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lothringer dreizehn

Ort für zeitgenössische Kunst / Space for Contemporary Art
Lothringer Straße 13
81667 München
Tel. 089 - 448 69 61, Fax 089 - 688 62 44
Di - So, 13 - 19 Uhr / Tue - Sun, 1 - 7 p.m.
info@lothringer-dreizehn.com
www.lothringer-dreizehn.com
lothringer13/program angels
mediale experimente
do - so 16 - 19 uhr / jetztredi - jour fix jeden monatsersten um 20 uhr
tel +49-89-45911905 / fax +49-1212-562849645
mailto:alle@programangels.org
www.programangels.org
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

11.12. - 27.12. 2009

Claus Hugo Nielsen und Tommy Petersen

Sheltered from Curious Eyes


Die Ausstellung Sheltered from Curious Eyes ist das Ergebnis der dritten Zusammenarbeit der beiden dänischen Künstler Claus Hugo Nielsen und Tommy Petersen. Die vorhergehenden Kooperationen "Das Erbe des Meisterdiebes" und "Pouls Boutique" sind schon in München bzw. Kopenhagen gezeigt worden.
 
In Sheltered from Curious Eyes haben die beiden Künstler eine monumentale Skulptur erschaffen, die das Essentielle der beiden vorhergehenden Ausstellungen zusammenfasst. Wie der Titel schon andeutet, scheint die künstlerische Arbeit eingelagert und vergessen worden zu sein.
 
Die auf die modernistische Ästhetik vom Anfang des 20.Jhds.  verweisende monumentale Skulptur wird im 1.Stock der Lothringer13 nicht auf die diesem Genre normalerweise gebührende respektvolle und auratische Art und Weise präsentiert. Vielmehr tritt sie durch ihre Integration in eine Gesamtinstallation zu Gunsten des Raumes zurück, innerhalb dessen sie nun leicht deplaziert, wie eine Art absurdes, vergessenes archäologisches Objekt wirkt.  
 

 

 

 

Post-sowjetisch und Post-orange: Junge ukrainische Kunst Vortrag von Lada Nakonetschna, mit Videos
Donnerstag, 19. November 2009, 19.00 Uhr in der Lothringer13

 

Du hast keine Chance ­ aber nutze sie! Unter schwierigen Rahmenbedingungen gehen die jungen ukrainischen Künstler der post-sowjetischen Generation sehr einfallsreich mit ihrer Situation um. In Gruppen setzen sie sich mit Aktionen, Installationen und Videos kritisch, kreativ und provokant mit Gesellschaft und Politik auseinander. Dabei haben sie illusionslos bereits die Enttäuschungen der so genannten "Orangenen Revolution" Ende 2004 hinter sich gelassen. Aktiv versuchen sie, mit junger Kunst einen Weg und eine Perspektive in ihrem eigenen Land zu finden.
 
Lada Nakonetschna, Jahrgang 1981, ist Mitglied der ukrainischen Künstlergruppe R.E.P. (Revolutionärer Experimenteller Raum) und Kiewer "Chudrada" (Kunstrat) und pflegt Kontakte zu Gruppierungen in anderen Städten wie SOSka in Charkow.
 
Im Herbst 2009 ist sie auf Einladung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München Artist in Residence in der Villa Waldberta, Feldafing.
 
Über die Aktionen und Konzepte von R.E.P. und anderer junger Künstler-Gruppierungen in der Ukraine berichtet Lada Nakonetschna in Videos (mit engl. UT) und einer Präsentation. Vortrag und Diskussion finden in ukrainischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt.
 
Lada Nakonetschna ist verheiratet mit dem Künstler Sergii Sabakar und lebt und arbeitet in Kiew.

 

 

Donnerstag 26.November, 19h30

Parametralen

Diskussionsveranstaltung mit Bjørn Melhus (Medienkünstler), Vitus H. Weh (Kritiker,

Ausstellungsmacher), Philipp Messner (Künstler) und Alexandra Weigand (Design, Theorie)

Eintritt frei

 

Uli Aigner/Lothringer13 freut sich, Gastgeber zu sein für   Parametralen  

Parallel zu neuen gesellschaftlichen Entwicklungen ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine Veränderung der Formensprache in Design, Architektur und Kunst zu beobachten. Erstmals dringt die Ästhetik der virtuellen Welt in den realen Raum vor und bricht bewährte Sehgewohnheiten: Das Virtuelle wird real.
 
In einer Art Rückkopplung übernehmen reale Objekte und Architekturen Merkmale virtueller Erscheinungen. Dabei hinterlässt die Durchdringung von Virtualität in Realität/Körper/Raum nur Oberfläche.

Welche Parameter gelten unter diesen Bedingungen? - Eine Auslotung.
 
Im Gespräch:
 
Bjørn Melhus (Medienkünstler) hinterfragt in seiner künstlerischen Arbeit die Medienrealität. In der Video-Installation "Deadly Storms", die auf einen amerikanischen Nachrichtensender verweist, schafft er einen formal und inhaltlich entleerten Raum, der die äußere Form als Propagandamittel entlarvt.   
 
Vitus H. Weh (Kunstkritiker, Ausstellungsmacher) ist künstlerischer Leiter des quartier21/MQ Wien. Seine aktuelle Ausstellungsserie "Glanz und Verderben" ist die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Konjunktur des Kristallinen in zeitgenössischen Produktionen.
 
Alexandra Weigand (Design, Theorie) beschäftigt sich mit der aktuellen Formensprache in Design, Architektur und Kunst und den Fragen, die sich aus einer veränderten Wahrnehmung unseres Um-Raums ergeben. In der Publikation "Virtuelle Ästhetik" beschreibt sie eine neue Ästhetik der Gegenwart.
 
Philipp Messner (Künstler) stellt in seinen raumgreifenden Installationen die Frage nach der Definition und Konstruktion von Realität. Im Fokus steht dabei die Hinterfragung menschlicher Wahrnehmung in Bezug auf eine medialisierte Form und auf Oberfläche und Materialität als Bedeutungsträger.
 
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei!

 

 

 

 

 

im Rahmen der Grossen Malerei Ausstellung in der Lothringer 13 Staedtische Kunsthalle Muenchen <ttp://lothringer-dreizehn.com/aktuell/index.html%22>

 

 

10. GAST

UNSERE GAESTE:
PER OSKAR LEU

morgen 01/12/09 19-21h

 

http://peroskarleu.com/portfolio.html <ttp://peroskarleu.com/portfolio.html%22Per Oskar Leu zeigt eine Installation die sich mit der Hysterie die Krankheiten wie die Schweinegrippe umgibt, auseinandersetzt. Er bezieht sich in der Arbeit auf die Flagellanten aus Zeiten der Pest. Die Flagellanten oder Geißler waren eine christliche Laienbewegung im 13 und 14.Jahrhundert. Ihr Name geht auf das lateinische Wort flagellum (Geißel oder Peitsche) zurück. Zu den religiösen Praktiken ihrer Anhänger gehörte die öffentliche Selbstgeiselung, um auf diese Weise Buße zu tun und sich von begangenen Suenden zu reinigen. Die Religion als einzige Antwort auf Krankheit wurde heutzutage mit der Modernen Medizin ersetzt.

Per Oskar Leu zeigt ein "Flagellanten DIY kit" - eine Neuauflage des einzigen Buches der Flagellanten "Die Lieder und Melodien der Geister des Jahres 1349" mit jeweils einer Peitsche dazu. Der Rest der Rauminstallation erweitert die Geschichte.

DAMENKAPELLE singt als Performance dazu Geisterlieder aus dem Buch.

 

 

Per Oskar Leu will show a Swine Flu related piece. Due to the mass hysteria surrounding the current "epidemic", he draws a parallel to the Flagellant movement of the middle ages. While the Flagellants turned to extreme religious practices when faced with the plague, we turn to medical science. The topic also has a certain relevance in relation to German history, and he is especially fascinated with the phenomenon of the Geisterlieder. Per Oskar will show 33 new editions of the only existing Flagellant book "Die Lieder und Melodien der Geister des Jahres 1349" accompanied with a whip - a so called "flagellant DIY kit" as an element within the installation.

DAMENKAPELLE will perform an extract of the Geisterlieder (ghost songs) at the opening.

 

 

DIE AUSSTELLUNG WIRD BIS So. 6.12. ZU SEHEN SEIN.
 

 
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