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Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud:
Obenmarspforten (Am Kölner Rathaus)
Köln
Tel. 0221 - 221 21119, 221 2 23 72
Fax 0221 - 221 2 629
Di 10 - 20 Uhr, Mi - Fr 10 - 18 Uhr, Sa u. So 11 - 18 Uhr
E-mail: wrm@museenkoeln.de
www.museenkoeln.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
08.09. 2007 - 13.01. 2008
Himmel und Hölle
"Himmel & Hölle" macht einen originellen Versuch, das Alte mit dem Gegenwärtigen zu verbinden indem es mittelalterliche Malerei auf moderne Fotografie treffen lässt. Dabei soll es nicht um platte Modernisierung gehen, sondern um Vergleiche künstlerischer Probleme, emotionaler Strukturen und zeitloser Sehnsüchte. Anhand einer bedeutenden, mittelalterlichen Darstellung des Jüngsten Gerichts - links schreiten die Glücklichen ins Paradies, rechts werden die Verdammten in die Hölle getrieben- können die Besucher zu Beginn der Ausstellung ihre eigene Wahl treffen, erst Richtung Hölle oder erst Richtung Himmel? In der Hölle werden Tafeln mit (teils überaus drastischen) Martyrienszenen Seite an Seite mit Fotos der niederländischen Fotografin Desiree Dolron (* 1963) gezeigt. Ihre Serie "Exaltation" von 1991-1999 dokumentiert auf künstlerische Weise (aber mit vergleichbarer Drastik) religiöse Praktiken aus aller Welt, bei denen sich Menschen Schmerz zufügen. In der Abteilung Himmel werden spätmittelalterliche Darstellungen des Paradieses ausgesuchten, idyllischen Fotografien gegenüber gestellt.
8. Februar bis 12. Mai 2008Piranesi: "Carceri d´invenzione"
Giovanni Battista Piranesi (1720-1778) war Venezianer, aber berühmt wurde er durch seine Arbeit in Rom. Von ihm stammen die spektakulärsten und einprägsamsten Ansichten der ewigen Stadt. Diese "Veduten" geben nicht nur die Bauten, die Straßen und Plätze wieder, sondern auch die Atmosphäre und das Leben. Manchmal steigern sie ihr Motiv sogar bis ins Phantastische. Das Wallraf zeigt in seinem Graphischen Kabinett die berühmten "Carceri d´invenzione". Mit ihnen betritt Piranesi endgültig die Welt der Träume: Wahrhaft visionäre "Bühnenbilder", grotesk übersteigert und von alptraumhafter Wirkung. In diese finsteren Katakomben dringt kaum Tageslicht. Schwindel erregend türmt sich die Architektur der Pfeiler und Gewölbe. Labyrinthische Räume, bestückt mit schweren Ketten und Foltergerät. Eine ungeheure Wirkung kommt von diesen düsteren Visionen. Zugleich berührt die erstaunliche Kraft der Gestaltung den Betrachter. Hier zeigt ein Meister der Radierung, dass er all ihre Tricks und Effekte beherrscht.
Mein erstes Kunsterlebnis. Ein Projekt von Cornel Wachter im Wallraf
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud: 15. Februar bis 20. April 2008Wann haben Sie das erste Mal bewusst Kunst erlebt? Erin-nern Sie sich daran noch? War das eine Begegnung, die Einfluss auf Ihr weiteres Leben hatte? Mit diesen Fragen richtet sich das Wallraf demnächst ganz direkt an seine Besucher und zwar in einem gemeinsamen Projekt mit dem Kölner Künstler Cornel Wachter. Unter dem Titel "Mein erstes Kunsterlebnis" zeigt das Haus ein "interaktives Kunstwerk": Der Kölner installiert vor Edvard Munchs "Mädchen auf der Brücke" ein fabrikneues Drehkreuz der Spezialfirma Kaba, um damit symbolisch den Zugang zur Kunst zu behindern. "Wir möchten mit dieser Installation unsere Besucher ermuntern, über ihre erste Begegnung mit der Kunst nachzudenken und, wenn sie möchten, ihre Erinnerung aufzuschreiben", erklärt Museumsdirektor Andreas Blühm den Hintergrund des Projektes. Im Vorfeld haben die Macher bereits zahlreiche Künstler, Kunstexperten, Laien, bekannte und unbekannte Persönlich-keiten gebeten, ihr erstes Kunsterlebnis aufzuschreiben. Die Sammlung der Texte von Marina Abramovic, Thomas Böhm, Wibke von Bonin, Horst Bredekamp, Holger Bunk, Frieder Burda, Desmond Morris, Peter Schamoni, Marietta Slomka, Christa Sommerer, Robert Wilson und anderen wird in der Ausstellung gezeigt.
29. Februar bis 22. Juni 2008
Impressionismus - Wie das Licht auf die Leinwand kam
Welcher Impressionist malte auf kubanischen Zigarrenkisten? Wie spontan arbeitete van Gogh wirklich? Welches Geheimnis offenbart das Röntgenbild eines Renoirs und woran erkennt man ein gefälschtes impressionistisches Gemälde? Diese und weitere spannende Fragen beantwortet die Sonderausstellung "Impressionismus Wie das Licht auf die Leinwand kam". Anhand von rund 130 Exponaten führt die Schau die Besucher durch die faszinierende Welt der impressionistischen und postimpressionistischen Malerei. Neben den Meisterwerken von Caillebotte, Gauguin, Manet, Monet, Pissar-ro, Renoir, Signac oder van Gogh sind moderne, technologische Aufnahmen eben dieser Bilder zu sehen. Diese Gegenüberstellung von Kunst und Forschung bietet einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Impressionismus. Für die Schau verstärkt das Wallraf seinen Gemäldebestand mit hochkarätigen Leihgaben aus dem Amsterdamer Van Gogh Museum, der National Gallery of Scotland in Edinburgh, dem Pariser Musée d`Orsay, der Tate Gallery in London und dem Art Institute of Chicago.
Im Jahre 2002 startete ein umfangreiches Forschungsprojekt mit dem Titel "Maltechnik des Impressionismus und Postimpressionismus". Dabei erforscht ein Team von Wissenschaftlern (Restauratoren, Naturwissenschaftler und Kunsthistoriker) in Kooperation mit dem Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS) der FH Köln und unterstützt von namhaften Experten aus aller Welt 75 Gemälde aus dem Bestand des Wallraf und der Fondation Corboud. Die Sonderausstellung präsentiert erstmals die erstaunlichen, teils brisanten Forschungsergebnisse. Sie wird ermöglicht von der RheinEnergie.
Veranstaltungen der nächsten vier Wochen zu dieser Ausstellung
Freitag, 08. Februar 2008, 16:00 Uhr
Sonstige Veranstaltung: Making of
Zur Sonderausstellung »Impressionismus Wie das Licht auf die Leinwand kam« vom 1. März 2007 bis 22. Juni 2008
mehr...
Es sind zumeist die Sonderausstellungen, die die Museumsbesucher begeistern. Der Ausstellungsbesuch lässt jedoch kaum erahnen, dass die Vorbereitungen oftmals schon Jahre vorher beginnen mussten und jede Schau ihre eigenen Anforderungen und Zielsetzungen hat. Am Beispiel der Ausstellung »Impressionismus Wie das Licht auf die Leinwand kam« ermöglicht die Veranstaltung Einblicke von Konzept, Leihverkehr und Ausstellungsarchitektur über Werbung bis zur Didaktik.
Eintritt
Referent: Leitung: Barbara Trier M.A.
Treffpunkt: Information des Museums
Veranstalter: Museumsdienst Köln
Informationen zur Veranstaltungsart:
Ein|Blick
Museen bewahren Kultur, Wissen und Zeit. Die Zeugnisse der Vergangenheit müssen fachgerecht gelagert, archiviert, restauriert, konserviert und wissenschaftlich erschlossen werden. All dies geschieht meist unbemerkt. Ein Blick schafft jedoch die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen.
Rembrandt, ein Jugendtraum
Meisterwerke niederländischer Malerei des 17. Jahrhunderts - Die Sammlung Kremer
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud: 11. Juli bis 5. Oktober 2008Einen echten Rembrandt sein eigen nennen zu können, davon träumen viele, denn der holländische Maler ist ein weltweit bekanntes Genie. Sein Landsmann George Kremer ist einer der wenigen, der sich diesen Traum, seinen "Jugendtraum", erfüllen konnte: Der "Alter Mann mit Turban" gehört zu den Highlights der hochkarätigen Sammlung Kremer, die aus rund fünfzig Bildern aus dem "Goldenen Zeitalter" der Niederlande besteht. Sie vereint Meister wie Gerrit Dou, Frans Hals, Pieter de Hooch, Isaak van Ostade oder Michiel Sweerts. Das Wallraf ist das erste Museum, das alle Werke der Sammlung Kremer in einer Sonderausstellung zeigt. Dazu wählen die Ausstellungsmacher keine gewöhnliche museale Hängung nach Gattung oder Schule, sondern überrascht mit einem Brückenschlag über die Jahrhunderte. Das Wallraf wird seinen Besuchern demonstrieren, dass Bilder des 17. Jahrhunderts sehr gut in ein modernes Interieur des 21. Jahrhunderts passen. Dafür entwirft das renommierte niederländische Designbüro Concrete, das neben dem legendären Amsterdamer Supper Club auch die Lounge im neuen Mercedes-Benz-Museum gestaltet hat, ein topmodernes Wohnensemble. Darin werden die Gemälde der Sammlung Kremer hängen. Die Kombination aus alten und jungen Klassikern versteht sich als ein Experiment, das die Besucher in seinen Bann schlagen soll.
Künstlerpaare - Liebe, Kunst und Leidenschaft
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud: 31. Oktober 2008 bis 8. Februar 2009Prominente Künstler-Verbindungen wie Camille Claudel & Auguste Rodin oder Gabriele Münter & Wassily Kandinsky sind vielen Kunstinteressierten ein Begriff. Überraschenderweise fehlt bis heute eine umfassende Untersuchung, die das Thema "Paare in der Kunst" analysiert. Das Wallraf macht dem nun ein Ende und präsentiert die weltweit erste übergreifende Darstellung unter dem Titel "Künstlerpaare Liebe, Kunst und Leidenschaft". Die Ausstellung beleuchtet die Arbeits- und Beziehungsmuster bedeutender historischer Künstlerpaare. Anhand von mehr als 120 Exponaten stellen die Ausstellungsmacher fünfzehn Künstlerpaare aus verschiedenen Kunstepochen vor. Die Gegenüberstellungen bieten spannende Vergleiche und einen faszinierenden Einblick in Leben und Schaffen der einzelnen Paare.
Die Ausstellung wird zeitgeschichtliche Wertevorstellungen zur Diskussion stellen, zugleich aber auch die persönlichen Lebensumstände der Paare in die Betrachtung miteinbeziehen. Sie wird nach Rollenmustern, geschlechtsspezifischen Hierarchien, Chancen und Abhängigkeiten fragen und danach, welchen Einfluss diese Faktoren auf die künstlerische Produktion hatten. Die Exponate erlauben zudem einen Blick auf die verschiedenen Epochen der Kunst- und Zeitgeschichte. Nicht zuletzt erzählen die "Künstlerpaare" von der Beziehung der bildenden Kunst zu anderen Künsten wie Fotografie, angewandte Kunst, Architektur, Dichtkunst oder Musik. Die Ausstellung wird von der Kunststiftung NRW unterstützt.Anzeige:
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