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Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbusseit 2009: Dieselkraftwerk
Cottbus
20.08. - 29.10. 2006 Konstruktive Farbfeldmalerei und figurativ-drastische IronieDas ungleiche Brüderpaar der Lindenbergs unterscheidet
sich deutlich in seiner künstlerischen Handschrift. Der
ältere der beiden Brüder, der Münchner Künstler
Erich Lindenberg (*1938) stellt nach seinem Studium der Malerei
an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen und an der
Akademie der Bildenden Künste in München die Auseinandersetzung
mit Farbe und Fläche in den Mittelpunkt seines Schaffens.
Die Ausstellung zeigt Bilder und Pastelle der letzten Jahre,
deren vorwiegend strenger formaler Aufbau von suggestiven Motiven
- Tier- und Menschenschädeln - bestimmt wird. Außerdem
werden Arbeiten der Themengruppe Figur und Figuration präsentiert,
deren Entstehungszeit bereits einige Zeit zurückliegt. Der
als Rockmusiker bekannte Udo Lindenberg (*1946) ist als bildender
Künstler Autodidakt. Doch nimmt die Malerei, die mit gelegentlichen
"Udogrammen" - ironischen Selbstporträts - vor
mehr als 10 Jahren begann, inzwischen immer mehr Platz im Leben
des Rockstars ein. Längst malt er nicht nur an der Bar eines
Hotels, sondern bringt seine Bilder im eigenen Atelier zu Papier.
Der stets auch gesellschaftlich wie politisch engagierte Sänger
erzählt in seinen dem Cartoon verwandten Grotesken im wahren
Wortsinn "über Gott und die Welt". Spielerisch,
ironisch und unbefangen setzt sich der prominente Hutträger
in seinen Zeichnungen mit Inhalten und Figuren seiner Songs,
aber auch mit großen Themen wie beispielsweise "Die
zehn Gebote" auseinander. Dabei entwickelte Udo Lindenberg
einen unverwechselbaren Stil und kreierte u. a. die so genannten
Likörelle - patentierte Malereien in Alkohol. Das Nebeneinander
der unterschiedlichen Ausdrucksweisen der Gebrüder Lindenberg
wird sich in der Ausstellung als belebende Spannung mitteilen. |
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