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Kunsthaus DresdenStädtische Galerie für Gegenwartskunst
Rähnitzgasse 8
01097 Dresden
Di bis Fr 14 - 19 Uhr, Sa/So 12 - 20 Uhr
Tel. +49-(0)351-804 14 56; Fax 804 15 82
office@kunst-haus-dresden.de
http://www.kunsthausdresden.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
05.08. - 18.09. 2005
Das Vermögen der Kunst
30 KünstlerInnen aus Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten
und Deutschland
Begleitprogramm zur Ausstellung
FILM:
08.09. um 20.30 Uhr"Das Haus und die Wüste"
von Anna Faroqhi, Deutschland 2005
(in Anwesenheit der Künstlerin)"Das Haus und die Wüste":
Ein Haus ist mehr als eine Unterkunft, es ist ein Symbol für eine Idee von Leben. Von diesem Grundgedanken geht Anna Faroqhi in ihrem Film aus, um sich Israel zu nähern. Durch die Betrachtung der Häuser und Lebenssituationen an verschiedenen Stationen ihrer Reise gibt sie Einblick in die Lebensformen der Menschen heute und verfolgt Spuren der Geschichte dieses widersprüchlichen Landes. Anna Faroqhi ist als Künstlerin der Ausstellung mit ihrem Film"Waiting"(2003) in "Das Vermögen der Kunst" vertreten.
PODIUMSDISKUSSION:
09.09. um 20.00 Uhr"Das Vermögen der Kunst"
mit Anna Faroqhi (Künstlerin), Jens Herrmann, Wolfram Höhne (Kooperative Kunstpraxis), Christiane Mennicke (Leiterin des Kunsthauses) und Mirjam Wenzel (freie Kuratorin)In der Podiumsdiskussion werden Hintergrund und Genese des Projektes "Das Vermögen der Kunst" (Ausstellung und Vortragsreise) dargestellt und diskutiert. Die besondere Tradition der deutsch-israelisch-palästinensischen Beziehungen spielt hierbei ebenso eine Rolle, wie die Frage, welche Positionen zum gesellschaftlichen "Vermögen" der Kunst in der Ausstellung auftauchen.
Im Anschluss an die Diskussion wird der Film "Show your Wound", von Yael Katz Ben Shalom, Israel 2004 gezeigt. Eine künstlerische Dokumentation der gleichnamigen Ausstellung und Reise von israelischen, palästinensischen und deutschen KünstlerInnen 2003 durch Israel.
PARTY zum Vernissagentag:
10.09. ab 22.00 UhrIm Rahmen des Galerienrundganges in Dresden:
Abschlussparty im Kunsthaus
ABSCHLUSSPARTY zum Vernissagentag
Samstag, 10.09. ab 22.00 Uhr mit DJ Humus (Tel Aviv, Berlin)
Im Rahmen des Vernissagentages in Dresden öffnet das Kunsthaus seine Türen für die große Abschlussparty im Innenhof.
Der in Jerusalem aufgewachsene DJ Humus a.k.a Elie Eidelman wird eine tanzbare Vielfalt aufbieten, um das Kunsthaus zu rocken. Der Produzent und Freestyler wird sich u.a. thematisch an die Ausstellung anlehnen.
EIN DENKMAL FEHLT - Gegen den Abriss des Centrum-Warenhauses
Sonntag, 11. September ab 11.00 Uhr am ehemaligen Centrum-Warenhaus in der Prager Straße.An diesem Sonntag wird in Dresden der Tag des offenen Denkmals eröffnet.
Gleichzeitig plant der Karstadt-Konzern, eines der herausragenden Gebäude der Dresdner Nachkriegsgeschichte abzureißen: das ehemalige Centrum-Warenhaus in der Prager Straße.
Die Arbeitsgemeinschaft Centrum-Warenhaus fordert deshalb:
*die sofortige Unterschutzstellung und den Erhalt der Fassade
*den Verzicht auf den Rückbau der Prager Straße auf ihre
`historische´ Breite
*den Erhalt des Baumbestandes und des Stadtraums
*eine ernsthafte Suche nach Alternativen für den Abriss unter
Einbeziehung der umliegenden Grundstücke
Die Arbeitsgemeinschaft Centrum-Warenhaus ist ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, von Architekten, Städtebauern, Soziologen, Kulturschaffenden und Künstlern.
www.centrum-warenhaus-dresden.de
Das Kunsthaus Dresden lädt Sie und Ihre Freunde herzlich ein zu zwei
Filmabenden zur Gegenwart und Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes (im Rahmen der Ausstellung
"Das Vermögen der Kunst") und einer Sonderveranstaltung am morgigen
Mittwoch (alle Abende im großen Saal):
MITTWOCH, den 14.09 um 20.30: "neueWUT" von Martin Keßler,Deutschland 2005
DONNERSTAG, den 15.09. um 20.30: "Checkpoint" von Yoav
Shamir,Israel 2003 und "Asurot" von Anat Even/Ada Ushpiz, Israel 2001
FREITAG, den 16.09 um 20.30: "Chronik eines Verschwindens"
(Chronique d'une disparition)von Elia Suleiman, Palästina 1996 und "Yonder" von Yael Hersonski, Israel 2001
(Kurzinfo für alle Filme siehe unten)
14.09 um 20.30 (Mittwoch)
"neueWUT" von Martin Keßler, Deutschland 2005 (90 min.)
FILMABEND kurz vor der Wahl: Im Mittelpunkt des Filmes stehen der Iniator der Montagsdemos gegen Hartz IV, eine Arbeitslose, ein Opelarbeiter sowie Attac-Aktivisten, die der Filmemacher über ein Jahr begleitet hat. Die Frage, ob aus ihrer Gefühlslage eine neue Bewegung entsteht, wird in dieser dokumentarischen Bestandsaufnahme aufgeworfen.
15.09. um 20.30 (Donnerstag)
"Checkpoint" von Yoav Shamir, Israel 2003
"Und wenn die Araber kommen, inszenieren wir halt unser Spiel."
Lakonisch, vielleicht selbstironisch, sicher wenig verantwortungsvoll beschreibt ein Soldat seine Arbeit an einem israelischen Checkpoint in den besetzten Gebieten. 3 Jahre lang hat Yoav Shamir diesen Mikrokosmos und zugleich Nährboden des israelisch-palästinensischen Konflikts dokumentiert. im Anschluss am selben Abend: "Asurot" von Anat Even/Ada Ushpiz, Israel 2001 (80 min)
Im Stadtzentrum von Hebron leben drei palästinensische Witwen mit ihren insgesamt 11 Kindern in einer absurden Lage: seit 1997 befindet sich ihr Haus exakt auf der Grenze. Die Vorderseite steht unter israelischem Kommando, die israelischen Filmemacherinnen zeigen die drei Frauen und ihre Situation in ihrer ganzen Menschlichkeit - fernab von Stereotypen. Anat Even ist in der Ausstellung "Das Vermögen der Kunst" ebenfalls mit dem Film "MIKDOMAT" vertreten.
16.09 um 20.30 (Freitag)
"Chronik eines Verschwindens" (Chronique d'une disparition)von
Elia Suleiman, Palästina 1996 (85 min.)
Suleiman erzählt die Geschichte eines Filmemachers, der nach Israel reist, um einen Film zu realisieren und eine Identität zu finden - in diesem Fall eine palästinensische Identität. Er ist dabei Erzähler und Zuschauer zugleich, steht innerhalb ebenso wie außerhalb der Handlung und bewegt sich in einem soziopolitischen Irrgarten."Chronik eines Verschwindens" ist ein Film von Geschichten über Geschichten, von Medien über Medien, eine persönliche Meditation über die persönlichen auswirkungen der politischen Instabilitäten.
im Anschluss am selben Abend: "Yonder" von Yael Hersonski, Israel 2001 (50 min.)
Yael Hersonskis Film "Yonder" beschreibt eine Reise nach Polen und zeichnet eine imaginäre, mögliche Biografie nach. Es ist ein zum Scheitern verurteilter Versuch, die leere der Shoa durch die kontinuität, die Polens Juden hätten beibehalten können, wenn die Shoa nie geschehen wäre, auszutauschen. "Yonder" ist eine poetische, magische reise nach Polen.
"Das Vermögen der Kunst" - 30 KünstlerInnen aus Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und Deutschland - ist noch bis zum 18.09. im Kunsthaus Dresden zu sehen.