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Kunstmuseum Kloster Unser Lieben FrauenRegierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg
Tel. 0391 - 56 50 20, Fax 56 50 255
Ausstellungen: Di- So 10-17 Uhr, Bauwerk: Di- So 10-18 Uhr,
Bibliothek: Di- So 10-16 Uhr
presse@kunstmuseum-magdeburg.de
www.kunstmuseum-magdeburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
30.09.2001 - 06.01.2002
MaschinenTheater
Positionen figurativer Kinetik seit Tinguely
Das Kunstmuseum Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen zeigt in der Zeit vom 30.09.2001 bis zum 06.01.2002 die Ausstellung "MaschinenTheater. Positionen figurativer Kinetik seit Tinguely. Sie stellt einen repräsentativen Querschnitt eines Bereichs der Kunst des 20. Jahrhunderts dar.Der internationale Charakter der Exposition wird durch Namen wie Rebecca Horn, Bruce Lacey oder Jean Tinguely dokumentiert. Das Verhältnis von Mensch und Maschine als Thema ihrer Arbeiten wurde auch von jüngeren Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen. Insofern spannt sich der Bogen vom Klassiker Tinguely (1925-1991) bis zum Youngstar Malachi Farrell (* 1970).
Heiter-witzige Arbeiten stehen neben solchen, die beklemmend wirken. Dazu gehört z. B. "American Waltz von Rebecca Horn, basierend auf dem Märchen Hans Christian Andersens von den roten Schuhen. Diese Schuhe, deren Faszination sich ein armes Mädchen nicht entziehen kann, gewinnen, einmal angezogen, Gewalt über ihre Trägerin. Wieder und wieder beginnt sie zu tanzen. Schließlich schlägt man ihr die Füße mit den Schuhen ab. Sie tanzen weiter, bis das Mädchen stirbt.
Jean Tinguely ist mit einigen Arbeiten aus seiner Philosophen-Reihe vertreten, die er 1988 aus Anlass einer Retrospektive im Centre Pompidou schuf. Dazu gehören u.a. "Henri Bergson", "Jean-Jaques Rousseau" und "Friedrich Engels". Bleiben diese Objekte stumm weitgehend stumm, so erzeugt die "Astronomische Uhr" von Daniel Depoutot eine beeindruckende Geräuschkulisse, angesiedelt zwischen dem Lärm einer Maschinenhalle und dem Chaos des Weltuntergangs. Optisch und akustisch ergeben sich auf diese Weisespannende Beziehungen der Exponate zueinander und zum Ort, einem Bauwerk aus der Zeit der Romanik.Die Ausstellung wurde durch das Skulpturen-Museum Heilbronn erarbeitet. Das Magdeburger Kunstmuseum ist ihre zweite und zugleich letzte Station.
Vernissage 30.9., 11.30 Uhr