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Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

Hans-Thoma-Straße 2
76133 Karlsruhe
Tel. 0721 - 926 31 88; Fax 0721 - 926 67 88
E-mail: info@kunsthalle-karlsruhe.de
Di - So 11 - 18 Uhr, Mittwoch 11 - 20 Uhr
http://www.kunsthalle-karlsruhe.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

08.05. - 12.09.2004, verlängert bis 17.10.2004

Kindermuseum

Hamamelis - Zaubernuss

Unser Botanischer Garten wird zum Atelier

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe liegt der Botanische Garten. Der badische Hofbaumeister Heinrich Hübsch plante mit Orangerie, Glashäusern und dem Torbogengebäude ein bis heute bedeutendes Parkensemble. Mit seinen schön angelegten Wegen und teils Jahrhunderte altem Pflanzenbestand ist der Botanische Garten ein beliebtes Ausflugs- und Flanierziel, das Besucher immer wieder in Staunen und Entzücken versetzt.

Ebenso frühlingshaft wie der echte Garten kommt die neue Ausstellung im Kindermuseum in der Orangerie daher. "Hamamelis ­ Zaubernuss. Unser Botanischer Garten wird zum Atelier" wird am Freitag, den 7. Mai 2004, eröffnet. Den Wechsel der Jahreszeiten soll diese Ausstellung bewusst erleben lassen und gleichzeitig Natur ins Museum holen.

Anders als sonst orientiert sich das Konzept nicht an Gemälden oder Skulpturen der Sammlung der Kunsthalle, sondern Ausgangspunkt aller Unternehmungen ist das Kunstwerk vor der Tür: der Botanische Garten. Diesmal hatten die Museumspädagoginnen bei der Ausstellungsvorbereitung tatkräftige Assistenten. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 16 Jahren haben die sprießende und blühende Natur durchstreift und ihre Beobachtungen schöpferisch umgesetzt. Im Kindermuseum ist so die Miniaturausgabe eines botanischen Gartens entstanden. Gewundene Wege führen um Rabatten, auf denen "Kunstblumen" sprießen: Das können gemalte oder fotografierte Bilder und Skulpturen sein. Um einen Teich neben einem Gewächshaus gruppieren sich Plastiken, Sitzgelegenheiten und Volière. Dort eröffnet sich die Möglichkeit, die Geschichte des Botanischen Gartens von seinen Ursprüngen als Blumen- und Küchengarten im Jahr 1754 bis heute kennen zu lernen.

Wer botanisch geforscht und womöglich Neues entdeckt hat, kann in einer Schreibstube Namen dafür erfinden oder phantastische Geschichten dichten, die sich Pflanzen und Tiere als Bewohner des Botanischen Gartens erzählen könnten. Diese werden auch hörbar gemacht: Untermalt mit Geräuschen aus der Natur können dann auch spätere Besucher diesen Erzählungen lauschen. Die Exponate und Texte der Kinder werden im Verlauf der Ausstellung immer wieder ausgetauscht. Wie der reale Garten, so wandelt sich auch der "Kunstgarten" im Kindermuseum. Mit zahlreichen Sonderaktionen, Sonntagsführungen, Führungen mit Fachkräften des Botanischen Gartens und auf Streifzügen, bei denen Material gesammelt wird, sollen Kinder noch näher an Natur herangeführt werden.

Bei der Aktion "Kunst in der Natur - Natur in der Kunst" am 16. Mai 2004 arbeiten Kindermuseum und "Waldklassenzimmer" anlässlich dieser Ausstellung nicht nur zusammen, sondern sie werden auch real miteinander verbunden: Ein begehbarer und beschilderter "Kunstpfad" führt an diesem Tag von der Orangerie durch Garten, Schlosspark und Wald bis zum "Waldklassenzimmer". So wird das Projekt nicht nur viele schöpferische Energien freisetzen, sondern auch Wissenswertes über Flora und Fauna vermitteln. Etwa dies: Die Hamamelis, die der Ausstellung ihren Namen gibt, ist eine gelb blühende Heilpflanze. Sie ist in ihrer nordamerikanischen Heimat als "Zaubernuss" bekannt und ähnelt unserem Haselnussstrauch.

Führungen finden für alle Schularten statt, die Dauer beträgt je nach Wunsch und Thema 1 - 3 Stunden. Einzelbesucher können allein aktiv werden. In den Sommerferien veranstaltet die Museumspädagogik wieder ihre traditionelle "Budenstadt", in der ebenfalls das Thema Garten die Hauptrolle spielt.

Die Ausstellung ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters geeignet.
Der Eintritt in frei.

Eröffnung: 7. Mai 2004, 17 Uhr

Pressekonferenz am Donnerstag, den 6. Mai 2004, 11 UhrVeranstaltungen September - Oktober 2004

 

Mittwoch, 1.9.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr Ein offenes Buch:
Dr. Kirsten Voigt Georg Baselitz' "Malelade"
Hauptgebäude

Samstag, 4.9.2004 Führung zu ausgewählten Kunst-
15 Uhr werken in französischer Sprache:
Barbara Grimm Auguste Rodin ­ La naissance de la
Orangerie sculpture 'moderne'

Sonntag, 5.9.2004 Führung durch die Ausstellung:
11 Uhr Georg Baselitz: "Malelade"
Dr. Kirsten Voigt
Hauptgebäude

Dienstag, 7.9.2004 "Ein Buch mit sieben Siegeln":
20 Uhr Georg Baselitz' "Malelade"
Dr. Kirsten Voigt
Hauptgebäude

Mittwoch, 8.9.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr Zwischenmahlzeit oder
Dr. Sibylle Brosi Hauptgericht?
Hauptgebäude

Freitag, 10.9.2004 Vortrag anlässlich der "Glockentage":
20 Uhr Die Glocke in der bildenden Kunst
Kurt Kramer, Simone Dietz
Hauptgebäude
Sonntag, 12.9.2004 Tag des offenen Denkmals
(Eintritt frei)
11 Uhr Am Wasser gebaut ­ Malerei
Dr. Jutta Hietschold des 17. und 18. Jahrhunderts
Hauptgebäude

14 Uhr Der Stephanplatz-Brunnen von
Dr. Holger Jacob-Friesen Hermann Billing und Hermann
(Treffpunkt: Stephanplatz, Binz (1904), die darauf karikier-
anschließend Gang in die ten Karlsruher Künstler sowie
Kunsthalle) deren Werke in der Kunsthalle

Dienstag, 14.9.2004 Heilige des Monats: Rafael
20 Uhr Johann König ­ Landschaft
Dipl. Theol. Stephan Langer mit Tobias und Rafael
Dr. Jessica Mack-Andrick
Hauptgebäude

Mittwoch, 15.9.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr Heilige des Monats: Rafael
Dipl. Theol. Stephan Langer Johann König ­ Landschaft
Dr. Jessica Mack-Andrick mit Tobias und Rafael
Hauptgebäude

Sonntag, 19.9.2004 Nächtliche Landschaften
11 Uhr
Dr. Jutta Hietschold
Hautgebäude

Dienstag, 21.9.2004 150 Jahre Akademie:
20 Uhr Georg Scholz
Dr. Astrid Reuter
Orangerie

Mittwoch-Sonntag Führungen anlässlich der
22.9.­26.9.2004 "Glockentage":
11 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr Der Glockenweg durch die Kunsthalle
Hauptgebäude

Mittwoch, 22.9.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr 150 Jahre Akademie:
Dr. Astrid Reuter Georg Scholz
Orangerie

Mittwoch, 22.9.2004 Vortrag anlässlich der "Glockentage":
20.30 Uhr Die Glocke im Recht
Hartwig Niemann
Hauptgebäude

Freitag, 24.9.2004 Kunst mit Muße:
10.15 Uhr Nur klassische Profile? ­
Dr. Jessica Mack-Andrick Französische Plastik des
Hauptgebäude 19. Jahrhunderts
Sonntag, 26.9.2004 Regionaltag (Eintritt frei)
11 Uhr und 15 Uhr Highlights der Sammlung
Dr. Jutta Hietschold
Hauptgebäude

15.30 Uhr Kunst und Kirche:
Tobias Licht, kath. Kirche Blinky Palermo ­ Kreuz T, 1973
Orangerie

Dienstag, 28.9.2004 Führung durch die Ausstellung:
20 Uhr Neuerwerbungen zeitgenössischer
Dr. Siegmar Holsten Kunst 1995­2004
Hauptgebäude

Mittwoch, 29.9.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr Karlsruhe und die Welt
Dr. Gert Reising
Orangerie

Samstag, 2.10.2004 Führung zu ausgewählten Kunst-
15 Uhr werken in französischer Sprache:
Jacqueline Maltzahn- A la rencontre du Moyen Age
Redling M.A.
Hauptgebäude

Sonntag, 3.10.2004 Kunsthallenfest
10­22 Uhr Mit Recht ­ Ein Fest ­ In Farbe
(siehe gesondertes Programm)

Dienstag, 5.10.2004 Die Tulpomanie im 17. Jahrhundert
20 Uhr
Dr. Lieselotte Benedict
Hauptgebäude

Mittwoch, 6.10.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr Schweres Licht auf Papier
Dr. Dorit Schäfer ­ Das "Besondere Blatt" von
Hauptgebäude Stefanie Lampert. Ein Gespräch
mit der Künstlerin vor dem
Original im Kupferstichkabinett

Sonntag, 10.10.2004 Dunkle Zeiten ­
11 Uhr Die Stellung der Frau im Mittelalter
Thomas Angelou M.A.
Hauptgebäude

Dienstag, 12.10.2004 Heilige des Monats: Ursula
20 Uhr Hans Holbein d.J. ­ Die heilige
Dipl. Theol. Stephan Langer Ursula, um 1525
Dr. Dorit Schäfer
Hauptgebäude

Mittwoch, 13.10.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr Heilige des Monats: Ursula
Dipl. Theol. Stephan Langer Hans Holbein d.J. ­ Die heilige
Dr. Dorit Schäfer Ursula, um 1525
Hauptgebäude

Sonntag, 17.10.2004 Führung durch die Ausstellung:
11 Uhr Neuerwerbungen zeitgenössische
Dr. Siegmar Holsten Kunst 1995­2004
Hauptgebäude

Dienstag, 19.10.2004 150 Jahre Akademie:
20 Uhr Wilhelm Schnarrenberger
Dr. Lieselotte Bendict
Orangerie

Mittwoch, 20.10.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr 150 Jahre Akademie:
Dr. Lieselotte Benedict Wilhelm Schnarrenberger
Orangerie

Sonntag, 24.10.2004 Die Kräfte der Natur ­
11 Uhr Symbolik der Pflanzen und Tiere
Thomas Angelou M.A. in der mittelalterlichen Tafelmalerei
Hauptgebäude

Dienstag, 26.10.2004 Nationalsozialismus und
20 Uhr Neue Sachlichkeit
Dr. Gert Reising
Orangerie

Mittwoch, 27.10.2004 Kunstimbiss:
13 Uhr Kurt Schwitters ­ Merzbild 21b,
Dr. Holger Jacob-Friesen Das Haar-Nabelbild
Orangerie

Freitag, 29.10.2004 Kunst mit Muße:
10.15 Uhr Führung durch die Ausstellung:
Dr. Astrid Reuter Neuerwerbungen zeitgenössischer
Hauptgebäude Kunst 1995­2004

Sonntag, 31.10.2004 Führung durch die Ausstellung:
11 Uhr Neuerwerbungen zeitgenössischer
Dr. Siegmar Holsten Kunst 1995­2004
Hauptgebäude
Für Kinder und Jugendliche

Im Kindermuseum

Sonntag, 12.9.2004 "Im Schatten sah ich ein
15­17 Uhr Blümlein stehn ..." ­
Gebühr: ¤ 2,50 Ein lyrischer Nachmittag im
Botanischen Garten.
Gedichte über Blumen und Natur
kennen lernen und eigene schreiben
(ab 8 Jahre).

Sonntag, 26.9.2004 "Mein kleines Gartenbuch"
15­17 Uhr Nach einem Spaziergang durch den
Gebühr: ¤ 2,50 Garten ein eigenes Pflanzenbuch
gestalten (ab 6 Jahre).

Sonntag, 17.10.2004 Meine Lieblingspflanze
15­17 Uhr Die schönste Pflanze im Garten suchen,
Gebühr: ¤ 2,50 sie malen und eine Geschichte dazu
erfinden (ab 6 Jahre).

Anmeldung ist erforderlich unter
Telefon 0721/926-6261, Mo­Do 14­17 Uhr

 

 

In den Sommerferien

Noch bis 10.9.2004 Ferienmalen
(außer Samstag/Sonntag) Kinder betrachten Bilder, spielen, malen
jeweils 11­12.30 Uhr und werken (5­10 Jahre).
Gebühr: ¤ 2,50 je Vormittag

Anmeldung ist erforderlich unter
Telefon 0721/926-6261, Mo­Do 14­17 Uhr

 

 

Kurse: Sehen und Malen im Museum

montags, ab 20.9.2004 Viele Künstler ­ viele
15­16.30 Uhr "Handschriften"
Anke Bohnenberger Am Beispiel ausgewählter Künstler
Gebühr: ¤ 17,- erhalten die Kinder einen Einblick in
(5 Veranstaltungen) unterschiedliche Epochen moderner
Kunst. In der Malwerkstatt werden die
Eindrücke und Erfahrungen dann
themenbezogen "niedergeschrieben"
(5­7 Jahre).

mittwochs, ab 22.9.2004 Die Mittwochsmaler
16­17.30 Uhr Bilder betrachten, malen, werken und
Simone Pache mit Ton gestalten (5-6 Jahre).
Gebühr: ¤ 3,50 Jeder Nachmittag kann separat gebucht
je Veranstaltung werden!

donnerstags, ab 23.9.2004 Verzaubert von Licht und Farbe
15.30­17 Uhr Neue Wege in der Kunst betrachten
Andrea Germann und dann mit Farben experimentieren
Gebühr: ¤ 17,- und die Eindrücke in eigenen Bildern
(5 Veranstaltungen) umsetzen (6-8 Jahre).

freitags, ab 24.9.2004 WOW! Erdbeermund und blauer
15­16.30 Uhr Admiral!
Andrea Schendekehl Nach moderner Kunst mit Tempera-
Gebühr: ¤ 19,- und Acrylfarben auf Leinwand, Pappe
(5 Veranstaltungen) und Karton malen, drucken, collagieren
(12­14 Jahre).

Jeden Freitag Vorsicht Kunst! ­
(außer in den Ferien) Farbwege, Farbräume
17.30-19 Uhr Integratives Angebot für Behinderte und
Silvia Bolz Nichtbehinderte.
Gebühr: ¤ 2,50 Einstieg jederzeit möglich!
je Veranstaltung

Anmeldung ist erforderlich unter
Telefon 0721/926-6261, Mo­Do 14­17 Uhr

 

 

Für Eltern und Kinder

Samstag, 2.10.2004 Farbe tanken
15­17.30 Uhr Malen für Eltern und Kinder:
Christel Fichtmüller Gemälde im Museum betrachten und
Gebühr: ¤ 3,50 anschließend in der Malwerkstatt eige-
ne Bilder malen (ab 6 Jahre).

Anmeldung ist erforderlich unter
Telefon 0721/926-6261, Mo­Do 14­17 Uhr

 

 

Wir verschenken Plakate

17.10.2004, 16 Uhr Schöne Motive von Ausstellun-
Hauptgebäude, Foyer gen in Museen, Kunstvereinen
und Galerien aus dem In- und
Ausland
Praktische Kurse für Jugendliche und Erwachsene

Sommerakademie

6.9. ­10.9.2004 "Olio d'arte"
17.30­20 Uhr Sommerliche Impressionen:
Thomas Biedermann Einstieg in die Ölmalerei für Anfänger.
Gebühr: ¤ 80,- Vermittelt werden grundlegende Tech-
niken der Ölmalerei, Motivwahl, formale
und farbliche Gestaltung. Bei schönem
Wetter im Freien (Material bitte mibrin-
gen).

 

Malen und zeichnen am Vormittag

montags Malen am Vormittag
20.9. ­11.10.2004 und Im Mittelpunkt des Kurses steht die
18.10. ­15.11.2004 Aquarellmalerei, ihre Stimmungen und
11­12.30 Uhr Ausdrucksmöglichkeiten (Material
Friedbert Sauer bitte mitbringen).
Gebühr: ¤ 30,- je Block

dienstags Mit dem Zeichenstift durch die
7.9. ­28.9.2004 und Kunsthalle
12.10. ­2.11.2004 Für Anfänger und Fortgeschrittene
10.30-12 Uhr (Material bitte mitbringen).
Anne-Kristin Schaller
Gebühr: ¤ 25,- je Block

 

 

Malen und zeichnen am Abend

montags, ab 27.9.2004 zeichnen ­ malen ­ spachteln
17­19 Uhr Angeregt durch die Kunst des
Petra Erler-Striebel 20. Jahrhunderts wird mit Kohle,
Gebühr: ¤ 100,- Tempera-, Acryl- und Ölfarben
(10 Veranstaltungen) auf unterschiedlichen Formaten
und Malgründen gearbeitet.

montags, ab 27.9.2004 Malerei ­ Vier in Einem
19.30­21 Uhr
Clapeko
Gebühr: ¤ 100,-
(10 Veranstaltungen)

dienstags, ab 14.9.2004 Malstudio: Utopia
18.45­21 Uhr Fremde Horizonte in der Malerei.
Bruno Kurz Neues unberührtes Land in der Malerei
Gebühr: ¤ 92,- entdecken ­ mit experimentellen An-
(7 Veranstaltungen) sätzen, unterschiedlichen Methoden:
Collage, Frottage, Monotypien im
Wechsel mit diversen Maltechniken.
Nach Bildanalysen in der Galerie künst-
lerisches Arbeiten in der Werkstatt
(für Anfänger und Fortgeschrittene).

mittwochs, ab 22.9.2004 Farbiges Zeichnen
19.30­21 Uhr Thema des Kurses ist die Figur in der
Friedbert Sauer Natur. Angeregt durch Gemälde der
Gebühr: ¤ 55,- Kunsthalle wollen wir mit Farbkreiden
(5 Veranstaltungen) ein "malerisches" Bild gestalten
(für Anfänger und Fortgeschrittene).

donnerstags, ab 16.9.2004 Aquarell und Tusche
19­21 Uhr Zuerst nähern wir uns durch lockeres
Sabine Brand-Scheffel Üben auf größeren Formaten mit den
Gebühr: ¤ 75,- den malerischsten Zeichentechniken
(6 Veranstaltungen) (Kohle u.a.) der Pinselzeichnung.
Später erobern großzügige Pinsel-
schwünge das Format und entwickeln
das großformatige Aquarell. Anhand
von Stillleben führt das Thema Figur/
Raum ­ Vorder-/Hintergrund zu neuen
eigenen überraschenden Bildern
(Material bitte mitbringen).

freitags, ab 25.9.2004 Kunst der Farbe
19­21 Uhr Die Faszination der Ölmalerei ist auch
Thomas Biedermann heute noch ungebrochen: Lasuren,
Gebühr: ¤ 78,- pastoser Farbauftrag, stoffliche Quali-
(6 Veranstaltungen) täten, Farbkontraste, Mischen der
Farben sowie der Einsatz von Pinsel
und Spachtel und das Anlegen einer
Komposition werden erarbeitet. Offen
für alle, die sich intensiv mit Malerei
auseinander setzen wollen. (Malgründe
können im Kurs erworben werden!)

Anmeldung ist erforderlich unter
Telefon 0721/926-6261, Mo­Do 14­17 Uhr

 

Malen am Samstag

18.9. und 16.10.2004 Das Spiel mit Farbe und Form
10­15 Uhr ­ Freie Malerei
Dietmar Israel Eine eigene Bildidee suchen und
Gebühr: je ¤ 30,- diese malerisch umsetzen.
Jeder Teilnehmer soll zu seiner
individuellen Arbeitsweise finden
(für Anfänger und Fortgeschrittene).
Für 45-minütige Mittagspause
Verpflegung mitbringen!

Anmeldung ist erforderlich unter
Telefon 0721/926-6261, Mo­Do 14­17 Uhr

 

 

 

VERANSTALTUNGEN

Freitag, 10.9.2004 VORTRAG:
20 Uhr Die Glocke in der bildenden Kunst
Kurt Kramer, Simone Dietz
Hauptgebäude

Mittwoch, 22.9.2004 VORTRAG:
20.30 Uhr Die Glocke im Recht
Hartwig Niemann
Hauptgebäude

22.9. ­26.9.2004 FÜHRUNGEN:
11 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr Der Glockenweg durch die Kunsthalle
(oder nach Vereinbarung)

Weitere Informationen zu den Glockentagen unter: www.glockentage.de

 

Kunsthallenfest: 3. Oktober 2004, 10-22 Uhr

Mit Recht - Ein Fest - In Farbe

Wir feiern dieses Jahr unser KUNSTHALLENFEST unter dem Motto der Bewerbung Karlsruhes zur Kulturhauptstadt 2010. Wir haben die Hoffnung, für einen ganzen Tag Kulturhauptstadt zu sein und Karlsruher Kultur und Kultur in Karlsruhe in unserem Museum vorzustellen.

Das klingt vielleicht unbescheiden, aber wir sind das größte Kunstmuseum in Baden und präsentieren einen Gutteil der hiesigen Kunst seit dem 19. Jahrhundert. Daher kommt noch ein Grund zum Feiern hinzu: Die Staatliche Akademie der Bildenden Künste jubiliert dieses Jahr anlässlich ihrer einhundertfünfzigjährigen Gründung, und wir tragen mit der Ausstellung unserer Neuerwerbungen unseren Teil zur Darstellung des Karlsruher Kulturlebens bei. Das heißt aber nicht, dass wir unsere internationalen Neuerwerbungen seit 1960 hintanstellen wollen, sie gehören schon immer dazu.

Das innovative Karlsruhe ist eines der Zentren deutscher Kultur, es ist nicht nur unsere stattliche Kunsthalle, die vielen anderen wunderbaren Museen, das ZKM und die Akademie, die Musikhochschule oder die Pädagogische Hochschule, aus deren Quellen wir wie immer das Motto für unser farbiges Fest mit Inhalt füllen wollen, sondern insgesamt das fantastische Fluidum Karlsruhes als offene Stadt der Künste und der Wissenschaften im Herzen Europas. Dies haben wir uns zu Herzen genommen und präsentieren uns und große und kleine Kunst und Musik, Kleinkunst und Theatralisches aus Karlsruhe und Umgebung, wo immer das sein mag.

Mit Recht erklären wir uns daher unter dem Anspruch der Stadt, Karlsruhe als Stadt der Künste, der Malerei, Bildhauerei, der Musik, des Theaters selbstbewusst in Szene zu setzen, einig und beweisen, dass Karlsruhes wunderbar leichtes Selbstverständnis unser Fest mit Inhalt füllt.

Das wollen wir beweisen. Unser Programm ist wie immer lokal, aber zugleich "global". Darin sind wir uns einig. Und das am 3. Oktober 2004, den ganzen Tag lang unter anderem mit Teniers d.J. und W.A. Mozart, mit Oskar Reif, Florian Meier-Ott und Young Cher Park, mit Palermo, F.E. Walther und Hans-Peter Wick als unseren Gästen. Wir bieten Musik: Klassik und Piazzola, Theater, Clownerie und Karlsruher Nachkriegsliteratur zwischen Marie Luise Kaschnitz und Lothar Baier und: Wir bieten Essen und Trinken, ausgesucht und zubereitet von VIVA, und wie immer verhilft unsere Museumspädagogik zu kindlichem Spaß und zu elterlicher Entspannung. Wir haben fantastisch viel anzubieten, denn alle unsere Karlsruher Künstler sind international tätig.

Wir in der Staatlichen Kunsthalle lassen für einen Tag ahnen, was Karlsruhe als Kulturhauptstadt unter anderem zu bieten im Stande wäre. In Farbe!

Wir laden Sie ein zu Führungen, Konzerten, einer Lesung und einem vielfältigen Kinderprogramm. Ein gesondertes Programm informiert Sie ausführlich über alle Veranstaltungen.
Eintritt: 5 Euro, alle Veranstaltungen eingeschlossen (außer Essen und Trinken), für Kinder ist der Eintritt frei.

 

Das besondere Blatt
Ausgewählte Meisterwerke aus dem Kupferstichkabinett

Stefanie Lampert (geb. 1966 in Pforzheim)
Ohne Titel, 1999
Öl auf Papier, Inv. Nr. Lg 1803

Fünf Streifen auf schwerem Büttenpapier, unterschiedlich lang und rechtwinklig aufeinander bezogen, nur ein Hauch von Farbe im pastosen Strich des breiten Pinsels, mehr ist kaum zu sehen auf dem Blatt der Karlsruher Künstlerin Stefanie Lampert. Die fettigen Ölfarben hinterlassen einen hellbraunen Schatten auf beiden Seiten der bänderartigen Linien und heben den Farbaufstrich optisch vom Papiergrund ab. Für die schweren Streifen bildet der papierne Bildträger jedoch keine Grenze; sie reichen über die Ränder hinaus und sprengen sein Format. Unwillkürlich wandert der Blick des Betrachters die Farbbahnen entlang und wird mit ihnen über die Kanten des Bildes getragen. Die Kraft der Linien und die Dynamik ihres Zusammenspiels erreichen in der formalen und farbigen Reduktion eine Intensität, die aus der Fläche heraus in den Raum greift und die klassische Gattung der Zeichnung verlässt. Ohnehin entsprechen der breite Pinsel und die pastosen Ölfarben eher der geläufigen Vorstellung von Malerei als von Zeichnung auf Papier. Eine bedeutende Rolle in dieser luziden Komposition kommt der großen, freigelassenen Fläche des unbearbeiteten Papiers zu, deren Lichthaltigkeit von den öligen, transparent wirkenden Rändern der Farbstreifen verstärkt wird. Die Leere wird zu einem bestimmenden Faktor des Blattes und verleiht dem Bild unter der Richtungsdynamik der Linien eine konzentrierte Ruhe, die unsere Wahrnehmung herausfordert und schärft.

Eine große Leuchtkraft strahlt aus den minimalistischen Papierarbeiten Stefanie Lamperts, in deren Kunst das Zusammenspiel von Raum, Fläche, Farbe und Licht eine eigentümliche, hochsensible Visualität entwickelt. In dieser subtilen Handhabung gestaltete die Künstlerin im Jahr 2001 die Aussegnungshalle in Oberreut, wo farbige Gläser und ein sich sanft in die Wand neigendes monochromes Gemälde den Raum zu einem Ort transzendenter Erfahrung machen. 2002 verwandelte Stefanie Lampert die Ausstellungshalle des Reuchlinhauses in Pforzheim in ein "light cube", indem sie mit farbigen Folien die Fenster beschichtete und einen Farblichtraum erzeugte, der je nach Witterung und Tageszeit in steter Veränderung begriffen war.

Das Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe konnte im letzten Jahr vier Papierarbeiten der Künstlerin erwerben.

Das abgebildete Blatt wird vom 1. September bis zum 31. Oktober 2004 im Vorlegesaal der Kunsthalle ausgestellt.
Heilige des Monats

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Heilige des Monats" bietet die Kunsthalle gemeinsam mit dem Roncalli-Forum, einer Einrichtung des Bildungswerks der Erzdiözese Freiburg, im September und Oktober Führungen zu Darstellungen des hl. Rafael und der hl. Ursula an.

September: Erzengel Rafael
Zwei kleine Gestalten sind auf einer weiten, beschwerlichen Reise inmitten eines endlosen Landschaftspanoramas zu sehen, das Johann König (1586­1642) im Stil Adam Elsheimers mit brillanten Farben auf eine Kupferplatte gemalt hat. Es handelt sich um den jungen Tobias und seinen treuen Begleiter, den Erzengel Rafael. Um für Tobias' blinden Vater das Familienerbe aus Medien zurückzuholen, reisen die beiden durch das Zweistromland. Durch Rafaels Hilfe kann der junge Tobias nicht nur diese Aufgabe erfüllen, sondern auch noch die Erblindung des Vaters mit Hilfe der Galle eines Fisches heilen, den er im Tigris gefangen hat. Die Gruppe der beiden Wanderer wurde zum Sinnbild für die behütende Funktion, die Schutzengel gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen einnehmen. Besonders häufig erscheinen die beiden als winzige Staffagefiguren in Landschaftsbildern, wobei ihre Wanderschaft das menschliche Leben als lange, ungewisse Reise versinnbildlicht.

FÜHRUNGEN:
Dienstag, 14.9.2004, 20 Uhr
Mittwoch, 15.9.2004, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dipl. Theol. Stephan Langer und Dr. Jessica Mack-Andrick

 

Oktober: Ursula
In prachtvollen königlichen Gewändern steht die junge Frau, deren große goldene Kette mit dem Tau-Kreuz sie als Märtyrerin ausweist, dem Betrachter gegenüber. Ihr melancholischer Gesichtsausdruck und die Pfeile, die sie im Arm trägt, erinnern an ihr grausames Schicksal, das die "Legenda aurea" beschreibt: Gemeinsam mit einer Gefolgschaft von 11.000 Jungfrauen war die Königstochter Ursula im Anschluss an ihre spektakuläre Pilgerreise nach Rom in Köln von Hunnen ermordet worden ­ ein abgewiesener Barbar hatte sie mit Pfeilen durchbohrt. Nachdem man im 12. Jahrhundert die Gebeine einer großen Gräberstätte als die Überreste der 11.000 Jungfrauen gedeutet hatte, verbreitete sich der Kult der Ursula und ihrer Gefährtinnen sprunghaft. Das Gemälde wird heute einem Künstler in der Nachfolge Hans Holbeins d.J. (1497/98­1543) zugeschrieben, der auf typische Motive und Kompositionsmuster des Meisters zurückgriff. Dazu gehört vor allem der große Feigenbaum, der sich hinter Ursula effektvoll von dem tiefblauen Himmel abhebt.

FÜHRUNGEN:
Dienstag, 12.10.2004, 20 Uhr
Mittwoch, 13.10.2004, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dipl. Theol. Stephan Langer und Dr. Dorit Schäfer

Namensgleiche Teilnehmer der jeweiligen Veranstaltungen erhalten freien Eintritt.
150 Jahre Akademie

Zum 150. Geburtstag der Karlsruher Akademie stellt die Staatliche Kunsthalle in einer Führungsreihe deren Lehrer und Direktoren vor. Nach den Professoren des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die der Landschaftsmalerei wichtige Impulse gaben, beginnt mit Georg Scholz und Wilhelm Schnarrenberger der Überblick über die Lehrer des 20. Jahrhunderts. In den 20er Jahren erlebte die Akademie einen Höhepunkt, als Karlsruhe sich zu einem führenden Zentrum der Neuen Sachlichkeit entwickelte. Statt der unablässigen Naturbeobachtung richteten die Maler nun ihre Aufmerksamkeit auf die moderne Gesellschaft, ihre sozialen und ökonomischen Veränderungen sowie das facettenreiche Arbeits- und Alltagsleben der modernen Städter.

 

Georg Scholz
Selbstbildnis vor der Litfaßsäule, 1926
Weiblicher Akt mit Gipskopf, 1927

Reklametafeln, Autosalon, Zapfsäule: Aus dieser mit den Insignien des modernen Lebens gesättigten Welt schaut der Maler, mit dunklem Anzug, Schlips und Hut wie ein eleganter Großstädter gekleidet, wachsam und skeptisch auf den Be-trachter. Wie eine Montage ist die Figur vor die leere und von Reklame beherrschte Straße geblendet. Vom rechten Bildrand überschnitten und von den geklebten Plakaten hinterfangen, gewinnt sie eine jähe Präsenz und Individualität, die mit der Anonymität der Straße kontrastiert. In der malerischen Ausführung ist keine persönliche Handschrift mehr sichtbar, exakt, beinahe fotografisch, Spuren handwerklicher Arbeit vermeidend, präsentiert das Bild einen Ausschnitt einer scheinbar minutiös wiedergegebenen Wirklichkeit, der dennoch kein Realitätscharakter innewohnt. Durch die gleichmäßige Schärfe von Vorder- und Hintergrund, die alle Ebenen des Bildes einheitlich ohne jede perspektivische Brechung wiedergibt, erscheint die vermeintlich objektive Darstellung verfremdet und verunsichert.

Seine Lehrtätigkeit begann Scholz als Assistent an der Badischen Landeskunstschule, in der nach dem 1. Weltkrieg Kunst- und Kunstgewerbeschule zusammengefasst worden waren. Seit 1925 war er Professor, bis er 1933 durch den nationalsozialistischen Direktor Hans Bühler entlassen wurde. Sein "Akt mit Gipskopf" entstand noch während seiner Professorentätigkeit und kann als ironischer Abgesang auf die klassische Akademieausbildung gelesen werden. Neben eine monumentalen Gipsbüste plaziert Scholz eine nur mit Strümpfen bekleidete junge Frau mit modischem Bubikopf und bietet mit dem Aktmodell eine lebendige und moderne Alternative zum Zeichnen nach Gipsen, das während Scholz' eigener Ausbildung noch üblich war.

FÜHRUNGEN:
Dienstag, 21.9.2004, 20 Uhr
Mittwoch, 22.9.2004, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dr. Astrid Reuter

Wilhelm Schnarrenberger
Die Freunde, 1924
Selbstbildnis im Atelier, 1928

Auch Wilhelm Schnarrenberger prägte als Lehrer und Künstler die Malerei der Neuen Sachlichkeit in den 20er Jahren. Er begann seine Tätigkeit als Lehrer für Gebrauchskunst an der Badischen Landeskunstschule und wurde wie Georg Scholz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten entlassen. Nach dem Krieg wurde er im Jahr 1947 zum Professor der Staatlichen Akademie der bildenden Künste ernannt. Das Gruppenporträt aus dem Jahr 1924 versammelt fünf Freunde vor einem offenem Fenster: den Maler selbst, drei Architekten und einen Keramiker. Es steht damit in der Tradition des Porträts einer Künstlergruppe, die sich aber nicht im Atelier versammelt und mit den sportlich-eleganten Straßenanzügen keineswegs ein romantisches Künstlerideal beschwört, sondern junge Männer zeigt, die den Anforderungen der modernen Zeit selbstbewusst entgegentreten.

Im vier Jahre später entstandenen Selbstbildnis wählt Schnarrenberger erneut das Thema des Künstlers. Vereinzelt steht der Maler in seinem Atelier, dessen Ausmaße seltsam unbestimmt und irreal erscheinen, vor allem deshalb, weil die Größenrelation der verschiedenen Ausstattungsstücke beträchtliche Sprünge aufweist und so den Maler als isolierten Fremdkörper im Raum stehen lässt. Anders als bei Scholz sind Schnarrenbergers Bilder weniger von zeichnerischer Präzision geprägt, sondern weitaus malerischer mit feinen Farbnuancen und Schattierungen angelegt. Trotzdem hat Schnarrenberger als Lehrer immer auf eine solide Zeichenausbildung gepocht: Verschiedene Gegenstände, Akte, architektonische Details wie das Kreuzgratgewölbe im Treppenhaus des Akademiegebäudes waren die Motive, die seine Schüler zunächst zeichnerisch bewältigen mussten, bevor sie mit der Malerei beginnen durften.

FÜHRUNGEN:
Dienstag, 19.10.2004, 20 Uhr
Mittwoch, 20.10.2004, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dr. Lieselotte Bendict

 

 

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