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Haus der Kulturen der Welt

John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel. 030-397 87-0 oder -175
info@hkw.de
Di - So 14- 21 Uhr
www.hkw.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

08.0.2010 - 02.01. 2011

Das Potosí-Prinzip

Die Ausstellung das Potosí-Prinzip erzählt die Entstehungsgeschichte unserer modernen Gesellschaft neu. Von der im heutigen Bolivien gelegenen Minenstadt Potosí aus gelangten während der spanischen Kolonialherrschaft gewaltige Mengen an Silber nach Europa und gaben dem noch jungen kapitalistischen System eine enorme Schubkraft. Sie begründeten nicht nur Europas ökonomische Vormachtstellung, sondern setzten auch eine ungeheure Bildproduktion auf beiden Kontinenten in Gang. Die Ausstellung zeigt etwa 20 Gemälde und Aquarelle des Andinen Barock im Dialog mit aktuellen Werken zeitgenössischer Künstler und entwirft so das Bild einer globalisierten Gesellschaft, in der das Prinzip Ausbeutung genauso vorherrscht wie am Beginn der Moderne.


Arbeitstage
In den Arbeitstagen zum Potosi-Prinzip greifen die Kuratoren gemeinsam mit den Korrespondenten aus Beijing, Moskau und London, Künstlern und eingeladenen Theoretikern die zentralen Thesen des Projekts auf: Wie lassen sich mit dem Marxschen Prinzip der ursprünglichen Akkumulation sowohl koloniale als auch heutige globale Zusammenhänge beschreiben? Wie und wo wird kulturelle Hegemonie produziert? Welche künstlerlischen Interventionen und Praktiken, welche Gegenstimmen unterlaufen die Ansprüche des Universalmuseums in einer internationalisierten Welt?
8. - 9.10.2010. Anmeldung unter anmeldung-arbeitstage@hkw.de.


The Big Draw
Gemeinsam mit zwei Künstlerinnen können Familien die Ausstellung Das Potosí-Prinzip zeichnerisch erkunden. 10.10.2010, 15 h. Führungen durch die Ausstellung können Sie jeden Samstag und Sonntag um 15 h besuchenveranstaltungen_40707/AlleVeranstaltungen.php?gid=6747&nws=1>

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The Potosí Principle
The Potosí Principle
exhibition sheds new light on the historical origins of our modern society. Under Spanish colonial rule, vast quantities of silver were transported to Europe from the mining city of Potosí, in what is now Bolivia, giving a powerful boost to the nascent capitalist system. They not only lay the foundations for Europes economic supremacy, but also inspired a proliferation of pictures on both continents. Our exhibition presents, in dialogue with current works by contemporary artists, around twenty Andean Baroque paintings and watercolors, creating an image of a globalized society in which the principle of exploitation prevails much as it did at the dawn of modernity. 8 Oct. 2010 - 2 Jan. 2011, Opening on 7 Oct. 7 p.m.

Workshops

Artists, curators, theorists, and correspondents from Beijing, Moscow and London will come together during the workshops which are part of the Potosí-Principle- exhibition to discuss and elaborate following topics: How can we describe colonial as well as contemporary global contexts with Marxs principle of primordial accumulation? How and where is cultural hegemony being produced? Which artistic interventions or practices and which dissenting votes can undermine the standards of a universal museum within an internationalised world? 8 - 9 October 2010. Please register under anmeldung-arbeitstage@hkw.de

The Big Draw
In collaboration with two artists, families can explore the exhibition through drawing. 10 October 2010, 3 p.m. You can participate in guided tours of the exhibition every Saturday and Sunday at 3 p.m.

 

 

 

 


Grenzgängerinnen: Frauen / Bilder der Amerikas in Bewegung
Theater und szenische Lesungen

Besonders die darstellende Kunst aus Lateinamerika zeigt, dass Geschlechterverhältnisse dort vielfältig und kontrovers verhandelt werden. "Luisa se estrella contra su casa" (Foto) der Vilma Diamante Company handelt von der Trauer um den verstorbenen Ehemann, der szenische Dialog "Salmas Brüste. Frida Kahlo trifft Rosa Luxemburg" hinterfragt, wie Revolutionärinnen wirklich lieben. Das Aktions-Theater "Hablar amor ahora" (Work in Progress) der Ay de mí Company ist ein feinsinnig unbefangenes Manifest für die Freiheit (alle 13.10.). "Filizid. Monolog einer Kindsmörderin" (Foto 2) dekonstruiert den Mythos von der deutschen Mutter und "Mis muy privados festivales mesíanicos" (Kaspar Häuser Meer), thematisiert todernst und heiter zugleich



Grenzgängerinnen: Frauen / Bilder der Amerikas in Bewegung
Vorträge

Zwei Vorträge geben einen Einblick in die Vielfalt der Geschlechterbilder in den Ländern Lateinamerikas. Manuela Boatca widmet sich in "Gender und De/Kolonialität. Ver-Fremdung als Vergeschlechtlichung" dem Thema Macht und Repräsentation (13.10.), während Anna Straube in "Undeutliche Tiere und queeres Begehren im Neuen Argentinischen Kino" den Zusammenhang von Geschlechter/Bildern und Kolonialität, von kolonialer Repräsentationsmacht und deren künstlerischer Unterwanderung herstellt (14.10.). Grenzgängerinnen: Das Programm am 14.10. ... <http://www.hkw.de/de/programm/2010/andere2010/veranstaltungen_41027/veranstaltungsdetail_51480.php?nws=1>

ÜBER LEBENSKUNST - neue Website online
ÜBER LEBENSKUNST setzt sich kreativ mit den tiefgreifenden Veränderungen unseres Planeten auseinander. Die neue Website von ÜBER LEBENSKUNST bietet nun eine Plattform, sich zu vernetzen und Ideen und Projekte einzubringen. Außerdem befinden sich hier alle Informationen und Beiträge rund um die geförderten Projekte. Jeder kann sie aktiv unterstützen, Blogeinträge kommentieren und mit den einzelnen Künstler_innen in Kontakt treten. Mehr auf www.ueber-lebenskunst.org.

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Bordercrossers: Women / Images of the Americas on the Move
Theater and scenic readings

In Latin America, the performing arts in particular show that the relationship between the gender is the subject of multifaceted and controversial negotiation there. "Luisa se estrella contra du casa" (photo) by the Vilma Diamante Company is about a woman mourning over her deceased husband, the scenic dialogue "'Salma's Breasts' - Frida Kahlo meets Rosa Luxemburg" investigates how revolutionaries really love. The action theatre performance "Hablar amor ahora" (Work in Progress) by the Ay de mi Company is a sensitive, unbiased manifesto for freedom (Oct, 13). "Filizid" deconstructs the myth of the German mother. "Mis muy privados festivales mesíanicos" (Kaspar Häuser Meer) thematizes the daily lives of three social workers in a way that is both serious and light-hearted (Oct, 14).


Bordercrossers: Women / Images of the Americas on the Move
Lectures

Two lectures provide an insight into the diversity of gender images in the countries of Latin America. In "Gender and De / Coloniality. Economies and Productions" Manuela Boatca examines the theme of power and representation (Oct, 13), whilst Anna Straube, in "Undeutliche Tiere und queeres Begehren im Neuen Argentinischen Kino", establishes a link between the gender/images and coloniality, between the power of colonial representation and its artistic subversion

ÜBER LEBENSKUNST - new website online
ÜBER LEBENSKUNST creatively examines the profound changes taking place on our planet. The new website ÜBER LEBENSKUNST provides a platform for networking and presenting ideas and projects. Here, you can also find extensive information on, and contributions to, the supported projects. Users are invited to actively support them, comment on the blogs and contact individual artists. More on www.ueber-lebenskunst.org.

 

 
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