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Württembergischer Kunstverein

Schloßplatz 2
70173 Stuttgart
Tel. 0711 - 22 33 70; Fax 0711 - 29 36 17
täglich 11 - 18 Uhr, mittwochs 11 - 20 Uhr, montags geschlossen
http://www.wkv-stuttgart.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

20.04. - 23.06.2002


Ordnung im Zwielicht

William Engelen, Urs Frei, Toland Grinnell, Carina Randlov

Zur Beziehung zwischen Ort, Skulptur und Installation

Das Innovative, Künstlerische, Geniale - kurz: alles Außer-Ordentliche - wird oft mit kreativer Unordnung in Verbindung gebracht. Ordnung hingegen sei allein Grundlage der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik etc. Dabei ist aber gerade künstlerisches Handeln ein Ordnungsprozess. Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht immer der Fall zu sein scheint- Formen, Farben und Materialien werden stets systematisch "ins Werk" gesetzt. Das Außer-Ordentliche bedarf der Ordnung, um sich von ihr abzusetzen, die Kunst des Alltags, um sich über ihn hinwegzusetzen, die Innovation des Systems, um ansetzen zu können. Ordnung im Zwielicht ist eine Ausstellung, die diese Beziehung zwischen Ordnung und Außer-Ordentlichem thematisiert. Den ausstellenden Künstlern ist gemeinsam, dass sie aus der Ordnung eines Ortes Außer-Ordentliches entwickeln. Für jeden Künstler ist Ort etwas anderes, jeder wendet eine andere Strategie an, um "seinen Ort" zu entfalten.

Für Carina Randlov (geb. 1975, Kopenhagen) ist Ort der Vierecksaal des Kunstvereins. Aus seinen architektonischen Qualitäten entwickelt sie eine Installation, die nicht ohne Humor mittels umfangreicher Verkabelungen Auswege aus dem fensterlosen Raum zeigt. Für William Engelen (geb. 1964, Rotterdam) ist Ort das eigene Atelier, das in der Ausstellung rekonstruiert wird und als Dokumentationsplattform für Werke dient, die er dort geschaffen hat. Für Urs Frei (geb. 1958, Zürich) ist Ort der Raum, den die im Kunstverein vorgefundenen Dinge bilden. Seine Arbeit greift auf Objekte zurück, die dem Besucher von Raffael Rheinsbergs Installation her bekannt sein dürften. Schließlich ist für Toland Grinnell (geb. 1969, New York) Ort der in sich geschlossene Raum von Koffern. Im Inneren dieser Unikate zeigen sich mobile wie statische, luxuriöse wie dekadente Ordnungen. Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch.

Für freundliche Unterstützung danken wir: IFB Dr. Braschel AG, Picturation GmbH, Müller - Die lila Logistik, Mondriaan Stichting und der Danish Contemporary Art Foundation.

Eröffnung: Freitag, den 19.April 2002 um 19.00 Uhr mit einem Konzert von
William Engelen und einer Performance von Carina Randlov

Es spricht: Dr. Andreas Jürgensen, Dir. des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart

Pressegespräch am Donnerstag, den 18.April 2002 um 11.00 Uhr

 

 

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