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Museum für Angewandte Kunst
An der Rechtschule
50667 Köln
Tel. 0221 - 221 38 60; -67 14 oder -6712
Fax 0221 - 221 38 85
Di - So 11 - 17 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr, Mo geschlossen
museumsref-tran@netcologne.de
http://www.museenkoeln.de/museum-fuer-angewandte-kunst
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
10.05. - 19.07. 2009
Von Picasso bis Warhol - Künstlerschmuck der Avantgarde
Neben ihren großen, weltbekannten Werken schufen viele berühmte Künstler der europäischen und amerikanischen Avantgarde auch sehr kleine Reliefs, Skulpturen und Bilder in Form von Schmuck und schmuckhaften Miniaturen. Ob Hans Arp oder Arman, Alexander Calder oder César, Max Ernst oder Lucio Fontana, Pablo Picasso oder Roy Lichtenstein, Niki de Saint Phalle oder Arnaldo Pomodoro, Robert Rauschenberg oder Andy Warhol: Ihre Schmuckstücke sind eigenständige Kunstwerke, ins Gesamtwerk eingebettet und wiedererkennbar, aber keine Reduktionen größerer Entwürfe. Auch zeitgenössische Künstler wie Heinz Mack, Günther Uecker, Louise Bourgeois oder Anish Kapoor haben Schmuck entworfen. Die Ausstellung zeigt die oft überraschende Reaktion bekannter, ja berühmter Künstler auf den Appell, Werke für die Intimität des Menschen zu schaffen, die sich an seiner Kleidung, besonders aber an seinem Körper bewähren müssen. Nicht selten ist daher der ursprüngliche Impuls für den Künstler, Schmuck für eine geliebte Person zu schaffen. Dieser Impuls führt zu faszinierenden künstlerischen Reaktionen. Das Spektrum reicht vom archaischen, manchmal kindhaft unbeschwerten Spiel bei Pablo Picasso über adaptive und minimalisierende Anleihen beim größeren Werk etwa bei Arman, César oder Niki de Saint Phalle bis hin zu ganz freier künstle-rischer Äußerung bei Alexander Calder oder Louise Bourgeois. Grund-sätzlich, das zeigen die kleinen Kunstwerke, bleiben die Künstler ihren Prinzipien, ihrem gestalterischen Grundansatz treu so greift etwa Marcel Duchamp auch für seinen Schmuck auf das Prinzip des ready-made zurück, seinen bedeutendsten Beitrag zur Kunstgeschichte.
Die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit Diana Küppers entstanden ist, zeigt rund 150 Werke von mehr als vierzig Künstlern aus Westeuropa und den USA; manche von ihnen haben Entwürfe eigens für die Ausstellung beigesteuert. Einigen ausgesuchten kleinen Werken werden beispielhaft größere Arbeiten derselben Künstler gegenübergestellt. Die Schmuckstücke, Kleinauflagen und Unikate, stammen aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung, ergänzt durch wichtige Leihgaben aus dem In- und Ausland.german galleries: index Köln