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Frankfurter Kunstverein

Markt 44
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 28 53 30; Fax 069 - 219 314 11
Di - Fr 12-20 Uhr, Sa, So 11-18 Uhr
Führungen jeweils mittwochs um 18 Uhr und sonntags um 17 Uhr
post@fkv.de
http://www.fkv.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

12.9. - 15.11. 1998


Schweizer Konstruktive

Regel und Abweichung

Künstlerinnen und Künstler u.a.:
John M. Armleder, Max Bill, Andreas Christen, Karl Gerstner, Hansjörg Glattfelder, Camille Graeser, Fritz Glamer, Renee Levi, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse, Christian Megert, Oliver Mosset, Markus Raetz, Diter Rot, Jean Tinguely, Beat Zoderer.

 

Es ist keine Frage, daß die konstruktive Kunst einen wesentlichen Beitrag an die internationale Moderne geleistet hat. Die Pioniergeneration der Schweiz, Max Bill, Camille Graeser, Fritz Glarner, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse haben bereits in den Vierziger Jahren mit einer neuen stringenten Ästhetik in die Diskussion eingegriffen und sind heute die klassischen Protagonisten einer zeitlos aktuellen Position. Aber ist die konstruktive Kunst ausschließlich ein historisches Phänomen? Oder nicht doch eine gültige Strömung, die trotz der permanenten Trendwendungen ihre Aktualität bewahrt und, gleichzeitig Impulse von auswärts aufnehmend, ihrerseits Ideen nach außen liefert?

Am Beispiel der Schweiz zeigt sich, wie sich dieser oft als historisch eingestufte Kunstzweig inspirierend und zeitgemäß äußert und in einer steten Erneuerung von der Einhaltung elementarer Regeln und der permanenten Abweichung spricht. Kinetik, Op Art, Minimal und Concept Art, Hard-Edge und Neo Geo heißen die bis heute involvierten Tendenzen, Kalkulation und Systematik, aber auch Intuition und Subversion umschreiben die zugrunde liegenden künstlerischen Positionen. Was vorerst schweizerisch solide einherkommt, zeigt umgehend Ambivalenz: Dogma - (I) am god - das Palindrom von André Thomkins hat für einmal keine Berechtigung.

Rund vierzig Künstlerinnen und Künstler mit rund vierzig Werken führen durch vierzig Jahre konstruktive Kunst der Schweiz. Eine Geschichte über ästhetische Theorien, künstlerische Umwandlungen und die Suche nach einer gültigen Position. Variation und Mutation sind die Triebfedern dieser Kunst, Moderne und Nachmoderne der Ort des Geschehens.

Eine Ausstellung in Verbindung mit der Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst Zürich.

 

 

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