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Kunsthaus Dresden
Städtische Galerie für Gegenwartskunst
Rähnitzgasse 8
01097 Dresden
Di bis Fr 14 - 19 Uhr, Sa/So 12 - 20 Uhr
Tel. +49-(0)351-804 14 56; Fax 804 15 82
office@kunst-haus-dresden.de
www.kunsthausdresden.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
09.09. 2006 - 05.11. 2006
You won't feel a thing
über Panik, Obsessionen, Empfindungslosigkeit und Ritualität
kuratiert von Aneta Szylak
Das Kunsthaus Dresden lädt Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur Eröffnung
der AusstellungYOU WON`T FEEL A THING: Zu Panik, Obsession, Ritualität und Betäubung
Eröffnung am Freitag, 8. September 2006, 20 Uhr im Kunsthaus Dresden.
Mit einer Einführung von Aneta Szylak, Kuratorin der Ausstellung,
und anschließender Party mit DJ Starrsky.Mit Arbeiten von
Pawel Althamer, Bogna Burska, Ursula Döbereiner, Lili Dujourie, Angelika
Fojtuch, Steffen Geisler, Lise Harlev, Ellen Harvey, Hiwa K., Agnieszka
Kalinowska, Grzegorz Klaman, Piotr Kopik, Pawel Kruk, Dominik Lejman,
Yvette Mattern, Jill Mercedes, Sebastian Meschenmoser, Ivan Moudov, Anneè
Olofsson, Dominik Pabis, Dominika Skutnik, Susanne Weirich, Monika Weiss, Artur ZmijewskiDie Ausstellung internationaler zeitgenössischer Kunst unter dem Titel >YOU
WON,T FEEL A THING. Zu Panik, Obsession, Ritualität und Betäubung" mit
Beiträgen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie den USA fängt die
psychische Verfassung des Individuums unter dem Druck der heutigen
Gegenwart ein. In einer widersprüchlichen Zeit zwischen gescheiterten
Gesellschaftsprojekten, falschen Propheten, Globalisierung und
Perspektivlosigkeit wird der emotionale Haushalt des Einzelnen von
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder psychologischen Zwängen bedrängt,
während zugleich andernorts eine rationale Einstellung zum Leben und ein so
genanntes >soziales" und >professionelles" Verhalten gefordert ist, so
lautet die These der Ausstellung. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen,
teilweise gegensätzlichen Verpflichtungen und Erwartungen, denen das
Individuum heute ausgesetzt ist, machen es ihm zunehmend schwerer,
authentische Gefühle zu empfinden und auszuleben.
Überwältigt von Gefühlen der Panik, Obsessionen oder der Sehnsucht nach
Betäubung werden persönliche Rituale des Ausdehnens, Aussetzens oder
Einfrierens von Zeit mobilisiert, um die Erfahrung eines eigenen privaten
Raumes zu ermöglichen.
Die Ausstellung geht Gefühlen der Unsicherheit, emotionalen Leerstellen und
leichten Rissen in der individuellen Wahrnehmung nach und zeigt Ängste auf,
die im Alltag zum Teil unbemerkt bleiben. Die künstlerischen Arbeiten
widmen sich dem Individuum in überhöhten Grenzzuständen zwischen
Gefühlsbeherrschung und Kontrollverlust und untersuchen die Orte, an denen
persönliche Zufriedenheit, Erfolg, angenehme Suchtbefriedigung und Konsum
nicht länger in der Lage sind, die Auflösungserscheinungen des Selbst zu
heilen.Die Ausstellung wird kuratiert von Aneta Szylak, seit 1985 als freie
Kuratorin und Kunstkritikerin tätig. Aneta Szylak ist Vizepräsidentin der
Wyspa Progress Foundation in Danzig, einer 1994 gegründeten
Non-Profit-Organisation. Gemeinsam mit Grzegorz Klaman gründete sie 2004
das Wyspa Institute of Art, das sich auf dem Gelände der ehemaligen
Danziger Schiffswerft befindet.
Zuletzt kuratierte sie folgende Ausstellungen: "Dockwatchers", 2005, Wyspa
Institute of Art, Danzig; Eröffnung am Freitag, 8. September 2006, 20 UhrArchitectures of Gender", 2005, SculptureCenter,
New York City; "Das Palimpsest-Museum", 2004, 1. Biennale für Polnische
Kunst, Lodz, "Gesundheit und Sicherheit", 2004, Wyspa Institute of Art,
Danzig."YOU WON,T FEEL A THING: Über Panik, Obsession,Ritualitä und Betäubung" findet im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006 in Zusammenarbeit mit dem Adam-Mickiewicz-Institut Warschau statt und wird co-finanziert aus Mitteln des Kulturministeriums der Republik Polen.
Team Kunsthaus Dresden:
Christiane Mennicke, Leiterin
Karin Ziegler, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen
Marlene Laube und Maja Linke, Projektassistenz
Peter Segor, Technik
English version
The Kunsthaus Dresden cordially invites you and your friends to
the opening of our next exhibition
YOU WON`T FEEL A THING: On Panic, Obsession, Rituality, and AnesthesiaFriday, 8 September 8 p.m. at Kunsthaus Dresden.
With an introduction by Aneta Szylak, curator,
later records by DJ Starrsky.Pawel Althamer, Bogna Burska, Ursula Döbereiner, Lili Dujourie, Angelika
Fojtuch, Steffen Geisler, Lise Harlev, Ellen Harvey, Hiwa K., Agnieszka
Kalinowska, Grzegorz Klaman, Piotr Kopik, Pawel Kruk, Dominik Lejman,
Yvette Mattern, Jill Mercedes, Sebastian Meschenmoser, Ivan Moudov, Anneè
Olofsson, Dominik Pabis, Dominika Skutnik, Susanne Weirich, Monika Weiss,
Artur ZmijewskiThe exhibition "YOU WON,T FEEL A THING: On Panic, Obsession, Anesthesia,
and Rituality captures the individual,s state of mind under the pressure
of contemporary reality. In controversial times between failed social
projects, false prophets, globalisation, and lack of perspectives, the
realization of the self often has to stand back in favour of social,
economic or psychological pressures. At the same time this reality enforces
a rational approach to life and privileges so-called "social and
"professional behavior. Dealing with various, often-contradictory
constraints and expectations, individuals are increasingly alienated from
any ability to live out authentic emotions. Overwhelmed by panic, obsession
or the desire for anesthesia, an increase of personal rituals seems to
extend, suspend or freeze time in order to allow the experience of one,s
own private self.
Tracking uncertain sensations as well as emotional gaps and slight cracks
in individual perception, the exhibition indicates fears where they
otherwise might pass unnoticed in everyday life. The works of art explore
the individual in heightened borderline states between emotional control
and its deprivation and approach those places where satisfaction, success,
pleasureable addictions, and consumption are no longer able to cure the
unbearable disintegration of the self.The exhibition is curated by Aneta Szylak, who has worked as a curator and
art critic based in Gdansk, Poland, since 1985. Aneta Szylak is
Vice-President of the Wyspa Progress Foundation, a non-profit art
organization established in 1994. In 2004 she co-founded the Wyspa
Institute of Art, which is located on the area of the former shipyard in
Gdansk.
Recently, she curated: "Dockwatchers, 2005, Wyspa Institute of Art,
Gdansk; "Architectures of Gender, 2005, SculptureCenter, New York City;
"The Palimpsest-Museum, 2004, 1. Biennale for Polish Art, Lodz, "Health
und Security, 2004, Wyspa Institute of Art, Gdansk."YOU WON,T FEEL A THING: On Panic, Obsession, Anesthesia, and Rituality
takes place within the framework of the German-Polish Year 2005/2006 in
collaboration with the Adam Mickiewicz Institute Warsaw and is co-funded by
the Ministry of Culture of the Republic of Poland.Team Kunsthaus Dresden:
Christiane Mennicke, director
Karin Ziegler, public relations and finances
Marlene Laube und Maja Linke, project assistance
Peter Segor, technical support
15.09. - 03.11. 2006, Motorenhalle
Urban Potentials
Ausstellung und Interventionen im Dresdner Stadtraum
Der Begriff des Urbanen meint die gemeinschaftliche Nutzung von Räumen.
Urban Potentials handelt von den Möglichkeiten oder Potentialen des Urbanen
und der Kunst. Was aber wäre eine wichtigere Vorraussetzung für das urbane
Zusammenleben als die Räume, in denen Gemeinschaft überhaupt erst entstehen
kann? In Dresden wie auch anderen Städten in den neuen Bundesländern steht
die mit der kommerziellen Nutzung verwertbarer Bereiche der Stadt
einhergehende Sanierung einer Verödung und dem Leerstand von Gebäuden oder
gleich ganzen Straßenzügen gegenüber.Vom 15. September bis zum 3. November 2006 werden in einer Ausstellung in
der Motorenhalle und an verschiedenen Orten in der Dresdner Innenstadt
Künstler/innen und Künstler/innengruppen aus Rotterdam, Wroclaw, Salzburg,
Dresden und Budapest mit ihrem Blick auf Dresden und ihren künstlerischen
Positionen in bezug auf urbane Chancen und Defizite vorgestellt.
Kurator/innen aus fünf unterschiedlichen Institutionen, Hildegard
Fraueneder für die Galerie 5020 aus Salzburg, Rita Kálmán für das Studio Of
Young Artist Association aus Budapest, Thomas M. Meijer zu Schlochtern für
das Rotterdamer Centrum Beeldende Kunst, Jolanta Bielanska für die Galerie
Awangarda aus Wroclaw und Christiane Mennicke vom Kunsthaus Dresden wählten
jeweils geeignete künstlerische Positionen aus, um diese situationsbezogen
in Dresden zu präsentieren.Im Dresdner Beitrag zu Urban Potentials werden exemplarisch drei Projekte
aus der Stadt vorgestellt, in denen genutzte wie auch unerschlossene oder
sogar verhinderte Chancen im Stadtraum einander gegenüberstehen und die
Nachhaltigkeit im Umgang mit städtischen Raum und seinen kulturellen
Potentialen zur Diskussion stehen: Das aus Zeichnungen und fragilen
Raumkonstruktionen bestehende RUNDKINO_MODELL: STATION von SILKE RIECHERT
und ANDREA KNOBLOCH, die MEDIALE FÜRSORGE, ein mobiles Kino des Dresdner
Künstlers MARC FLOSSMANN und den 7. STOCK eine mit dem Kunstpreis der Stadt
ausgezeichnete Initiative junger KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen in
Dresden, deren räumlicher Fortbestand derzeit erneut in Frage gestellt ist.
Die Berliner Künstler ANSCHLAEGE.DE konzipierten daher im Namen des 7.
STOCK eine Zeitschrift, die sich mit der Stadt Dresden und ihrem Verhältnis
zur Gegenwartskultur auf ernsthafte wie auch humorvolle Weise beschäftigt.Weiteres zur Ausstellung sowie einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm
an verschiedenen Orten in der Stadt siehe unten sowie unter
www.urban-potentials.org. Sowohl das aktuelle Programm in der
RUNDKINO_MODELL: STATION am Rundkino in der Prager Straße, ebenso wie die
Termine der Filmabende der MEDIALEN FÜRSORGE im Stadtraum können auch
unter www.urban-potentials.org/u_neu/veranstaltungen.htm eingesehen werden.URBAN POTENTIALS Ausstellung in der Motorenhalle, Wachsbleichstr. 4a, 01067
Dresden, geöffnet Mo Frei 16 20Veranstaltungen in Dresden:
28. 09. 2006 , 20 Uhr
MEDIALE FÜRSORGE Marc Floßmann
Filmprogramm:
>Parking"
von Erik Schmidt, Courtesy carlier / gebauer
>Die Kalte Platte"
von Chi-Hun Whang, Cem Kaya, Guido Negenborn
Ort: Parkhaus Hauptbahnhof
29. 09. 2006 , 19 Uhr
Zukunft der Innenstadt: Kommerzialisierung und Musealisierung oder
Bürgerstadtraum?
Eine Gesprächsrunde in Zusammenarbeit mit der Ausstellung Urban Potentials
Gäste: Torsten Birne, Architekturkritiker und Kunsthistoriker, Dresden
Gregor Langenbrinck, Kompetenzzentrum für revitalisierenden Städtebau,
Görlitz
Frank Eckhardt, Zukunftswerkstadt Dresden
Christoph Heinemann, Institut für angewandte Urbanistik, Berlin
Christiane Mennicke, Kunsthaus Dresden
Ort: rundkino_modell: station
5. 10. 2006 , 20 Uhr
MEDIALE FÜRSORGE Marc Floßmann
Filmprogramm:
>Golden Eighties"
von Chantal Akermann
ORT: Parkhaus Hauptbahnhof / Wiener Platz
6. 10. 2006, 20:00 Uhr
Präsentation Zeitung >anschlaege.de"
Ort: 7. Stock, Wilsdruffer Straße 3
7. 10. 2006, 16 Uhr
Führung Rundkino
mit Studierenden der TU Dresden
Ort: Rundkino12. 10. 2006, 20 Uhr
MEDIALE FÜRSORGE Marc Floßmann
Filmprogramm:
"Sarajevo Guided Tours"
von Isa Rosenberger
ORT: Brühlsche Terrasse vor Lipsius-Bau
14. 10. 2006, 15 Uhr
Vorstellung einer Machbarkeitsstudie
zur zukünftigen Nutzung des Rundkinos von Studierenden der TU Dresden und
der Zeppelin-University Friedrichshafen
Gäste:
Oliver Lücking (rundkino dresden e.V.)
Prof. Dr. Karen van den Berg (Zeppelin University Friedrichshafen)
und weitere Gästen
Ort: rundkino_modell: station
19. 10. 2006, 20 Uhr
MEDIALE FÜRSORGE Marc Floßmann
Filmprogramm:
Kurzfilme HfBK
ORT: Brühlsche Terrasse vor Lipsius-Bau
25. 10. 2006, 20 Uhr
MEDIALE FÜRSORGE Marc Floßmann
Filmprogramm:
>Pathos"
von Benja Sachau ( Vorfilm )
1. Orakel (Orakel von Prohlis)
von Andreas Fohr in Kooperation mit dem Info Offspring Kiosk
ORT: Prager Str. vor MalLokal
03. 11. 2006, 20 Uhr
Finissage
der Ausstellung Urban Potentials
Ort: Motorenhalle. Projektzentrum für zeitgenössische KunstEin Projekt des Veranstaltungsbüros 2006
in Kooperation mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der
Landeshauptstadt Dresden.Mit freundlicher Unterstützung von KULTUR 2000, Kulturstiftung des
Freistaates Sachsen und Ifa