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Kunsthalle Bremen

Am Wall 207 28195 Bremen Tel. 0421 - 329 08-0, Fax 329 08-470 office@kunsthalle-bremen.de
Mi - So 10 - 17 Uhr, Di 10 - 21 Uhr, montags geschlossen
www.kunsthalle-bremen.de
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibition

 

25.01. - 27.04. 2014

Andreas Slominski. Werke aus der Sammlung Bärbel und Manfred Holtfrerich

Eine Ausstellung des Förderkreises für Gegenwartskunst im Kunstverein Bremen

Andreas Slominski transformiert in seiner Arbeit Alltagsgegenstände und Situationen, indem er das Nebensächliche, das Abwegige und mit ihnen verbundene Gemeinplätze einer besonderen Untersuchung unterzieht. Anlässlich einer großzügigen Dauerleihgabe aus der Sammlung Bärbel und Manfred Holtfrerich präsentiert die Kunsthalle Bremen eine Ausstellung des 1959 in Meppen geborenen Künstlers. Die seit 1986 kontinuierlich erweiterte Sammlung umfasst eine Vielfalt von Werken, die bewusst umständlich zustande gekommen und in unterschiedlichsten Kontexten entstanden sind: Das Wiener Beinschwarz wurde extravagant aus Oberschenkelknochen eines Lipizzaner-Pferdes hergestellt, das Fladenbrot mithilfe eines Fußballschuhs geformt. Ein weißer Wassereimer wird sich das Wasser über eine weit durch das Museum gesetzte Wasserleitung bringen lassen. Die Werke von Slominski reflektieren unter anderem eine Welt verschwenderischer Warenfertigung und zu überdenkender Pseudoaktivitäten.

 

 

22.02. - 22.06. 2014

Sylvette, Sylvette, Sylvette. Picasso und das Modell

Im Frühjahr 1954 lernte Picasso in Vallauris an der Côte d'Azur die junge Sylvette David kennen. Sie verkörperte das Schönheitsideal der Zeit ­ hochgewachsen mit langem blondem Haar ­ und inspirierte den Maler zu einer Serie von Porträtdarstellungen. Über Monate experimentierte er vor dem Modell mit unterschiedlichen Stilrichtungen und Techniken. Mit Pinsel und Zeichenstift schuf Picasso naturnahe und kubistische Bildnisse. Zugleich entstanden nahezu abstrakte Faltplastiken aus Metall. Bereits 1955 erwarb die Kunsthalle Bremen ein repräsentatives Bild dieser einzigartigen Werkgruppe und widmet ihr jetzt ­ 60 Jahre danach ­ erstmals eine eigene Ausstellung mit bedeutenden Leihgaben aus aller Welt. Die Werkgruppe umfasst mit Zeichnungen, Gemälde, Metallskulpturen und Keramiken mehr als 60 Arbeiten.
Fotografien unter anderem von Alexander Liberman, François Pages, Edward Quinn und André Villers dokumentieren die Begegnung von Maler und Modell. Die Sylvette-Serie wird chronologisch gerahmt durch eine Auswahl von Porträts, die sowohl seine Lebensgefährtinnen Françoise Gilot und Jacqueline Roque thematisieren, als auch das Sujet von Maler und Modell. So wird die Sylvette-Werkgruppe im Kontext von Kreativität, Begehren und dem Thema des Alterns präsentiert.

 

 

05.03. - 11.05. 2014

Kriegsrückkehrer: Werke von Rembrandt, Goya und Toulouse-Lautrec

Im Rahmen einer Kabinettausstellung werden rund 30 Arbeiten auf Papier gezeigt, die während des zweiten Weltkrieges verloren gegangen waren und nun erstmals gemeinsam präsentiert werden. Darunter befinden sich sechs, im Jahr 2013 aus Privatbesitz zurückgegebene, teils extrem seltene Radierungen Rembrandts. Ergänzt werden diese besonderen Blätter durch weitere, ebenfalls erst kürzlich zurückgegebene Werke, darunter eine Zeichnung von Henri de Toulouse-Lautrec und eine Radierung von Francisco de Goya. Aus demselben Besitz konnte bereits 1967 ein Konvolut mit 16 Zeichnungen deutscher, niederländischer, italienischer und französischer Meister und ein Gemälde des Jan van Goyen in die Kunsthalle zurückgeführt werden. Die Rekonstruktion des historischen Kontextes, der bewegten Geschichte und nicht zuletzt der Bedeutung der Blätter für die Bremer Sammlung stehen im Zentrum der kleinen Präsentation.

 

 

15.05. - 25. 05. 2014

8. Bremer Kunstfrühling

(in der Gleishalle am Güterbahnhof)

Zum achten Mal präsentieren zahlreiche Museen, Kunstvereine und Galerien aus Bremen und dem Umland in der Gleishalle am Güterbahnhof auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 14.000 m_ zeitgenössische Kunst. Veranstalter des Kunstfrühlings ist in langer Tradition der Bremer Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK). Im Zentrum des Kunstfrühlings steht die von Gastkurator Ludwig Seyfarth konzipierte Ausstellung "Notausgang am Horizont". Die Kunsthalle Bremen beteiligt sich mit einem eigenen Beitrag zur aktuellsten Gegenwartskunst.

 

 

21.05. - 17.08. 2014

William Hogarth (1697­1764) - Londons Laster

Anlässlich des 250. Todesjahres von William Hogarth präsentiert die Ausstellung die reiche Druckgrafik, mit der der große Londoner Stecher und Maler drastische Einblicke in das moderne Großstadtleben mit seinen Missständen, Verlockungen und Ausschweifungen gab. Neu waren die Lebensnähe und die bissige Komik, mit denen Hogarth ab Anfang der 1730er-Jahre Londons Laster geißelte. Als Satiriker und Chronist seiner Zeit kommentierte er Prostitution, Alkoholismus, Kriminalität und Korruption sowie die Misshandlung von Kind und Tier. Damit griff er auf seinen moralischen Bilderbühnen Themen auf, die bis heute nicht an Aktualität eingebüßt haben. Die Kunsthalle Bremen präsentiert mit dem "Lebenslauf einer Dirne", dem "Weg eines Liederlichen" oder auch der "Hochzeit nach der Mode" unter anderem die berühmtesten Kupferstichfolgen von Hogarth und nimmt darüber hinaus die künstlerische Rezeption des Briten in den Blick.

 

 

21.05. - 17.08. 2014

Fremde Schönheit. August Macke und die Künstler der Brücke auf Reisen"

"Es ging nun fort in die große, runde, herrlich weite Welt hinaus!", jubelte Emil Nolde, als er 1913 nach Neuguinea aufbrach. Wie Nolde verließen viele Künstler der Klassischen Moderne ihre Heimat, um Europa und die Welt zu bereisen. Sie pilgerten nicht nur in Kunstmetropolen wie Paris, sondern suchten das Fremde und Ursprüngliche als Anregung für ihre Kunst. Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel entdeckten es an den Moritzburger Teichen und der Ostseeküste. Schnelle Verkehrsmittel wie Dampfschiffe und Eisenbahnen ermöglichten den Künstlern zudem die Erkundung ferner Länder. So begab sich August Macke auf die legendäre Tunisreise, Max Pechstein und Emil Nolde machten sich auf den Weg in die Südsee, da sie hofften, dort eine noch unversehrte Einheit zwischen Mensch und Natur beobachten zu können.
Die Kunsthalle Bremen besitzt einen reichen Bestand an Zeichnungen und Druckgrafik, die direkt auf den Reisen entstanden sind oder sie reflektieren. Vielfältig sind die Eindrücke der Künstler: Nolde malte in Neuguinea Aquarelle, um die Farbigkeit von Landschaft und Menschen einzufangen. Pechstein verarbeitete seine Erinnerungen an Palau Jahre später in druckgrafischen Serien. Die Bilder zeigen spannungsvoll die Konfrontation der Künstler mit den fernen Ländern und ihrer fremden Schönheit.

 

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