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Galerie Netuschil

Schleiermacherstraße 8
64283 Darmstadt
Tel. 06151 - 249 39, Fax 06151 - 295 280
Di - Fr 14.30 - 19 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr und nach Vereinbarung
info@galerie-netuschil.net
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

06.02. - 12.03. 2005

"Paarweise"

Tamara Suhr

Bronzeplastiken

Peter Herrmann

Holzskulpturen

 

Puck Steinbrecher

Ferne und Nähe

Landschaftsbilder

 

 

Tamara Suhr, Bronzeplastiken

 

 


Peter Hermann, Holzskulpturen

 

Puck Steinbrecher, Ufer, Acryl/Leinwand

 

Landschaft zwischen zwei Bildhauern
Tamara Suhr, Peter Hermann und Puck Steinbrecher in der Galerie Netuschil

Nach der Themenausstellung "Kopf an Kopf", die noch bis ins neue Jahr hinein zu sehen war, eröffnet die Galerie Netuschil ihr Ausstellungsjahr 2005 mit dem klassischen Dialog der Künste: dem zwischen Malerei und Bildhauerei!

Die zweiteilige Ausstellung, die der Galerist Claus K. Netuschil am Sonntag, 6. Februar 2005 um 11 Uhr eröffnet, zeigt unter dem Titel "Nähe und Ferne" Landschaftsmalerei des norddeutschen Malers Puck Steinbrecher und die Doppelpräsentation von Bildhauerei: Tamara Suhr mit Bronzeplastiken und Peter Hermann mit Holzskulpturen. Unter dem Titel "Paarweise" ist dieser Ausstellungsteil der Beginn einer Ausstellungsreihe, die das Werk von Künstlerpaaren zeigt.

Tamara Suhr, 1968 in Tübingen geboren, studierte zuerst an der Freien Kunstschule Nürtingen und von 1992-98 an der Hochschule für Künste in Bremen bei Bernd Altenstein, dessen Meisterschülerin sie 1999 wurde. Zusammen mit ihrem Mann, dem Bildhauer Peter Hermann, lebt und arbeitet sie in Ludwigsburg.

Mensch und Figur stehen im Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens, dem sie auf vielfältige Weise Ausdruck verleiht. Ihre Figuren, kürzelhafte Reduktion auf Kopf, Rumpf und Gliedmaßen, sind häufig mit weitem Blick voraus unterwegs, in Bewegung, zu Fuß oder mit dem Boot, befinden sie sich "auf dem Weg" von einem Ort zum anderen. Sie leben aus einem Spiel von Gebärde und zugeordnetem Gegenstand, der Symbolcharakter hat: die Krone, der Stuhl, die Blume, der Wagen, das Boot.

Von Tamara Suhr zeigt die Galerie ausschließlich Bronzeplastiken, bemalt oder in Gold gefasst; von Peter Hermann sind, ebenso farbig gefasst, Holzplastiken zu sehen. Auch er ordnet symbolträchtige Attribute seinen bemalten Holzbüsten oder Ganzfiguren zu, aus denen man ihre Profession erkennt. Häuser und Gebäude - dem Architekten, Frau mit Badeanzug - der Schwimmerin, Mann mit Buch - dem Poeten! Er schafft Beziehungen zwischen den Dingen und der Figur und benennt sie als "Fischträger", der Mann mit dem Fisch; "Kopf-Ball" heißt die Halbfigur auf deren Kopf ein halbes Fußballspielfeld zu sehen ist. Seine Figuren sind klar, aussagekräftig und bevölkern mit großer Bodenhaftung die Welt.

Peter Hermann wurde 1962 in Bietigheim geboren. Nach einer Steinmetz-Ausbildung 1983-86 studierte er an der Hochschule der Künste in Bremen bei Bernd Altenstein, dessen Meisterschüler er 1996 wurde. Er lebt und arbeitet gemeinsam mit seiner Frau in Ludwigsburg.

Bildhauer sind beide und beide verwenden die selben Materialien: Holz und Bronze. Tamara Suhr und Peter Hermann arbeiten gemeinsam in einem Atelier, hatten teilweise eine vergleichbare Ausbildung und studierten beim selben Professor, widmen sich vergleichbaren Themen und stellen die gleichen Fragen an die Kunst. Dass sie in ihrem bildnerischen Tun zu jeweils anderen Lösungen und Antworten gelangen, will die Ausstellung exemplarisch zeigen!

Puck Steinbrecher ist, im Gegensatz zu den beiden schon mehrfach an Ausstellungen der Galerie beteiligten Bildhauern, erstmals mit seinen malerischen Arbeiten vertreten.

Puck Steinbrecher wurde 1950 in Bad Zwischenahn geboren, wo er heute noch lebt und als Maler und Galerist arbeitet. 1972-75 studierte er an der Universität Oldenburg bei den Professoren Pfennig und Denker.

Farbe, Pinselduktus, Raum und Weite bestimmen seine Malerei, in der er sich ausschließlich mit Landschaft auseinandersetzt. Er ist Maler im eigentlichen Sinn, dem es um Handschriftlichkeit und die künstlerische Umsetzung des unmittelbaren Naturerlebnisses geht.

"Das Motiv", schreibt Nils Ohlsen von der Kunsthalle Emden, "ist für ihn nicht bloßer Vorwand für ein Bild, der sich ... im Sinn von Farbexperimenten, die in keinem Zusammenhang mehr mit dem Dargestellten stehen, verselbständigt ­ im Gegenteil, das Motiv steht im Zentrum des Interesses, es ist Ausgangs- und Angelpunkt des Malprozesses, Bedeutungsträger und Kompositionselement zugleich. Steinbrecher bringt in ihm grundlegende Elemente der Natur ­ Wasser, Landschaft, Himmel ­ mit den Grundlagen des Bildes ­ Fläche, Volumen, Raum ­ zur Deckung."

Im Sinne Monets, Cézannes oder Corinths ist ihm die unendliche Variationsfolge von Landschaft oft ein und des selben Landschaftsausschnitts im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten, thematische Grundlage seiner Bilder.

Die Ausstellung ist bis zum12. März 2005, jeweils dienstags bis freitags von 14.30 - 19 Uhr und samstags von 10-14 Uhr zu sehen.

Eröffnung: Sonntag, 06. Februar 2005 um 11 Uhr

Zur Eröffnung spricht Claus K. Netuschil

Die Künstler sind anwesend.

 

 

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