german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Köln


Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud:

Obenmarspforten (Am Kölner Rathaus)
Köln
Tel. 0221 - 221 21119, 221 2 23 72
Fax 0221 - 221 2 629
Di 10 - 20 Uhr, Mi - Fr 10 - 18 Uhr, Sa u. So 11 - 18 Uhr
E-mail: wrm@museenkoeln.de
www.museenkoeln.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

05.11. 2005 - 08.01. 2006

Pariser Leben

Von Manet bis Toulouse-Lautrec - Französische Handzeichnungen und Druckgraphik 1860 - 1910

Unter dem Titel "Pariser Leben" widmen sich zwei Kölner Museen in parallel gezeigten Ausstellungen der französischen Hauptstadt zur Zeit der "Belle Époque".
Während im Wallraf-Richartz-Museum ­ Fondation Corboud mit Handzeichnungen und Druckgraphik von Manet bis Toulouse-Lautrec gerade die künstlerische Vielfalt der Zeit von 1860 bis 1910 zum Ausdruck gebracht wird, rückt das Käthe Kollwitz Museum in seiner Ausstellung "Toulouse-Lautrec und die Künstler des Montmartre ­ eine Sternstunde der Lithographie" den Farbdruck in all seinen Facetten, von der Plakatkunst bis zu Gebrauchsgraphik, in den Mittelpunkt. Beide Präsentationen beziehen sich auf einander und bieten zusammen ein faszinierendes Panorama der Kunst- und Kulturgeschichte dieser Zeit.

Paris um 1900 ­ das ist die Stadt aller Städte! Hier pulsiert das Leben, und die Künste gehen neue Wege: Realismus, Impressionismus, Art Nouveau. Während die Gemälde von Edouard Manet heftige Skandale hervorrufen, wirkt sein graphisches Werk weniger "anstößig", doch auch hier formuliert er die für ihn charakteristischen Themen und gestaltet seine persönliche Sicht der Wirklichkeit. Auf diesem Weg zu einem "neuen Sehen" schreiten andere Künstler wie Auguste Renoir, Edgar Degas oder Camille Pissarro weiter fort. So entstehen heftige Auseinandersetzungen um die Kunst der Impressionisten. Es folgen neue Gruppierungen wie die der Symbolisten und Nabis. Meister wie Paul Cézanne, Edouard Vuillard oder Pierre Bonnard entwickeln aufregend neuartige Bild-Vorstellungen. Auch Pablo Picasso hält sich bereits 1900 in der Seine-Metropole auf.
Um die Jahrhundertwende bietet die Kunstszene von Paris eine überwältigende Vielfalt, die sich nicht zuletzt in den graphischen Werken ausdrückt. Dabei ist dieses Medium aufs Engste mit dem Alltag der Menschen verbunden. Das große Thema ist immer wieder die Lebenswelt, die den Künstler umgibt.
Paris strahlt in dieser Zeit!
Die "Belle Époque" feiert ihre Triumphe. Unzählige Besucher strömen in die großen internationalen Ausstellungen an der Seine, und Paris avanciert zur "Hauptstadt der Welt". Die Metropole an der Seine ist nicht nur das Zentrum der Künste, sondern auch das der Halbwelt und des Amüsierbetriebs. Genau das zeigt diese Ausstellung: das Leben der Menschen zwischen Hinterhof und Rampenlicht, zwischen gründerzeitlichem Prunk und lärmendem Tingeltangel. Gerade die Bildwelt der graphischen Künste ist geeignet, die ganze Vielfalt der Epoche zu spiegeln: Licht und Schatten, Tradition und Aufbruch, Arm und Reich, das Spannungsfeld der Geschlechter. Die Präsentation reicht von Stadtansichten und Porträts über Plakat und Illustration bis zum Architekturentwurf. Die Ausstellung ist nach Lebensbereichen gruppiert: "Stadt der Gegensätze", "Stadt der Künste", "Stadt der Frauen", um nur einige zu nennen.
Die Auswahl der Exponate stammt größtenteils aus der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover (Sammlung Nitzscher). Diese werden ergänzt durch weitere Leihgaben und durch Stücke aus Kölner Bestand. So ermöglicht die Schau beispielsweise einen neuen Blick auf "verborgene Schätze" aus dem Nachlass des Architekten Hittorff, der zum Bestand der Graphischen Sammlung im Wallraf-Richartz-Museum ­ Fondation Corboud gehört.

 

 

 

german galleriesindex citiesindex galleriesindex artists