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Kunstsammlungen der Veste Coburg

Veste Coburg
96450 Coburg
Tel. 09561 - 87 90, Fax 09561 - 879 66
Infotel. 09561 - 879 79
Di - So 13 - 16 Uhr
Öffnungszeiten: bis Oktober: Di - So 10 - 17 Uhr
ab November: Di - So 13 - 16 Uhr
sekretariat@kunstsammlungen-coburg.de
Homepage: www.kunstsammlungen-coburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

11. - 12.07. 2009, 10 ­ 18 Uhr

"Feuer und Stahl"

Zeitreise in die Vergangenheit

Seit 2002 gibt es die "Zeitreise in die Vergangenheit" auf der Veste Coburg. Mehr als 25.000 Besucher waren Gäste dieser erfolgreichen Veranstaltungen. Am 11. und 12. Juli, jeweils von 10.00 ­ 18.00 Uhr, laden die Kunstsammlungen der Veste Coburg zu einem neuen Trip durch die Geschichte ein.
Thema dieser Veranstaltung wird vor und innerhalb der faszinierenden historischen Kulisse der Veste Coburg ziviles und militärisches Fechten ("Stahl") sowie die Handhabung von kleiner und großer Artillerie ("Feuer") sein

Zahlreiche Spezialisten entführen die Besucher in die faszinierende Welt des europäischen historischen Fechtens, das sich nicht zuletzt in bedeutenden Schulen und Fechtlehren bis in unsere Zeit überliefert hat. Berühmte Lehrer wie Lichtenauer, Thalhoffer, oder Fiore de Liberi prägten das einschlägige Wissen in ihrer Epoche.
An beiden Tagen der Zeitreise haben die Besucher hier auf der Veste Coburg die Gelegenheit, international renommierte historische Fechter bei ihrer auf hohem und höchstem Niveau ausgeführten faszinierenden Kunst zu beobachten. Für viele Besucher wird die ausgeprägte Effizienz, die Dynamik und die unerwartete Finesse des historischen europäischen Fechtens mit seinen vielfältigen Techniken und Stilrichtungen eine Überraschung sein und sie in ihren Bann ziehen.
Bei zahlreichen Demonstrationen und bei beeindruckenden Freikämpfen kann der Besucher den Gebrauch unterschiedlichster Waffen wie Schwert, langes Messer, Degen, Rapier, Dolch, Fechtschild, Mantel aber auch die kampfmäßige Handhabung von bäuerlicher Ausrüstung wie Stock, Sense oder Sichel und vieles mehr kennen lernen.
Konnte man in Rüstung kämpfen? Diese Frage wird beim Schwertfechten im Harnisch eindrucksvoll bestätigt. Auch Fragen nach Qualität und Schnittfähigkeit europäischer Blankwaffen werden mit Hilfe von höchst anschaulichen Schnitttests in erstaunlicher Manier beantwortet. Schnell wird auch ein Laie den Unterschied zu reiner Show erkennen und schätzen lernen. Sicherlich werden dem interessierten Beobachter viele weitere Fragen wie z. B. "Wieviel wiegt so ein Schwert?" oder "Wie lange ging ein Kampf wirklich?" durch den Kopf gehen. All dies beantworten die Akteure auch außerhalb ihrer Auftritte gerne, entweder direkt im westlichen Burghof oder auch in den historischen Lagern bzw. am dortigen Übungsfechtkreis auf dem Vestewall.

Feuerwaffen sind aus dem Arsenal der Heere ab dem 15. Jahrhundert nicht mehr weg zu denken.
Dabei spielten kleine Handfeuerwaffen als Teil der persönlichen, mobilen Rüstung genau so eine wichtige Rolle wie die Artillerie in ihrer vielgestaltigen Ausformung. Ihr erfolgreicher Gebrauch setzte nicht unbeträchtliche, nur durch langwierige Übung und Schulung / Drill zu erwerbende Kenntnisse voraus.
Fachkundige Akteure präsentieren mit Hilfe unterschiedlichster Feuerwaffen diese Fertigkeiten, die sich vor allem auf das Handling, den Ladedrill und das abschließende Abfeuern aller demonstrierten Waffen konzentrieren.

Wie schon bei der Veranstaltung 2007 wird es auch dieses Jahr wieder eine Demonstration zur Versorgung von Wunden in Feldlagern des 17. Jahrhunderts geben.

Im Gegensatz zu den üblichen "Mittelalterspektakeln" wird bei dieser Veranstaltung besonders großer Wert auf bestmögliche themenbezogene Authentizität und verständliche fachkundige Vermittlung gelegt.

Für das Leibeswohl der Besucher wird auch in diesem Jahr gesorgt.

Die Musik von Unis Cornus rundet darüber hinaus diese Reise in die Vergangenheit bestens ab.

Um die Eintrittsgebühr nicht zu einem Entscheidungsfaktor werden zu lassen, haben die Kunstsammlungen der Veste Coburg den Unkostenbeitrag bewusst auf das ausgesprochen niedrige Niveau von Euro 5,00 (Erwachsene) und Euro 2,00 (Jugendliche) beschränkt. Kindern, die eine eigens dafür angefertigte "Prüfpforte" von 120 cm Durchgangshöhe aufrecht durchschreiten können, wird gänzlich kostenfreier Eintritt gewährt. Darüber hinaus bieten die Kunstsammlungen der Veste Coburg als besondere Leistung jedem Besucher, der über eine gültige Eintrittskarte zur Zeitreise 2009 verfügt, am jeweiligen Tag einen kostenfreien Besuch des Museums mit seinen reichen Beständen u. a. an historischen Waffen an.

(Dr. Alfred Geibig)

 

 
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