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Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Karl-Tauchnitz-Str. 11
04107 Leipzig
Tel. 0341 - 14 08 10; Fax 0341 - 140 81 11
office@gfzk.de
Di - So 12 - 19 Uhr
Führungen So 15 Uhr und nach Vereinbarung
www.gfzk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
09.12. 2008 - 19.12. 2008
CPS Real Estate und Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig zeigen:
Musterräume
Die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig erweitert ihr
Ausstellungsprogramm: In Kooperation mit CPS Real Estate werden in leer
stehenden Gebäuden temporäre Ausstellungen eingerichtet, die sich mit
dem jeweiligen Bau bzw. seiner neuen Bestimmung auseinandersetzen.Zum Auftakt des Kooperationsprojektes werden unter dem Titel MusterrÆume
Werke aus der Sammlung der GfZK gezeigt. Musterräume sind Räume, die
modellhaft Einrichtungen und Nutzungen vorschlagen. Sie sind oft einem
Perfektionismus verpflichtet, der dem täglichen Leben nicht standhält.
Musterräume sind sowohl im Westen als auch im Osten sehr populär, haben
jedoch heute ihren universellen gesellschaftlichen Anspruch verloren und
versuchen nun, mit pluralistischen Angeboten auf die unterschiedlichen
Lebensentwürfe zu reagieren.Zusammen mit dem Leipziger Künstler Till Exit wurde eine Raumlösung für
die erste Etage des Gebäudes Käthe-Kollwitz-Straße 1 entwickelt.
Wohnzimmerstühle, Tische und Lampen aus den 1950er und 1960er Jahren,
die Exit über die Jahre gesammelt hatte, lassen Vergangenheit
aufleuchten. Die Kunstwerke aus der Sammlung setzen sich mit Dekor und
Geschmack, Hoch- und Populärkultur auseinander. Die Werke sind u.a. von
den KünstlerInnen Stephan Balkenhol, Àkos Birkàs, Till Exit, Arno
Fischer, Walter Dahn, Jiri Georg Dokoupil, Hervè Graumann, Friedrich B.
Henkel, Anton Henning, Thomas Huber, Martin Kippenberger, Jorge Pardo,
Sigmar Polke, Werner Stötzer, Auke de Vries und Simone Westerwinter.Die Ausstellung MusterrÆume in der Käthe-Kollwitz-Straße 1 ist vom
09.12.08 bis zum 19.12.08 öffentlich zugänglich. Sie kann von Dienstag
bis Freitag jeweils von 12 bis 18 Uhr besichtigt werden.CPS Real Estate ist ein Unternehmen mit den Schwerpunkten
wertorientiertes Immobilienvermögensmanagement und Immobilienmarketing.
Das Unternehmen hat seit 2004 seinen Sitz in Leipzig und betreut
Immobilienbestände in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin.
Schenkung neuer Kunstwerke aus der Sammlung Oetker an die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig kann sich wieder über
einen wertvollen und überaus großzügigen Zuwachs ihres
Sammlungsbestandes freuen. Nach der Ausstellung von Werken aus ihrer
Sammlung im Rahmen der Ausstellungsreihe "Carte Blanche" haben sich
Brigitte Oetker und Arend Oetker für eine großzügige Schenkung an das
Museum entschieden.
In einem auf zwei Jahre angelegten Projekt mit dem Titel "Carte Blanche"
untersucht die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig Möglichkeiten
der Zusammenarbeit von öffentlichen Institutionen und Privaten. Kern des
Projektes sind die Prozesse des Verhandelns und Aushandelns, die aus den
unterschiedlichen Perspektiven und Interessenlagen des Museums und der
Privatleute bzw. Privatunternehmen entstehen. Wir haben dazu für die
Jahre 2008 und 2009 elf private Partner Sammler, Galeristen und
Unternehmen zu jeweils einer Ausstellung in der GfZK eingeladen, die
die Art und Gründe ihres Engagements für die Kunst vorstellt.Zu den hochkarätigen Arbeiten, die in die Sammlung der GfZK eingehen,
gehört das Gemälde "Königgrätz" des 1954 in Köln geborenen Künstlers
Hanno Otten. Des Weiteren handelt es sich um drei Werke von Jorge Pardo.
Pardo wurde 1963 in Havanna geboren und er lebt heute in Los Angeles.
Die wohl herausragendste Arbeit ist von Blinky Palermo. Der 1943 in
Leipzig geborene Künstler, der sein Studium in Düsseldorf als
Meisterschüler von Joseph Beuys abschloss, zählt zu den bedeutendsten
Künstlern des 20. Jahrhunderts. Es ist das einzige Werk, das sich
nunmehr in Leipzig in einer öffentlichen Sammlung befindet.Die Galerie für Zeitgenössische Kunst wird, neben der Neuen
Nationalgalerie in Berlin und dem Museum Ludwig in Köln, immer wieder
mit Schenkungen durch Brigitte und Arend Oetker bereichert. Ihr
Selbstverständnis als engagierte Bürger und Sammler wird bestimmt vom
Anspruch eines gesellschaftlichen Wirkens und der Überzeugung, dass die
Förderung von Kunst und Kultur eine außerordentliche Verantwortung aller
gesellschaftlichen Kräfte, öffentlicher, aber auch privater ist. Arend
Oetker hat gemeinsam mit Klaus Werner 1990 den Förderkreis der Galerie
für Zeitgenössische Kunst gegründet und ist heute Vorsitzender des
Stiftungsrats der GfZK.