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Kölnischer Kunstverein
Die Brücke
Hahnenstraße 6
50667 Köln
Tel. 49-221-217021
Fax 49-221-210651
Di - So 13 - 19 Uhr
info@koelnischerkunstverein.de
www.koelnischerkunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
19.04.-10.06. 2012
A wavy line is drawn across the middle of the original plans
Chantal Akerman, Ruth Buchanan, Liudvikas Buklys, Saim Demircan, Sara Deraedt, __fabrics interseason (Wally Salner, Johannes Schweiger), Lasse Schmidt Hansen, Benjamin Hirte, Marie Lund, David Maljkovic, Michaela Meise, Nicole Wermers, Heimo Zobernig
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Die Arbeiten in der Ausstellung sind vorrangig aus einfachen Materialien und Baustoffen geformt. Sie reflektieren alltäglichen Gebrauch. Ihr Blick auf die Welt ist ein transzendenzloser. Der Sublimität des Minimalismus stellen sie ihre pure Physikalität gegenüber. Ihre Quelle ist der Baukasten, aus dem Normalität konstruiert ist. Auf der Referenzebene verweisen manche der Arbeiten auf halböffentliche oder private Räume, wie sie der Identitätskonstruktion sinngerichtete Kontexte bieten. Die Verschiebungen, welche die Arbeiten gegenüber ihren funktionalen Vorbildern markieren, können minimal sein und doch Skepsis vermitteln. Wenn der Polizist sagt: "Halt, bleiben Sie stehen!", so fragt sich die Ausstellung, was der in einem Gebäude verlegte Teppichboden zu sagen hat.
Die Ausstellung fragt nach dem Verhältnis gebauter Umgebungen zu den durch sie formulierten Ideen und Programmen. Jedem Produkt formaler Gestaltung ist die Utopie eines Raums angeschlossen, in dem es idealerweise erscheinen könnte. Dieser abstrakt entworfene Raum ist zugleich immer ein politischer Raum, der bestimmte Ordnungen und Identitäten definiert. Diese Perspektive lenkt den Blick auch auf den Aspekt der Autorität von Gestaltung, der im 20. Jahrhundert als moderne Ambivalenz zwischen Emanzipation und Kontrolle, zwischen Ermächtigung und Rationalisierung sichtbar wurde. Wie korrespondieren gebaute Oberflächen und ihre Zwischenräume mit dem Leben, das darin stattfindet?
Der Titel der Ausstellung ist dem Text Open Display For Particular Viewership der Künstlerin Ruth Buchanan entliehen.The works in the exhibition are made primarily of simple building materials. They reflect everyday use. Their view of the world is without transcendence. They contrast the sublimity of minimalism with their pure physicality. Their source is the building kit, of which normality is constructed. At the level of reference, some of the works refer to semi-public or private spaces, as they provide contexts oriented to meaning for the construction of identity. The shifts that distinguish the works from their functional models can be minimal and yet convey skepticism. If the policeman says, "Stop, don't move!", the exhibition wonders what a carpet in a building has to say.
The exhibition is interested in the link between the built environment and the ideas and programs formulated through it. Every product of formal design embodies the utopia of a space, in which it can appear in an ideal way. This abstractly planned space is always a political space at the same time, which defines certain orders and identities. This perspective also draws the gaze to the aspect of authority in both artistic and architectural productions, which became visible in the 20th century as the ambivalence of Modernism between emancipation and control, between empowerment and rationalization.
The exhibition's title is a sentence borrowed from the text Open Display For Particular Viewership by Ruth Buchanan.
Søren Grammel, Curator
Michaela Meise
Preis dem Todesüberwinder
Konzert
Freitag, 29. Juni 2012, ab 20 Uhr
Michaela Meises Album "Preis dem Todesüberwinder" erschien 2011 (Clouds Hill, Hamburg). Darauf werden sieben von Meise vorgetragene Kirchenlieder versammelt. Der Zeitraum, in dem die Stücke verfasst wurden, reicht vom 16. bis in das 19. Jahrhundert. Die Künstlerin begleitet ihren Gesang auf dem Akkordeon. Als Produzent sorgte Thies Mynther für eine schnörkellose Aufnahme ohne Effekte. Das titelweisende Lied "Preis dem Todesüberwinder" wurde von Meise gemeinsam mit dem Musiker Dirk von Lowtzow eingesungen.
Michaela Meise (*1976) ist Künstlerin. Obwohl sie vor fünf Jahren bereits ein Album mitverantwortet hat ("Songs of Nico", 2005, zusammen mit Sergej Jensen) und auch andere Musikprojekte gesanglich unterstützt (Phantom Ghost), würde sich Meise eher als Hobby-Musikerin bezeichnen. Für die Freunde ihrer Arbeit offenbaren sich dabei zahlreiche Verbindungen zwischen Musikprojekten und künstlerischer Praxis.
Anschließend:
DJs Michael Bollhöfer (Basspräsidium Records) und Roman Jungblut (80km vor Baghdad)
Michaela Meise
Preis dem Todesüberwinder
Concert
Friday, 29 June 2012, 8pm
In 2011 Michaela Meise published her album "Preis dem Todesüberwinder" (Clouds Hill, Hamburg) which assembles seven ecclesiastical anthems composed between the 16th and 19th centuries performed by Meise. The artist accompanies herself on the accordion. The producer Thies Mynther ensured a simple recording without special effects. Meise recorded the eponymous song "Preis dem Todesüberwinder" together with the musician Dirk von Lowtzow.
Michaela Meise (*1976) is primarily a visual artist. Despite previous music and album projects such as "Songs of Nico", published in 2005 together with Sergej Jensen, or her vocal contribution to "Phantom Ghost", Meise sees music as her hobby. Attentive friends of her work will discover many connections between her musical projects and her artistic practice.
Afterwards:
DJs Michael Bollhöfer (Basspräsidium Records) and Roman Jungblut (80km vor Baghdad)
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