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Kunsthaus Dresden

Städtische Galerie für Gegenwartskunst
Rähnitzgasse 8
01097 Dresden
Di bis Fr 14 - 19 Uhr, Sa/So 12 - 20 Uhr
Tel. +49-(0)351-804 14 56; Fax 804 15 82
office@kunst-haus-dresden.de
http://www.kunsthausdresden.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

01.05. - 18.07. 2005

ARBEITSHAUS. einatmen. ausatmen.

Ausstellung, Symposien, Filme, Lesungen, Gespräche, Theater

Mit Can und Deniz Altay (Ankara), Eleanor Antin (San Diego), Michel Francois (Brüssel), Jörg Paul Janka* (Düsseldorf), Juliane Köhler (Dresden), Emmanuelle Leonard (Montréal), Ken Lum (Vancouver), Aernout Mik (Amsterdam), Cat Tuong Nguyen (Zürich), Julien Prévieux (Paris), Rekolonisation (Hamburg), Reinigungsgesellschaft (Dresden), Marc Flossmann (Dresden), Grit Ruhland *(Dresden), Michaela Schweiger (Berlin), Santiago Sierra (Madrid), Cathy Sisler (Montréal), Mladen Stilinovic (Zagreb), Thorsten Streichardt (Berlin), Juliana Spahr (Oakland) und Demian Tschistjakow* (Dresden)

*eingeladen von STAFETA (Tina Beifuß, Dirk Lange, Grit Ruhland, Demian Tschistjakow) ARBEITSHAUS

 

Veranstaltungsabend, der *VORTRAGSPERFORMANCE: Einen Schritt vor und zwei zurück* im Rahmen der Ausstellung *ARBEITSHAUS einatmen. ausatmen.*

*am Donnerstag, den 12. Mai, um 19.00 Uhr* Vortrag und Gespräch mit Antje Schiffers, moderiert von Christiane Mennicke

Auf der Basis des Warentauschs begibt sich die Künstlerin Antje Schiffers (Berlin) auf Reisen, ihr Angebot bestimmt die Nachfrage und ist dennoch Auftragswerk. Ob sie sich bei der Firma Conti Tech in Hannover unaufgefordert als "Werkkünstlerin" bewirbt oder als Korrespondentin und Botschafterin der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig durch Osteuropa reist - es entstehen Erzählungen und Bilder, die Produktionsbedingungen der Gegenwart wie Ökonomien einer vorindustriellen Zeit wachrufen.

 

Das Kunsthaus Dresden lädt Sie und Ihre Freunde im Rahmen des Projektes "ARBEITSHAUS einatmen. ausatmen." herzlich ein

Do, 16. Juni, 20 Uhr - Workshop-Präsentation "Unsichtbares Theater" nach Augusto Boal
Fr, 17. Juni, 16 - 21.30 Uhr - Symposium "Grenzüberschreitung"
So, 19. Juni, 20 Uhr - Abendsalon "Das Totalitäre der Arbeit" mit Prof. Dr. Gerburg Treusch-Dieter und Prof. Karl Siegbert Rehberg
*
Derzeit findet im Rahmen des Projektes "Arbeitshaus" ein Workshop zum "Unsichtbaren Theater" nach Augusto Boal statt. Der Workshop thematisiert prekäre Arbeitsverhältnisse und endet mit einer Inszenierung im Stadtraum Dresdens. Am 16. Juni, 20 Uhr stellen Harald Hahn und Till Baumann (Workshop-Leiter) das Theater von Augusto Boal vor und berichten gemeinsam mit den TeilnehmerInnen über die Workshop-Ergebnisse. (Der Eintritt ist frei.)
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Am 17. Juni findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung ein Symposium statt, in dem die Überschreitung von Ländergrenzen durch Arbeitsuchende als auch die Überschreitung von Grenzen regulärer Beschäftigungsverhältnisse thematisiert wird. Diskutiert wird u.a. mit den arbeitsmarktpolitischen Sprecher/innen der Fraktionen im Sächsischen Landtag.
ReferentInnen: Anne-Dore Müller (Gewerkschaft NGG/Chemnitz), Stephan Lindner (Attac), Heiderose Förster (Geschäftsführerin ver.di/Ostsachsen)
Die Teilnahme am Symposium und an einer vorangehenden Führung ist kostenfrei. Anmeldung telefonisch bis zum 16. Juni, 11 Uhr unter 0351 80 46 803 (Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Dresden).

Abendsalon "Das Totalitäre der Arbeit - In Erinnerung an Hannah Arendt" am 19. Juni, 20 Uhr in Kooperation mit der Ost-West Wochenzeitung FREITAG
Hannah Arendts Buch "Vita Activa oder vom tätigen Leben" hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Beschrieben wird die totale Unterwerfung der höheren menschlichen Tätigkeiten unter das Diktat der Erwerbsarbeit. Arendts Frage, was aus einer Arbeitsgesellschaft wird, der die Arbeit ausgeht und einen anderen Tätigkeitsbegriff nur noch vom Hörensagen kennt, eröffnet und erfordert weite Denkräume.

Vortrag: Prof. Dr. Gerburg Treusch-Dieter (FU Berlin, Mitherausgeberin der Ost-West-Wochenzeitung FREITAG) im Gespräch mit Prof. Karl-Siegbert Rehberg (TU Dresden, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
(Der Eintritt ist frei.)

 


in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung,

Rosa-Luxemburg-Stiftung, Kino Casablanca, Evangelische Akademie

Meißen, coloRadio Dresden, Societaetstheater Dresden/ e.V.und dem

Museum für Sächsische Volkskunst

gefördert von der Kulturstiftung des Bundes

 


Konzert: AUTOMATION - OKKUPATION am Donnerstag, dem 23. Juni um 19.00 Uhr

Zu Gast: NEUE DRESDNER KAMMERMUSIK: AUTOMATION - OKKUPATION

Arbeit wird automatisiert und verschwindet. In der Musik kennt man seit der Zwölftontechnik die Automation von Kreativität.

Das junge Ensemble, NEUE DRESDNER KAMMERMUSIK (Flöte - Karoline Schulz, Violine - Chris Weinheimer, Piano - Hain S. Schwijker) entwickelt eigenwillige Partituren, um Unterschiede zwischen maschineller Aktivität und menschlicher Handlung zu untersuchen.

Die NEUE DRESDNER KAMMERMUSIK erforscht im Spiel mit Maschinen und Apparaten verschiedene Aspekte des Verhältnisses von AUTOMATION und OKKUPATION.
Dazu werden sie zuerst ihre Instrumente vollständig automatisieren. Einfache Maschinen, die durch ihre Konstruktion ein großes Zufallselement integrieren, werden das erste Stück des Abends spielen.
Mit dem entstandenen Material wird dann in einem weiteren Stück "frei" umgegangen, um den Aspekt der Gestaltung, der Intention in das Spiel zu bringen.
Nach diesen Re-Okkupationen von Ausführen und Gestalten werden sie noch eine gemeinsame Improvisation mit einer schwer kontrollierbaren elektronischen Maschine, dem Zufallsgenerator, spielen. Ein Versuch der Versöhnung: Das gemeinsame Spiel.

http://www.neue-dresdner-kammermusik.de

Eintritt: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro

 

 

Das Kunsthaus Dresden lädt ein zum Lyrik-Podium mit Bert Papenfuss

am Dienstag, den 28.6. um 21.00 Uhr im Innenhof des Kunsthauses Dresden

Der Berliner Lyriker Bert Papenfuss liest aus verschiedenen Werken der vergangenen Jahre. Papenfuss ist seit 1994 Mitherausgeber der kulturpolitischen Zeitschrift SKLAVEN, seit 1998 SKLAVENAUFSTAND, seit 1999 GEGNER. Seit 2004 ist er Co-Redakteur des Magazins Zonic und ebenfalls seit 1999 Mitbetreiber der Tanzwirtschaft Kaffee Burger.

Die Lesung ist eine Gastveranstaltung im Rahmen des Projektes Arbeitshaus. einatmen. ausatmen.

Eintritt: 4,- Euro, ermässigt 2,-
Für ALG II - Beziehende mit Nachweis ist der Eintritt frei.

 


Di, 05. Juli 2005, 20.00 Uhr

"Von der Armenfürsorge, Arbeitshäusern und Hartz IV - Wiederholt sich Geschichte doch?"

Im Mittelpunkt steht die Erörterung der politischen und wirtschaftlichen Linie von Hartz IV und der Möglichkeit anderer wirtschaftswissenschaftlicher Entwürfe und Strategien.

Lesung und Diskussion mit Werner Jahn, Roman Kalex und Martin Schroeder.
Moderation: Ramona Sickert

 

Der Eintritt ist kostenfrei.

 

Do, 07. Juli 2005, 20.00 Uhr

"Ein Grund zum Leben"
- Diskussionsforum zum Bedingungslosen Grundeinkommen

Das Verschwinden traditioneller Erwerbsarbeit verlangt grundsätzliche gesellschaftliche Antworten: Seit mehreren Jahrzehnten wird sowohl von Wirtschaftswissenschaftlern als auch von Politik- und Sozialwissenschaftlern die Entkoppelung von Arbeit und Einkommen als Weg aus der Krise beschrieben.
Wie sind Solidarität und sozialer Zusammenhalt, wie ist Freiheit neu zu bestimmen, lebbar zu machen?
(www.basicincome.org, www.grundeinkommen.de)

TeilnehmerInnen:

Günter Sölken (Sprecher Netzwerk Grundeinkommen, Öffentlichkeitsreferent in einem mittelständischen Unternehmen),
Dr. Edwin Schudlich (ehemaliger Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung Frankfurt/Main und DGB-Sekretär in Hessen) und
Dario Azzellini (Mitglied von FelS - Für ein linke Strömung -, freier Journalist)

Moderiert wird die Diskussion von Katja Kipping (MdL, Sprecherin Netzwerk Grundeinkommen, PDS-Vizevorsitzende).

Das Forum wird in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. veranstaltet.

Der Eintritt ist kostenfrei.


 

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