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Frankfurter Kunstverein

Steinernes Haus am Römerberg
Markt 44
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 28 53 30
Fax 069 - 219 314 11
Di, Do, Fr 11-19 Uhr, Mi bis 21 Uhr
Sa, So 10-19 Uhr, Mo geschlossen
post@fkv.de
www.fkv.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

11.12. 2010 - 13.02. 2011

New Frankfurt Internationals: Stories and Stages

 

New Frankfurt Internationals " ist eine Kooperation zwischen dem Frankfurter Kunstverein (FKV), dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main und der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste - Städelschule. Das Projekt umfasst eine Ausstellung, eine Performancereihe sowie künstlerische Interventionen in der Rhein-Main-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. New Frankfurt Internationals" trägt dem großen in der Region vorhandenen künstlerischen Potential Rechnung und präsentiert Künstler, die hier leben und / oder studiert haben und inzwischen zu den new internationals" im weltweiten Kunstbetrieb gehören. Das Projekt ist als wiederkehrendes Ausstellungsformat geplant, das ein national und international wahrnehmbares Signal für junge Kunst aus Frankfurt und der Region setzt. In seiner ersten Ausgabe unter dem Titel Stories and Stages" fokussiert New Frankfurt Internationals" auf künstlerische Werke, die sich mit unterschiedlichen Techniken und Formen des Erzählens beschäftigen. Die Medien Film, Fotografie oder Skulptur verwenden die gezeigten Künstler oft als Bühnen, auf denen sie ihre Erzählungen aufführen. Die im Frankfurter Kunstverein präsentierten Werke sind zumeist auf konkrete Geschichten oder Ereignisse bezogen, die mithilfe von Fragmentierung oder Montage dekonstruiert werden. Im MMK Zollamt zeigen die Künstler alltägliche Materialien oder Symbole und kombinieren diese miteinander, um auf mögliche Handlungen, Räume oder Zeitverläufe zu verweisen.

Neben der Präsentation von Arbeiten im Frankfurter Kunstverein und im MMK Zollamt ist ein dritter Ort der Ausstellung die Rhein-Main-Zeitung, der Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Während der Projektlaufzeit gestaltet wöchentlich ein Künstler eine Zeitungsseite und beschäftigt sich mit der ihr eigenen dokumentarischen Erzählform. Bei Performances und künstlerischen Inszenierungen in der Frankfurter Innenstadt können die Besucher des Ausstellungsprojektes zudem eine weitere Facette des Erzählens beobachten.

Teilnehmende Künstler: Katinka Bock, Shannon Bool, Michele Di Menna, Thomas Erdelmeier, Ximena Aburto Felis, Carsten Fock, Dani Gal, Heike Gallmeier, Murray Gaylard, Nathalie Grenzhaeuser, Mauricio Guillén, Janus Hochgesand, Leonard Kahlcke, Daniel Kannenberg, Thomas Kilpper, Dirk Krecker, Maria Loboda, Shane Munro, Marina Naprushkina, Martin Neumaier, Sarah Ortmeyer, Anny und Sibel Öztürk, Mario Pfeifer, red park, Claus Richter, Michael Riedel, Dan Starling, Rebecca Ann Tess, Nina Tobien, Tris Vonna-Michell, Jeronimo Voss, Eva Weingärtner, Adrian Williams, Barbara Wolff, Leo Wörner, Holger Wüst und Naneci Yurdagül.

Kuratoren der Ausstellung und des Zeitungsprojektes:
Lilian Engelmann (FKV) und Bernd Reiß (MMK)
Kurator der Performancereihe: Jonas Leihener (Städelschule) Informationen zum Projekt in Kürze unter: www.newfrankfurtinternationals.de

New Frankfurt Internationals: Stories and Stages" wird ermöglicht und gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Partner des Projekts ist die Rhein-Main-Zeitung", der Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.).

 

Ausstellungseröffnung von New Frankfurt Internationals: Stories and Stages" am Freitag, 10. Dezember um 20 Uhr

New Frankfurt Internationals" ist eine Kooperation zwischen dem Frankfurter Kunstverein (FKV), dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main und der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste - Städelschule.

Zwischen 21 und 24 Uhr wird Maria Loboda ihre Performance/Installation That obscure object" entlang der Braubachstraße zeigen.

Ab 22 Uhr startet die Party mit Musik von Manuel Raven und Oliver Hafenbauer.

 

 

Faulheit als Kunst
Künstlergespräch mit red park bei New Frankfurt Internationals"
Künstlergespräch mit red park, am Dienstag, 8. Februar 2011, 19.30 Uhr, Frankfurter Kunstverein, Gesprächsleitung: Lilian Engelmann

Über das Prinzip der Faulheit in ihrer Installation für die Ausstellung New Frankfurt Internationals: Stories and Stages" spricht die Künstlergruppe red park am Dienstag, 8. Februar um 19.30 Uhr im Frankfurter Kunstverein. Die Arbeiten von Jule Hillgärtner, Lars Schmid und Jörg Thums, die sich 2003 zu der Künstlergruppe red park zusammengeschlossen haben, basieren auf der Aneignung von Handlungsmodellen des Alltagslebens. Sie werden als Expedition oder Einkaufsbummel konzipiert, arbeiten mit dem Zufall oder nutzen Textformen wie Listen und Gebrauchsanweisungen. Ziel ist es, Situationen zu erzeugen, die alle Beteiligten - Teilnehmer wie Zuschauer - etwas angehen.

Im Rahmen des Künstlergesprächs erläutern red park ihre Arbeiten und Produktionsprozesse, für die neben künstlerischer Recherche beispielsweise auch das Spiel mit experimentellen Dramaturgien prägend ist. So stellt das Projekt gelernt ist gelernt" (2009) den Versuch eines Performers dar, einen vollständigen Katalog der eigenen Fähig- und Unfähigkeiten anzulegen.

Im Zentrum des Gespräches steht die für New Frankfurt Internationals" entworfene Installation eines Faultiergeheges. Diese erklärt das Nichts-Tun zum Handlungsmodell und die Faulheit zur Kunst. In der Installation wird der Besucher aufgefordert in ein Faultierkostüm und eine Hängematte zu schlüpfen und damit die Rolle des Faultiers einzunehmen. Damit demonstriert red park eine Form der Anti-Dramaturgie, in der einerseits nichts passiert und andererseits jeder zum Mitmachen aufgefordert wird.

Das Gespräch führt Lilian Engelmann, Co-Kuratorin der Ausstellung New Frankfurt Internationals: Stories and Stages". Der Eintritt ist frei.

Mitglieder der Künstlergruppe red park sind Jule Hillgärtner (geb. 1978), die in Frankfurt a.M. lebt und arbeitet, Lars Schmid (geb. 1975), der in Wien lebt und arbeitet, und Jörg Thums (geb. 1973), der in Frankfurt a.M. lebt und arbeitet.

New Frankfurt Internationals: Stories and Stages" wird ermöglicht und gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Partner des Projekts ist die Rhein-Main-Zeitung", der Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.).

 

 

Künstlergespräch mit Yumi Janairo Roth (Gast im Deutsche Börse Residency Program

Dienstag, 1. Februar | 19.30 Uhr

Yumi Janairo Roth hat ein vielfältiges Werk geschaffen, das sich mit Begriffen wie Immigration, Hybridität und Vertreibung beschäftigt und durch einzelne Objekte und Installationen, die einen unmittelbaren Bezug zum Ort herstellen, ausdrückt.

Eintritt frei
Ort: Frankfurter Kunstverein
Gespräch ist in Englisch

 

 

 

 

The Dog, that knew too much" - Performance von Claus Richter
Freitag, 4. Februar | 19 Uhr

Performanceprogramm New Frankfurt Internationals"
Claus Richter inszeniert ein ideales Künstlerleben
Performance: The Dog, that knew too much" von Claus Richter, am Freitag, 4. Februar, 19 Uhr, MA*, Ehemalige Diamantenbörse, Stephanstraße 1-3
Eine bizarre Solo Show, gespielt mit Hundehandpuppen, hat der Künstler und HfG Offenbach Absolvent Claus Richter für das Performanceprogramm der Ausstellung New Frankfurt Internationals" entwickelt. Richter beschäftigt sich in seinen Arbeiten immer wieder mit der flüchtigen und faszinierenden Welt des Entertainments und eignet sich deren künstlerische Strategien und Erzählweisen für seine Installationen, Filmproduktionen und Performances an.

Am Freitag, 4. Februar um 19 Uhr, ist Richter in der MA*, Ehemalige Diamantenbörse, Stephanstraße 1-3 mit seiner Inszenierung The Dog, that knew too much" zu sehen. Für seine Performance bedient er sich seiner Vorliebe für das Unterhaltungsformat von Jim Hensons Muppet Show, um spielerisch und phantasievoll Problematiken des Kunstbetriebes aufzuzeigen. Die Hauptdarsteller seines Dramas zwischen Hoffnungen, Chancen, Höhenflügen, Neid und Selbsthass sind verschiedene Hunde, denen Richter in Anlehnung an sein Idol Henson für einen Show-Abend lang Leben einhaucht.

Richter navigiert an diesem Abend rasant zwischen schillernder Überfülle und ernüchternder Leere und lässt damit idealisierte Klischees eines Künstlerlebens Revue passieren. Reißerische Details, Beschimpfungen, Gesangsnummern und Spezialeffekte wechseln sich mit brütender Schwermut und Lethargie ab. Hierbei werden Hierarchien unter den Künstlern, im Betrieb überhaupt und die eigene Glaubwürdigkeit subversiv pointiert.

Im MMK Zollamt ist außerdem noch bis 13. Februar Richters Ausstellungsbeitrag für New Frankfurt Internationals: Stories and Stages", die Installation Great Expectations" (2010), zu sehen.

New Frankfurt Internationals: Stories and Stages" wird ermöglicht und gefördert
durch das Kulturamt Frankfurt am Main und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Partner des Projekts ist die Rhein-Main-Zeitung", der Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.).

 

 

 

Künstlergespräch mit RED PARK
Mittwoch, 8. Februar | 19.30 Uhr

 

Seit der Gründung 2003 stehen Performances und Live-Art Produktionen im Zentrum der Künstlergruppe red park. Immer wiederkehrende Themen sind dabei Realität und Fake, Ereignis und Simulation, urbaner Alltag und Prozesse der Identitätsformierung.

Eintritt frei
Ort: Frankfurter Kunstverein

 

 

 

Performanceprogramm New Frankfurt Internationals"
Michele Di Menna tanzt in den Höhen des Frankfurter Messeturms
Performance: A Performance Of Motion In Large Proportions. Low Life At The Top" von Michele Di Menna, am Samstag, 29. Januar, 19 Uhr, Messe Turm, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 59. Etage
Nur mit Anmeldung: post@fkv.de <http://www.fkv.de/backoffice/> ; Tel. 069/219314-40; Eintritt frei
Die kanadische Künstlerin Michele Di Menna nimmt in ihrer Performance A Performance Of Motion In Large Proportions. Low Life At The Top" im Rahmen der Ausstellung New Frankfurt Internationals: Stories and Stages" Bezug auf die repräsentative Architektur des Frankfurter Messeturms. Am Samstag, 29. Januar um 19 Uhr, haben die Besucher Gelegenheit, mit der Künstlerin Strategien der Raumaneignung in den sonst der Öffentlichkeit verschlossenen Büroräumen des markanten Hochhauses zu erkunden. Mit ihren Tanzbewegungen, hier begleitet von einer Soundarbeit und einer Videoprojektion, möchte Michele Di Menna den alltäglichen Bewegungsabläufen und Gebärden der in den Räumlichkeiten agierenden Personen nachspüren.

Michele Di Menna inszeniert in ihren Installationen und Performances komplexe sinnlich-körperliche Situationen und Raumanordnungen. Ausgangspunkt sind meist Collagen und poetische Texte, aus denen sie ihre Arbeiten entwickelt und dabei auf verschiedene Quellen wie Tanz, Schauspiel, Mode, Musik, oder Film zurückgreift. Di Menna tritt grundsätzlich als Protagonistin in ihren Performances auf. Chamäleonartig eignet sie sich mit selbst geschneiderten Kostümen verschiedene Erscheinungsformen der sie umgebenden Räume und Gegenstände an und lotet sie mit stilisierten Tanzbewegungen aus. Wesentlich ist für die Künstlerin dabei die Kommunikation zwischen menschlichem Körper und architektonischen Grenzen.

Ein weiteres Interesse der 1980 geborenen Künstlerin, die an der Emily Carr University of Art and Design in Vancouver und an der Städelschule studierte, gilt architektonischen Nicht-Räumen". In zweckentfremdeten Spitzaufbauten wie Antennen, aufeinander-gestapelten Klimaanlagen oder auch der dreigeschossigen Pyramide des Frankfurter Messeturms, findet für Di Menna das Spannungsfeld zwischen Kultur und Ökonomie ihren Ausdruck.

Die Performance findet mit freundlicher Unterstützung der GLL GmbH & Co. MesseTurm KG statt, die im Anschluss zu einem Umtrunk einlädt.

New Frankfurt Internationals: Stories and Stages" wird ermöglicht und gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Partner des Projekts ist die Rhein-Main-Zeitung", der Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.).

 

 

 

 

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