählen. Bei näherer Betrachtung des Oeuvres fällt dann die bemerkenswerte Wandelbarkeit und Vielschichtigkeit des künstlerischen Ansatzes auf. Die Experimente von Klaus Moje (* 1936 in Hamburg, Deutschland), dem Pionier der Mosaikglastechnik und Gründer der Glasklasse an der Canberra School of Art, weiterentwickelnd, gelangte Scott Chaseling zu dem für ihn so charakteristischen Stil, farbenfrohe Geschichten mit oft gesellschaftsrelevanter Thematik auf Glas zu erzählen.

Gänzlich andere Wege geht der international renommierte Künstler in der von Dr. Astrid Arnold kuratierten Ausstellung "LACUNA": Unzählige einzelne Glasketten bilden unter dem Titel "The Font" ein Hauptwerk der Ausstellung. Jede einzelne der Ketten schließt ein Ereignis, ein Symbol oder eine Geschichte aus dem Leben Scott Chaseling ein. Im Gegensatz zu der eher nachdenklichen Haltung des während eines Künstleraufenthaltes 2009 in Frankreich entstandenen Werkes, offenbart sich in den Bottle Sculptures die humoristische Seite Scott Chaselings. Aus Trinkflaschen geschnittene Glasringe wurden zu unterschiedlichen Formen miteinander verbunden, die mit Objekten der Alltagskultur kombiniert werden können ("Hausmeister", "Mother & Child"). Im stillen Dialog mit diesen Skulpturen vermeint der Betrachter ein Augenzwinkern des Künstlers zu verspüren. In welchem Maße Scott Chaseling sich in seinem Schaffen von spezifischen Orten inspirieren lässt, zeigt nicht zuletzt seine brandneue Kreation "Blue Eyes": Eigens für das Europäische Museum für Modernes Glas geschaffen (Foto: Bernd Borchert), ist sie Reaktion auf das in der Sammlung ausgestellte Objekt "Cube in a sphere", das von den Altmeistern der tschechischen Glasszene Stanislav Libensk_ (1921-2002) und Jaroslava Brychtová (*1924) 1980 entworfen wurde.

Die Ausstellungseröffnung wird gleichzeitig die Verabschiedung von Dr. Astrid Arnold, seit 15. März 2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Kunstsammlungen der Veste Coburg, sein, die maßgeblich am Aufbau des Europäischen Museums für Modernes Glas beteiligt und seit seiner Eröffnung für dessen Einführung auf dem Markt durch ein vielfältiges und über die Region hinaus viel beachtetes Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm verantwortlich war.

 

 

2. Coburger Convention für Lampenglas

Europäisches Museum für Modernes Glas,
Schlosspark Rosenau in Rödental
6. und 7. November 2011, 9.30 ­ 17.00

Zum zweiten Mal kommen im Europäischen Museum für Modernes Glas Künstler für ein ganzes Wochenende zu einem Workshop zusammen.
Nachdem sich im letzten Jahr süddeutsche Lampenglasbläser mit Wurzeln in der Region Lauscha und dem bayerischen Wald im Glasmuseum getroffen haben, konnten zur zweiten Coburger Convention für Lampenglas international tätige Künstler aus Luxemburg, Frankreich und dem Ruhrgebiet für die Teilnahme gewonnen werden.
Thema der diesjährigen Convention ist das Zusammenspiel verschiedener Herstellungsverfahren. Denn die eingeladenen Künstler gehen ganz eigene Wege: Anne Claude Jeitz und Alain Calliste arbeiten sowohl am Tischbrenner als auch am Glasofen, Jörg Hanowski, der beide Techniken beherrscht, ist darüber hinaus ausgebildeter Leuchtröhrenglasbläser und arbeitet mit Neon und Aragon. Dadurch entstehen technisch komplexe, vielschichtige Werke jenseits der traditionellen Lampenglasarbeiten.
Besucher können die drei Künstler im Lampenglasstudio des Museums bei der Arbeit beobachten, mit ihnen diskutieren und die faszinierende Glasgestaltung an der Lampe hautnah erleben. Während der zwei Tage fertigen und vollenden sie Objekte, die ab dem 3. Dezember in einer Sonderausstellung im Europäischen Museum für Modernes Glas zu sehen sein werden.
Während der Convention, die auch als Auftaktveranstaltung zur Sonderausstellung gedacht ist, besteht die Gelegenheit, Werke der drei Künstler zu erwerben.

 
german galleriesindex citiesindex galleriesindex artists