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Kunstverein Harburger Bahnhof von 1999 e.V.
Hannoversche Straße 85
21079 Hamburg
Tel. 040 - 76 75 38 96
Mi - So 14.00 - 18.00 Uhr
www.kunstvereinharburgerbahnhof.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
27.04. - 13.07. 2008Stefan Pente
Reihe:Ordnung
sagt
SEX
Eröffnung: Samstag, den 26. April 2008, 18 Uhr
zur »Hamburger Langen Nacht der Museen«
Künstlergespräch am Sonntag, den 27. April um 16 Uhrgeöffnet Mi - So 14 - 18 Uhr
am 1. Mai geschlossen !Mit der Ausstellung Reihe:Ordnung sagt SEX setzen wir unseren im Jahr 2007 begonnenen und bis 2009 geplanten Ausstellungszyklus Reihe:Ordnung fort, der unter verschiedenen Schlagworten (Arbeit, Liebe, Geld, Sex, Macht, Freiheit, Zukunft) zeitgenössische KünstlerInnen, -gruppen und Ausstellungsmodelle vorstellt und ihren ästhetischen Zugriff auf das jeweilige Thema verhandelt. SEX ist der vierte Teil der Reihe und wird mit Stefan Pente erstmalig als Einzelausstellung realisiert.
Die Konstruktion von Identität ist das zentrale Thema des in Zürich und Berlin lebenden Künstlers Stefan Pente. Er beschreibt Sex in seiner Ausstellung für den Kunstverein Harburger Bahnhof als ein Verhältnis von Körper, Blicken und Raum:
»Ich kann mich selbst im Blickfeld eines anderen fühlen, eines anderen, den ich selbst nicht sehe, nicht wahrnehme. Alles was es braucht ist irgendetwas, das mir anzeigt, dass andere anwesend sein könnten. Das Fenster zum Beispiel, sobald es ein bisschen dunkel wird, und falls ich Grund zur Annahme habe, jemand könnte dahinter sein, wird auf der Stelle zu einem Blick. Von dem Moment an da dieser Blick existiert, bin ich etwas anderes, hier fühle ich mich zu einem Objekt der Blicke anderer werden. In dieser Position, die wechselseitig sein kann, wissen die anderen auch, dass ich ein Objekt bin, welches von sich weiß, dass es gesehen wird.«
Im Rahmen der Ausstellung finden verschiedene Begleitveranstaltungen statt, die wir über die Presse und hier rechtzeitig ankündigen.
» (...) Die Gesellschaft der Mitgliedschaft, schwer bewaffnet und ausgerüstet um ihre Territorien gegen Infiltration und Penetration zu schützen, wusste nicht wie sie auf unser Verschwinden reagieren sollte. Es mussten schnell innerhalb der Mitgliedschaft neue Nichtmitglieder gefunden werden um eine Identität als Mitgliedschaft aufrecht erhalten zu können. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit. Es dauerte nur fünfzehn Tage und sechzehn Nächte bis sich die Mitglieder gegenseitig ausgelöscht hatten und ihre Zentren der Macht nur noch Konstellationen von weißen Steinen waren. Seit dann sind wir Überlebenden nur Bewegung und Ereignis.«
aus Stefan Pente »Ich liebe das Monster liebt mich«
20. Juni 07 Vortrag im Kunstverein Harburger Bahnhof
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