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lothringer dreizehn
Ort für zeitgenössische Kunst / Space for Contemporary Art
Lothringer Straße 13
81667 München
Tel. 089 - 448 69 61, Fax 089 - 688 62 44
Di - So, 13 - 19 Uhr / Tue - Sun, 1 - 7 p.m.
info@lothringer-dreizehn.com
www.lothringer-dreizehn.com
lothringer13/program angels
mediale experimente
do - so 16 - 19 uhr / jetztredi - jour fix jeden monatsersten um 20 uhr
tel +49-89-45911905 / fax +49-1212-562849645
mailto:alle@programangels.org
www.programangels.org
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
| 6.11. - 05.12. 2009
Endlosschleifen. Leben im Loop
Mit Robert Barta, Olga Chernysheva, Sandra Filic, Claudia Kugler, Alexander Laner, Angelika Middendorf, Alexandra Navratil, Michael Schrattenthaler, Nadim Vardag und Franz Wanner
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet: so von einem Vortrag des Stuttgarter Künstlers und Autors Harry Walter, einer Lesung der Münchner Schriftsteller Nikolai Vogel und Olaf Probst sowie einem Künstlergespräch mit Stefan Römer und Franz Wanner. Besonders freuen wir uns, diesmal auch eine Führung durch die Ausstellung anbieten zu können. Und für alle, die es zu unseren regulären Tagesöffnungszeiten nicht nach Haidhausen schaffen, gibt es jeden Dienstag einen Jour fixe von 19 bis 22 Uhr, jeweils mit einem kleinen cinematographischen Extra.
Parallel zu Endlosschleifen bespielt Diego Perathoner unser Projektfenster apollo13 mit einer Installation, die rund um die Uhr von außen einsehbar ist.
Für eine Veröffentlichung in Ihren Terminhinweisen bedanken wir uns. Besonders freuen wir uns natürlich über Ihr Interesse an einer redaktionellen Berichterstattung; weiteres Bildmaterial einzelner Arbeiten stellen wir Ihnen hierfür gerne zur Verfügung. Wenn Sie weitere Fragen zur Ausstellung haben oder einen Termin für eine Pressebesichtigung außerhalb unserer Öffnungszeiten vereinbaren möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
AUF EINEN BLICK
6. November 5. Dezember 2009
Eröffnung: Donnerstag, 5. November 2009, 20 Uhrlothringer13/laden:
Endlosschleifen. Leben im Loop
geöffnet donnerstags, freitags und samstags 1619 Uhr, dienstags (Jour fixe) 1922 Uhrparallel im Projektfenster apollo13:
Diego Perathoner
Von außen jederzeit einsehbar.Führung mit Stefanie Manthey
Sonntag, 29. November 2009, 16 UhrRahmenprogramm mit Martin Arnold, Klaus Linde, Teo Lingner, loop pool, Olaf Probst, "_r" aka Volker Rommel, Stefan Römer, Sophia Süßmilch, Nikolai Vogel, Harry Walter, Franz Wanner und Virgil Widrich
Jour fixe: jeden Dienstag Abendöffnung 1922 Uhr mit Screening
parallel zu den Eröffnungen der Reihe Unsere Gäste in der Lothringer13/Halle
DETAILS
lothringer13/laden
Endlosschleifen. Leben im Loop
Mit Robert Barta (Berlin), Olga Chernysheva (Moskau), Sandra Filic (München), Claudia Kugler (Berlin), Alexander Laner (München), Angelika Middendorf (Berlin), Alexandra Navratil (Amsterdam), Michael Schrattenthaler (München), Nadim Vardag (Wien), Franz Wanner (München).
6. November 5. Dezember 2009
Eröffnung: Donnerstag, 5. November 2009, 20 Uhr
geöffnet donnerstags, freitags und samstags 1619 Uhr, dienstags (Jour fixe) 1922 Uhr
ZUR AUSSTELLUNG
Endlosschleifen sind in sich selbst zurücklaufende Prozesse: Loops, die uns unerbittlich dorthin bringen, wo wir schon einmal waren; Rekursionen, die Bekanntes ohne sichtlichen Fortschritt vorführen und vorführen und vorführen Stillstand trotz Bewegung.
Endlosschleifen sind "Gefängnis(se) in der Zeit". Andererseits ist es gerade die "Abwesenheit eines Ziels und eines Grunds", die "die Abwesenheit instrumentellen Denkens" garantiert (Diedrich Diederichsen). Der Rückzug in den sozialen Loop ist deshalb nicht zwangsläufig ein Versinken in der Banalität des Alltags, sondern auch eine Verweigerungsgeste gegenüber dem Imperativ des Wachstums, der Entwicklung und der ständigen Verschönerungsarbeit an der eigenen Biographie.
Endlosschleifen. Leben im Loop behandelt das Gefühl des tatsächlichen und des scheinbaren Leerlaufs; das Festfrieren der Zeit; das Drehen um sich selbst; und die Suche nach Zielen oder nach Fluchtpunkten.
Kuratiert von Verena Seibt und Christian Hartard.
VERANSTALTUNGEN
Do, 5. November, 20 Uhr
Eröffnung mit einer Performance von Sophia Süßmilch.
Sa, 14. November, 20 Uhr
Harry Walter (Stuttgart): Ewig währt am längsten.
Von wandernden Totpunkten und stehenden Endlosschleifen. Ein Vortrag mit Bildern.Was haben Nietzsches Silser Tapete, ein real existierendes Perpetuum mobile sowie eine Modelleisenbahnanlage der fünfziger Jahre gemeinsam? Der scheinbar absurde Gedanke der ewigen Wiederkehr des Gleichen hat sich längst von einer philosophigeschichtlichen Kuriosität zu einer plausiblen Beschreibung der Verhältnisse entwickelt. Die Fähigkeit, Endlosschleifen aushalten zu können, scheint zu einer entscheidenden Kulturtechnik zu werden. Welche Rolle könnte hierbei das Scheitern spielen?
Harry Walter versteht sich als Autor im weitesten Sinn. Zahlreiche Aktivitäten, Ausstellungen, Vorträge und Publikationen im Grenzland zwischen Philosophie, Literatur und Bildender Kunst. 1982 Mitbegründer der künstlerischen Produktionsgemeinschaft ABR-Stuttgart (bis 2005). Seither Lehraufträge und Gastprofessuren an verschiedenen Kunsthochschulen im In- und Ausland. Seit 2007 künstlerischer Mitarbeiter an der ETH Zürich. Interessensschwerpunkte: Krieg, Modellwelten, Ornament, Dichte, Standards, Rückbildungsgymnastik, Scheitern.
Fr, 20. November, 20 Uhr
nirgends ein ende anfänge dauernd und immer wieder von vorn.
Lesung mit Nikolai Vogel und Olaf Probst.Nikolai Vogel (*München 1971) ist Schriftsteller und betreibt seit 1993 gemeinsam mit Kilian Fitzpatrick den Black-Ink-Verlag. 2005 war er Teilnehmer am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, 2007 wurde er mit dem Bayerischen Kunstförderpreis, 2009 mit dem Literaturstipendium der Stadt München ausgezeichnet. Bei Black Ink erschien von ihm u.a. Mißlungene Texte (1998), Wandlung (2000), Der König schläft im Schloss (2007, zusammen mit Thomas Glatz und Kilian Fitzpatrick).
Olaf Probst (*Stuttgart 1962) studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, war Stipendiat an der Cité des Arts, Paris (1994/95) und am Centre genevois de gravure contemporaine, Genf (1997). 2007/08 leitete er kommissarisch die Klasse für freie Malerei / Gestaltung von Kunst- und Kulträumen an der Akademie der Bildenden Künste München.
Sa, 21. November, 20 Uhr
Fake Unlimited. Das Gleiche ist nicht dasselbe.
Ein Abend, an der der Loop zu sich selbst kommt.Stefan Römer und Franz Wanner kreisen in Filmausschnitten und Einstellungen zwischen Loop und Fake, um ihr aktuelles Filmprojekt Fake Unlimited vorzustellen. Ein Loop ist nur vermeintlich die Wiederholung des Immergleichen. Durch die Synthese aus Reproduktion und Wiederholung kann er auch eine Differenz erzeugen und so zu einer analytischen Figur werden. Dieser Figur bedient sich das Fake konsequent.
Stefan Römer, 2003-2009 Professor für Neue Medien an der Akademie der Bildenden Künste München, arbeitet als Kunstwissenschaftler, Autor und Künstler.
Franz Wanner ist Künstlerischer Mitarbeiter an der Akademie der Bildenden Künste München.
So, 29. November, 16 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Stefanie MantheyDie Kunsthistorikerin Stefanie Manthey (*1976) arbeitete für das Museum Ludwig (Köln), das Haus der Kunst (München) und das Fotomuseum München. Sie ist assoziiertes Mitglied des Internationalen Graduiertenkollegs InterArt (Berlin / Kopenhagen) und Lehrbeauftragte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
Sa, 5. Dezember, ab 19 Uhr
FinissageDr. Klaus Linde: Von Escher zu Einstein.
Zur Mathematik endloser Schleifen und ihren physikalischen Freunden.Klaus Linde (*München 1971) studierte Mathematik und Physik in München. 2004 Promotion im Bereich mathematische Physik und algebraische Geometrie.
Elektroloops.
Musikalische Schleifen mit "_r" aka Volker Rommel.
JOUR FIXE
Jeden Dienstag Abendöffnung 1922 Uhr mit Screenings im Loop, parallel zu den Eröffnungen der Reihe Unsere Gäste in der Lothringer13/Halle.
Di, 10. November, 1922 Uhr
loop pool every film lasts forever
Unser Bestes aus den loop-pool-Compilations 1, 2 und 3.Die Video-Compilations loop pool (2005), loop pool ping pong (2006) und loop pool on ice (2007), herausgegeben von Ursula Böckler und Georg Graw, entstanden im Auftrag der Kurzfilmtage Oberhausen. Die drei Ausgaben versammeln über 180 Video-Endlosschleifen internationaler Künstler.
parallel in der Halle: Eröffnung der VHS-Videothek (19.30 Uhr)
Di, 17. November, 1922 Uhr
Martin Arnold: passage à l'acte (1993)Eine Familienidylle an der Frühstückstafel wird unter dem Skalpell stakkatoartiger Wiederholungen schonungslos seziert. Im ständigen Hängenbleiben in einer Geste, einem angefangenen Satz, den Salven herausgestotterter Wörter erweist sich das Glück im Winkel als trügerische Harmonie voll aufgestauter, latenter Gewalt.
parallel in der Halle: Eröffnung Anika Ising (19.30 Uhr)
Di, 24. November, 1922 Uhr
Teo Lingner: Die ewige Wiederkehr (2008)Teo Lingner (*Rm. Vilcea / Rumänien 1977), Studium der französischen Literaturwissenschaft an der Universität Klausenburg / Rumänien (1996-2001), seit 2005 Studium an der Akademie der bildenden Künste München.
parallel in der Halle: Eröffnung Sebastian Dacey (19.30 Uhr)
Di, 1. Dezember, 1922 Uhr
Virgil Widrich: Copy Shop (2001)Die Geschichte eines Mannes, dessen Leben als Mitarbeiter eines Copy Shops aus den Fugen gerät, als er beginnt, sich selbst zu vervielfältigen. Aus einem Double werden zwei, dann drei und schließlich eine Welt, die nur mehr aus Doppelgängern besteht.
parallel in der Halle: Eröffnung Per Oskar Leu (19.30 Uhr)
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