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Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel. 030-397 87-0 oder -175
info@hkw.de
Di - So 14- 21 Uhr
http://www.hkw.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
19.09. - 06.11.2003
body.city Neue Perspektiven aus IndienAusstellungen Film Gespraeche Konferenzen Performances Musik Tanz Theater Workshops
Actors at Work
Tanz /Theater / Performanceim Rahmen der Veranstaltungsreihe
body.city - Neue Perspektiven aus Indien
19.9. bis 16.11.2003Aktuelles Theater aus Indien praesentiert das Tanz- und Theaterprogramm "Actors at Work" und greift Fragen nach kultureller und individueller Identitaet im postkolonialen Indien auf. Ein zentrales Thema ist dabei die Darstellung der verschiedenen Aspekte von Koerperlichkeit sowie der Gender-Thematik auf der Buehne. Die Auffuehrungen entfernen sich bewusst von traditionellen Formen, bedienen sich aber beim klassischen Vokabular ebenso wie bei zeitgenoessischem westlichen Tanz. Interessant ist, daß Neues eben nicht aus der Negation von Tradition entsteht, sondern konsequente Weiterentwicklung ist. Keine andere Kultur besitzt so komplexe Traditionen des Performativen wie Indien. Die Techniken und Dastellungsformen des indischen Tanzes und Theaters gehen auf ein jahrtausendealtes Wissen zurueck, sind aber durch Islamisierung, Kolonisierung, durch nationale Konzepte und Globalisierung veraendert und transformiert worden. Die von der Kuratorin Anuradha Kapur und dem Haus der Kulturen der Welt ausgewaehlten Kuenstler und Gruppen gehoeren zu einer Generation, die auf diese vielfach verschichtete kulturelle, politische und kuenstlerische Situation kritisch, reflektierend, politisierend und emanzipatorisch reagiert. Mit den Mitteln der traditionellen Koerpertechniken ebenso wie mit moderenen Inszenierungskonzepten und dem Crossover zu anderen Kuensten ist in Indien eine neue zeitgenoessische Performance Szene entstanden. Actors at work ist die bisher umfangreichste Darstellung dieser Szene in Deutschland.
Eroeffnung von "body.city" am 19. September um 19 Uhr
u.a. mit einer Tanz-Performance der Tanzrebellin Daksha Sheth
Eintritt frei
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city_eroeffnung/c_index.html
Samstag 20.9. / Sonntag 21.9., 20 Uhr
Daksha Sheth: Sarpagati The Way of the Serpent
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city_sarpagati/c_index.html
Samstag 20.9. / Sonntag 21.9., 21.30 Uhr
Maya Krishna Rao: A Deep Fried Jam
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city_mayarao/c_index.html
Mittwoch 24.9. / Donnerstag 25.9., 20 Uhr
Abhilash Pillai & Ein Lall: The Island of Blood
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city_islandofblood/c_index.html
Mittwoch 24.9. / Donnerstag 25.9., 21.30 Uhr
Ein Lall & Anuradha Kapur: The Antigone Project
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city_antigone/c_index.html
Freitag 26.9. / Samstag 27.9.,20 Uhr
Gopal Venu: Sakuntala
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city_sakuntala/c_index.html
Freitag 26.9. / Samstag 27.9., 21.30 Uhr
Veenapani Chawla: Ganapati
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city-ganapati/c_index.html
Donnerstag 25.9., bis Sonntag 28.9., 20.30 Uhr
Padmini Chettur: Solo
http://www.hkw.de/de/programm/tagesprogramm/body.city_padminichettur/c_index.html
Anuradha Kapur
Die Kuratorin des Tanz- und Theaterprogramms Anuradha Kapur lehrt Schauspiel und Regie an der National School of Drama in Delhi. Ihre Theaterprojekte erarbeitet sie oftmals gemeinsam mit Malern und Videokuenstlern. 2002 nahm sie mit der Performance "Makeup" am Performance-Festival InTransit im Haus der Kulturen der Welt teil.
Anuradha Kapur ist Autorin des Buches "Actors, Pilgrims, Kings and Gods: The Ramlila at Ramnagar" und Verfasserin zahlreicher Artikel. Ihr Essay "Actors Prepare" ueber die juengsten Entwicklungen des zeitgenoessischen indischen Theaters ist in der Publikation "body.city siting contemporary culture in India" abgedruckt, die im Museumsshop des HKW und in jeder Buchhandlung erhaeltlich ist.
Uebrigens: Auf Wunsch schicken wir Ihnen das Programmheft zur Veranstaltungsreihe "body.city Neue Perspektiven aus Indien" gerne zu. Optimal informiert sind Sie, wenn Sie Programmflyer und Programmhefte per abonnieren.
House of World Cultures, Berlin
body.city New Perspectives from India
September 19th - November 16th 2003exhibition film duscussions conferences performances music dance theatre workshops
Actors at Work
dance / theatre / performanceThe dance and theatre program "Actors at Work" presents contemporary theatre from India and addresses issues of cultural and individual identity in postcolonial India. One central theme is the onstage depiction of different aspects of physicality and gender issues. The performances consciously depart from traditional forms, yet they draw upon classical vocabulary as well as contemporary western dance. Interestingly, innovation does not emerge from the negation of tradition; rather, it takes this tradition to its logical conclusions. No culture possesses a more complex performance tradition than India. The techniques and forms of Indian dance and theatre are rooted in a millennia-old body of knowledge, but have been altered and transformed by Islamization, colonization, globalization and concepts of nationalism. The artists and groups selected by the curator Anuradha Kapur and the House of World Cultures are of a generation that reacts to this multifaceted cultural, political and artistic situation critically and reflectively, seeking to politicize and emancipate. Drawing on traditional body techniques as well as modern dramaturgical concepts and crossover with other arts, a new contemporary performance scene has developed in India. "Actors at Work" is the most comprehensive overview of this scene ever to be presented in Germany.
Opening of "body.city" on September 19 at 7 p.m.
including a dance performance by the dance rebel Daksha Sheth
Admission free
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city_eroeffnung/c_index.htmlSaturday, September 20th / Sunday September 21st: 20 pm
Daksha Sheth: Sarpagati The Way of the Serpent
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city_sarpagati/c_index.htmlSaturday, September 20th / Sunday September 21st: 21.30
Maya Krishna Rao: A Deep Fried Jam
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city_mayarao/c_index.htmlWednesday, September 24th. / Thursday, September 25th, 20:00
Abhilash Pillai & Ein Lall: The Island of Blood
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city_islandofblood/c_index.htmlWednesday, September 24th. / Thursday, September 25th, 21.30
Ein Lall & Anuradha Kapur: The Antigone Project
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city_antigone/c_index.htmlFriday, September 25th / Saturday, September 27th, 20:00
Gopal Venu: Sakuntala
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city_sakuntala/c_index.htmlFriday, September 25th / Saturday, September 27th, 21:30
Veenapani Chawla: Ganapati
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city-ganapati/c_index.htmlThursday, September 25th until Sunday, September 28th, 20.30
Padmini Chettur: Solo
http://www.hkw.de/en/programm/tagesprogramm/body.city_padminichettur/c_index.html
Anuradha Kapur
The curator of the dance and theatre program, Anuradha Kapur, teaches acting and directing at the National School of Drama in Delhi. She often develops her theatre projects in collaboration with painters and video artists. In 2002 her performance "Makeup" was included in the performance festival InTransit at the House of World Cultures.
Anuradha Kapur is the author of the book "Actors, Pilgrims, Kings and Gods: The Ramlila at Ramnagar" as well as numerous articles. Her essay "Actors Prepare", about the latest developments in contemporary Indian theatre, is included in the publication "body.city - siting contemporary culture in India", which can be purchased in bookstores or in the HKW museum shop.Please note: we will be happy to send you the program for the event series "body.city - New Perspectives from India".
To stay fully informed, subscribe to receive program flyers and booklets by e-mail.More information on body.city:
http://www.hkw.de/de/programm/programm2003/body.city/z_index.htmlHaus der Kulturen der Welt
House of World Cultures
John-Foster-Dulles-Allee 10
D-10557 Berlin
Contact:: Christine Regus
++49 - (0)30 - 39 78 71 53
Die Mauer als Weltkulturerbe? Zum Wandel der Erinnerungen an das 20. Jahrhundert
Podiumsdiskussion am 23. Oktober 2003, 19.00 Uhr in Berlin, Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10
Zum diesjährigen Jahrestag des Mauerbaus setzte eine Diskussion darüber ein, ob und wie die Mauer in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen werden könnte. Gegenüber dieser Diskussion tritt die Veranstaltung in den reflexiven Raum der historischen Debatte zurück: Welche Fragen stellt die Mauer heute?
Die Mauer erzählt unterschiedliche Geschichten und ist ein Symbol für den Wandel von Erinnerungen. Der Bau der Mauer erzählt eine Geschichte, ihr Abriss eine andere: Weiche Geschichte der Mauer soll erzählt und in das Gedächtnis aufgenommen werden?
Die Mauer ist Teil der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre weithistorische Bedeutung macht sie zu einem Element des Weltgedächtnisses - an sie wird auch in anderen nationalen Kontexten und Kulturen erinnert: Welche Wirkung hat solche Globalisierung von Erinnerungen auf das nationale Gedächtnis und die unterschiedlichen Kulturen von Geschichte?
Als Bauwerk ist die Mauer verschwunden, ihr Abriss hinterließ nur noch geringe Spuren: Brauchen wir materielle Bauwerke wie die Mauer als authentischen Gedächtnisort, um uns an DDR und BRD zu erinnern? Werden solche authentischen Bauwerke abgerissen, so ist das ein Zeichen für den Wandel der Erinnerungen-. Befördert das Verschwinden der Bauwerke das Vergessen der historischen Ereignisse?
Diskutanten
Michael S. Cullen Bauhistoriker, Berlin
Etienne Frarl Historiker, TU Berlin
Harald Jähner Journalist, Berliner Zeitung
Wolfgang Kil Architekturkritiker, Berlin
Walter Prigge Stadtsoziologe, Stiftung Bauhaus Dessau
Moderation Rudolf Schäfer, Berlin
Eine Veranstaltung der Stiftung Bauhaus Dessau in Berlin Gebäude und Ideen des historischen Bauhauses sind Weltkulturerbe der Unesco. Im Rückblick auf dieses Erbe der Moderne beschäftigt sich die Stiftung Bauhaus Dessau heute mit den globalen Herausforderungen von Kultur und Gestaltung in Stadt, Raum und Architektur. www.bauhaus-dessau.de
Soeben erschienen in der Edition Bauhaus: Bauhaus Brasilia Auschwitz Hiroshima. Weltkulturerbe des 20. Jahrhunderts: Modernität und Barbarei. (Hg) Walter Prigge, Jovis Verlag Berlin
Freitag, 07. November 2003, 10.00 - 22.00 Uhr
Samstag, 08. November 2003, 10.00 - 18.00 Uhr
Migrating Images
Bilder transkulturell lesen und übersetzen
Konferenz und Diskussionen
in englischer Sprache
Eintritt frei
Sind die Bilder der Welt durch Globalisierung und Migration allgemein verständlicher geworden, lässt sich gar von der Entstehung einer globalen Bildsprache sprechen? Oder bedürfen die Bilder auch im "visuellen Zeitalter" trotz ihrer unmittelbaren Zugänglichkeit der Übersetzung, da es noch kein "Wörterbuch des Sichtbaren" gibt? Welche, über die klassische Kunstgeschichte hinausgehenden interdisziplinären Ansätze sind für das Verstehen der außerhalb der westlichen Welt entstehenden Bilder aus Kunst, Film und Alltagskultur geeignet?
Die Konferenz "Migrating Images" untersucht die kulturellen Rahmenbedingungen, unter denen Bilder heute produziert, präsentiert, gelesen und übersetzt werden. Es referieren und diskutieren der Kunstwissenschaftler W.J.T. Mitchell (Chicago), der 1992 seine These vom "pictorial turn" veröffentlichte; Nicholas Mirzoeff (Stony Brook), renommierter Vertreter der Visual Culture Studies; der Co-Kurator der Documenta 11 Sarat Maharaj (London); die japanische Kuratorin und Medienwissenschaftlerin Machiko Kusahara; der Kurator und Kunstwissenschaftler Salah Hassan (Ithaca); die Leiterin des Forschungsprojekts "Ikonen des globalen Bildverkehrs" Lydia Haustein (Berlin) und andere.
Der Dialog zwischen Wissenschaftlern und Künstlern steht im Mittelpunkt zweier Kooperationsveranstaltungen, die im Rahmen der Konferenz "Migrating Images" und der Reihe "Wissenskünste" des Zentrums für Literaturforschung stattfinden. Die Veranstaltung "Der Ausstieg aus dem Bild" weitet die Frage "Was ist ein Bild?" auf Kunstwerke, die sich dem klassischen Bildbegriff entziehen aus. (6. November 2003, 19.30 Uhr, Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart). Die Frage, welches Wissen Bilder der Alltagskultur und der bildenden Kunst in sich tragen, diskutieren die Theoretiker W.J.T. Mitchell und Boris Groys (Karlsruhe) mit den Künstlern Atul Dodiya (Mumbai) und Susan Hiller (London) in der Veranstaltung "Das Wissen der Bilder" (7. November 2003, 20.00 Uhr, Haus der Kulturen der Welt).
"Migrating Images" setzt die Konferenz "Frames of Viewing" fort, die im Mai 2002 im Haus der Kulturen der Welt stattfand. Die Beiträge von "Frames of Viewing" sind ab dem 30. Oktober 2003 kostenlos auf der Website netzspannung.org (http://netzspannung.org/media-library/frames-of-viewing/) einzusehen.
Ausführliches Programm
Kooperationsveranstaltung
Donnerstag, 6. November, 2003, 19:30 Uhr
DER AUSSTIEG AUS DEM BILD
Siegfried Gohr, Boris Groys, Salah Hassan, Cerith Wyn Evans
Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Invalidenstraße 5051, 10557 Berlin
Eine Veranstaltung des Zentrum für Literaturforschung, geisteswissenschaftliche Zentren Berlin, in Kooperation mit dem Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart und dem Haus der Kulturen der Welt
Deutsch und englisch mit Übersetzung
KONFERENZ
MIGRATING IMAGES - Bilder transkulturell lesen und übersetzen
Konferenz
Sprache: englisch
Eintritt frei
Freitag, 7. November 2003
10:00 - 13:00 Uhr
READING: DIE LESBARKEIT DER BILDER
W.J.T. Mitchell: Totemism, Fetishism, Idolatry
Dirk Naguschewski: Reading Foreign Films: African Images and the German Audience
Salah Hassan: The Islamic Iconoclastic Stand in the Context of Modernism in Arab Art
Moderation: N.N.
14:00 - 16:00 Uhr
TRANSPORTING: BILDER ÜBERSETZEN
Jyotindra Jain: Indian Popular Imagery: Reconfiguring the Cultural Identity
Nicholas Mirzoeff: Aboriginality: Gesture, Encounter and Visual Culture
Moderation: Sarat Maharaj
16.30 18.30 Uhr
TRANSPORTING AND PRODUCING: BILDER ÜBERSETZEN - WERBUNG MIT BILDERN
Lydia Haustein: The Global Experiment - The De-boundarization of Body, Soul and Art
Hermann Vaske: Advertising Crossing Borders
Moderation: Sabine Flach
Kooperationsveranstaltung
Freitag, 7. November 2003, 20.00 Uhr
DAS WISSEN DER BILDER
Ackbar Abbas, Boris Groys, W.J.T. Mitchell, Atul Dodiya, Susan Hiller
Eine Veranstaltung des Hauses der Kulturen der Welt in Kooperation mit dem Zentrum für Literaturforschung, geisteswissenschaftliche Zentren Berlin.
Deutsch und englisch mit Übersetzung
Eintritt frei
Samstag, 8. November 2003
10:00 - 13:00 Uhr
PRODUCING: Bildproduktion im globalen Kontext
Ackbar Abbas: Framing the City through Cinema
Sabine Flach: The Venue of Images. The Body as Cultural Representation in Media Art
Geeta Kapur: subTerrain: Artists Dig the Contemporary
Moderation: Nicholas Mirzoeff
14:00 - 16:00 Uhr
PRESENTING: BILDER AUSSTELLEN EXHIBITING PICTURES
Gang durch die Ausstellungen "subTerrain" und "Indian Popular Culture"
Machiko Kusahara: No Border! Art as Entertainment from a Japanese Point of View
Moderation: Shaheen Merali
16:30 - 18:00 Uhr
RESUME: BILDER AUF TRANSKULTURELLEN REISEN
Sarat Maharaj: On Cultural Translation
Diskussion mit Nicholas Mirzoeff, Lydia Haustein
Moderation: Salah Hassan