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Sprengel Museum
Kurt Schwitters Platz
30169 Hannover
Tel. 0511 - 168 438 75; Fax 0511 - 168 450 93
Di 10 - 20 Uhr, Mi bis So 10 - 18 Uhr, Mo geschlossen
www.sprengel-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions
17.10. 2012 - 03.03. 2013
Arne Schmitt
Wenn Gesinnung Form wird
Den Fotografen Arne Schmitt (geb. 1984) interessieren Stadt und Architektur, die Genesis dessen, was uns heute an Gebautem umgibt. Stadt misst sich an dem Komfort, mit dem sie Mobilität bietet.
Dies wird vor allem nachvollziehbar mit der Erfindung des Automobils, dem Neuen Bauen und vielmehr noch mit der Nachkriegs- und Wiederaufbaueuphorie. Über all dem stehen die Fragen, was die Geschichte der deutschen Architektur nach 1945 auszeichnet und woran Stadtplaner beim Bauen anknüpften und mit welcher Intention. Welche Vorstellung vom zukünftigen Menschen, seinen Lebens- und Repräsentationsbedürfnissen sprechen aus der baulichen Umsetzung?
Arne Schmitt vertraut auf die Abbildqualitäten des Mediums Fotografie. Seine Fotografien entziehen sich der Zuweisung eines bestimmten ,Stils' und noch viel mehr der erzählerischen Anekdote.
Der Fotograf nimmt Architektur als lebendigen, zu belebenden Raum ernst.
Arne Schmitt studierte bei Elisabeth Neudörfl und Heidi Specker an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst, Leipzig, und im Anschluss bei Aglaia Konrad an der Hogeschool Sint-Lukas, Brüssel.
Anlässlich der Ausstellung erscheint die Publikation Wenn Gesinnung Form wird. Sie beinhaltet 29
Bildessays zur Nachkriegsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse
Hannover.
Graphische Sammlungen im Internet
Eine Kooperation von 65 Museen
aus Deutschland, Österreich und der SchweizAb sofort präsentieren sich erstmals länderübergreifend 65 Graphische Sammlungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einem gemeinsamen Internetauftritt: www.netzwerk-graphische-sammlungen.com.
KUNST AUF PAPIER bekommt so eine besondere Aufmerksamkeit als bedeutender Teil musealer Sammlungen.
65 Graphische Sammlungen stellen sich vor, teilen mit, wie und wann man sich Blätter im Original ansehen kann. Zu jeder einzelnen Sammlung findet man eine ausführliche Inhaltsbeschreibung, oft mit Darstellung der jeweiligen Sammlungsgeschichte, ergänzt um eine kleine Bilderauswahl. Alle erforderlichen Besucherinformationen inklusive der Museumslinks erleichtern das Planen eines Museumsbesuchs.
Zahlreiche Sammlungen vermitteln dem Internetbesucher überdies auch, welche Ausstellung von oder mit Kunst auf Papier aktuell gezeigt wird, oder welche Vorträge, Workshops oder Führungen dazu angeboten werden.Mit der neuen Internetpräsentation ist ein besonderer Zugang zu einem Medium geschaffen worden, das zwar für Kunst und Kunstgeschichte von zentraler Bedeutung ist, aber wegen der Empfindlichkeit von Papier, Tusche und Aquarellfarben nie lange ausgestellt werden kann.
Kunst auf Papier nimmt einerseits für den Einblick in die Schaffenswelt des einzelnen Künstlers (Zeichnung!) und andererseits auch für die Geschichte der Verbreitung künstlerischer Formen und Ideen (Druckgraphik!) eine ganz zentrale Stellung ein.
Die wertvolle Gattung der Kunst auf Papier erschließt sich so nicht nur Spezialisten, sondern auch einem breiten interessierten Publikum.
www.netzwerk-graphische-sammlungen.com
Die Hannover Rück Stiftung übergibt dem Sprengel Museum Hannover das Triptychon "Das momentane Stillstehen der Kieselsteine im Flug" (2005/06) und die 47 Aquarelle "Leicht über dem Wasserspiegel" (2012) von Bernd Koberling als Dauerleihgaben
Die Hannover Rück Stiftung hat ein Triptychon sowie eine Mappe mit 47 Aquarellen,
2012 "Leicht über dem Wasserspiegel" des Malers Bernd Koberling als Dauerleihgaben für das Sprengel Museum Hannover erworben. Mit dem Ankauf der Arbeiten stellt die Hannover Rück Stiftung dem Sprengel Museum Hannover bereits zum sechsten Mal Kunstwerke als Dauerleihgaben zur Verfügung.Zum 25-jährigen Bestehen der Hannover Rückversicherung AG im Jahr 1991 wurde die Hannover Rück Stiftung gegründet. Sie verfolgt einen klaren Auftrag: Die Förderung der zeitgenössischen Kunst in Hannover durch den Erwerb von Gemälden und Skulpturen für das Sprengel Museum Hannover sowie die Finanzierung begleitender Publikationen und Veranstaltungen. Die Stiftung hat bislang Werke von Gerhard Richter, Donald Judd, Ronald B. Kitaj, Georg Baselitz
und Sigmar Polke angekauft und dem Sprengel Museum Hannover als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Alle Künstler hat das Museum in den vergangenen Jahren bereits ausgestellt, auch Bernd Koberling.Mit dem Erwerb der Kunstwerke von Bernd Koberling erweitert sich der Stiftungsbestand um weitere wichtige Arbeiten zeitgenössischer Kunst. Anlässlich der Übergabe der Dauerleihgaben werden im Sprengel Museum Hannover sämtliche im Sprengel Museum Hannover jetzt vorhandenen Werke von Bernd Koberling zu sehen sein.
Zu einem zentralen Motiv im Werk Bernd Koberlings (*1938, Berlin) zählen seit Reisen nach Skandinavien und Island expressive nordische Landschaften. Von der gegenständlichen Darstellung der Natur gelangt er zu einem kontemplativen
Ausdruck und neuen Möglichkeiten der Abstraktion. Insbesondere zielt er darauf ab, mithilfe von Farbe und einem besonderen Malgestus etwa dem Fließen der
verdünnten Farbe, deren Verläufe zum Teil durch Zufälligkeiten bestimmt werden Stimmungen einzufangen. Natürlichen Strukturen im Mikrokosmos der Natur gibt
Koberling in seinen Bildern Raum. Der Untergrund gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung, wie sich auch in den hier präsentierten Werken zeigt. Es gibt weder einen Horizont, der Orientierung liefern, noch eine menschliche Darstellung, die
Reflexionsfigur sein könnte. Vielmehr bilden die Pflanzen, in abstrakter Reduktion, den Mittelpunkt, so dass sich der Betrachter in Gänze auf sie konzentrieren kann.
Erst in Island wendet sich Koberling der Technik des Aquarellierens zu. Umfangreiche Serien sind bis heute entstanden, in denen es dem Künstler nicht darum geht, Abbilder der Natur zu schaffen. Vielmehr setzt er sich mit jenen
Strukturen auseinander, die der Welt innewohnen. Sie werden durch leuchtende, leichte Farbinseln ins Bild gesetzt, insbesondere in Kreis- und Rundformen. Sie
evozieren eine Vorstellung von Knospen oder Blüten, Kapseln oder Pflanzenschlingen. Das in einer blühenden oder ruhenden Landschaft aufgehende Leben, Metaphern des Werdens und Vergehens, die Energien, die in der Natur wirken, all das summiert sich in Farben und Formationen der Werke Koberlings.
Die großzügige Dauerleihgabe der Hannover Rück Stiftung erweitert nun den Bestand der zeitgenössischen Kunst um bedeutende Werke. In der Sammlung befinden sich bereits zwei großformatige Gemälde Koberlings, die Anfang der 1990er-Jahre entstanden sind und die die Präsentation der neuen Werke ergänzen.
Bernd Koberling
1938 geboren in Berlin
19581960 Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin
1959 Reisen nach Skandinavien und Island
19611963 lebt in England
19691970 Villa Massimo-Stipendium, lebt in Rom
1970 Preis der Deutschen Kunstkritik
1976-1981 Gastprofessuren in Hamburg, Düsseldorf und Berlin
seit 1988 Professor an der Hochschule der Künste, Berlin
seit 2012 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin
Koberling lebt und arbeitet in Berlin und auf Island. Koberling als
Dauerleihgaben für das Sprengel Museum Hannover erworben. Mit dem Ankauf der
Arbeiten stellt die Hannover Rück Stiftung dem Sprengel Museum Hannover bereits zum sechsten Mal Kunstwerke als Dauerleihgaben zur Verfügung. Zum 25-jährigen Bestehen der Hannover Rückversicherung AG im Jahr 1991 wurde die Hannover Rück Stiftung gegründet. Sie verfolgt einen klaren Auftrag: Die Förderung der zeitgenössischen Kunst in Hannover durch den Erwerb von Gemälden und Skulpturen für das Sprengel Museum Hannover sowie die Finanzierung begleitender Publikationen und Veranstaltungen. Die Stiftung hat bislang Werke von Gerhard Richter, Donald Judd, Ronald B. Kitaj, Georg Baselitz und Sigmar Polke angekauft und dem Sprengel Museum Hannover als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Alle Künstler hat das Museum in den vergangenen Jahren bereits ausgestellt, auch Bernd Koberling. Mit dem Erwerb der Kunstwerke von Bernd Koberling erweitert sich der Stiftungsbestand um weitere wichtige Arbeiten zeitgenössischer Kunst. Anlässlich der Übergabe der Dauerleihgaben werden im Sprengel Museum Hannover sämtliche im Sprengel Museum Hannover jetzt vorhandenen Werke von Bernd Koberling zu sehen sein. Zu einem zentralen Motiv im Werk Bernd Koberlings (*1938, Berlin) zählen seit Reisen nach Skandinavien und Island expressive nordische Landschaften. Von der gegenständlichen Darstellung der Natur gelangt er zu einem kontemplativen Ausdruck und neuen Möglichkeiten der Abstraktion. Insbesondere zielt er darauf ab, mithilfe von Farbe und einem besonderen Malgestus etwa dem Fließen der verdünnten Farbe, deren Verläufe zum Teil durch Zufälligkeiten bestimmt werden Stimmungen einzufangen. Natürlichen Strukturen im Mikrokosmos der Natur gibt Koberling in seinen Bildern Raum. Der Untergrund gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung, wie sich auch in den hier präsentierten Werken zeigt. Es gibt weder einen Horizont, der Orientierung liefern, noch eine menschliche Darstellung, die Reflexionsfigur sein könnte. Vielmehr bilden die Pflanzen, in abstrakter Reduktion, den Mittelpunkt, so dass sich der Betrachter in Gänze auf sie konzentrieren kann. Erst in Island wendet sich Koberling der Technik des Aquarellierens zu. Umfangreiche Serien sind bis heute entstanden, in denen es dem Künstler nicht darum geht, Abbilder der Natur zu schaffen. Vielmehr setzt er sich mit jenen Strukturen auseinander, die der Welt innewohnen. Sie werden durch leuchtende, leichte Farbinseln ins Bild gesetzt, insbesondere in Kreis- und Rundformen. Sie evozieren eine Vorstellung von Knospen oder Blüten, Kapseln oder Pflanzenschlingen. Das in einer blühenden oder ruhenden Landschaft aufgehende Leben, Metaphern des Werdens und Vergehens, die Energien, die in der Natur wirken, all das summiert sich in Farben und Formationen der Werke Koberlings. Die großzügige Dauerleihgabe der Hannover Rück Stiftung erweitert nun den Bestand der zeitgenössischen Kunst um bedeutende Werke. In der Sammlung befinden sich bereits zwei großformatige Gemälde Koberlings, die Anfang der 1990er-Jahre entstanden sind und die die Präsentation der neuen Werke ergänzen.
Bernd Koberling
1938 geboren in Berlin
19581960 Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin
1959 Reisen nach Skandinavien und Island
19611963 lebt in England
19691970 Villa Massimo-Stipendium, lebt in Rom
1970 Preis der Deutschen Kunstkritik
1976-1981 Gastprofessuren in Hamburg, Düsseldorf und Berlin
seit 1988 Professor an der Hochschule der Künste, Berlin
seit 2012 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin
Koberling lebt und arbeitet in Berlin und auf Island.
Dr. Reinhard Spieler wird neuer Direktor des Sprengel Museum Hannover
Dr. Reinhard Spieler tritt am 1.02. 2014 die Nachfolge von Sprengel Museums-Direktor Prof. Dr. Ulrich Krempel an, der am 31.01. 2014 in den Ruhestand geht. Darauf haben sich die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen geeinigt. Dr. Spieler habe konzeptionell, aber auch im Hinblick auf Führung, Organisation und Mittelbewirtschaftung überzeugt, lautet das Urteil der Auswahlkommission. Dr. Reinhard Spieler, geboren am 23.10. 1964, aufgewachsen in Oberbayern, ist seit 2007 Direktor des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen am Rhein. Mit der Berufung nach Hannover übernimmt Spieler ab Februar 2014 die Leitung eines der führenden Museen zeitgenössischer Kunst, das zudem zurzeit erweitert wird. Spieler studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere deutsche Literatur in München, Berlin und Paris und wurde 1997 bei Uwe M. Schneede mit einer Arbeit über die Triptychen von Max Beckmann promoviert. 1997/98 absolvierte er ein wissenschaftliches Volontariat an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (K20), und war im Anschluss dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 2000 beschäftigt. 2002 wechselte er als Gründungs-direktor an das museum franz gertsch im schweizerischen Burgdorf bei Bern. Dort organisierte er neben einer großen Franz-Gertsch-Retrospektive
Ausstellungen zu Gerhard Richter und Lucio Fontana sowie zahlreiche Themenausstellungen. 2007 übernahm er die Leitung des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen am Rhein, das er nach einer umfangreichen Sanierung 2009 mit der Ausstellung "alles" - einer Präsentation der kompletten Sammlung mit knapp 10.000 Werken, gezeigt ohne jede Ordnung in Petersburger Hängung - wiedereröffnete. Neben seiner Museums- und Ausstellungstätigkeit hat er Lehraufträge an der Kunstakademie Düsseldorf sowie an den Universitäten Düsseldorf, Bern und Heidelberg wahrgenommen. Seine Interessens- und Forschungsschwerpunkte betreffen zum einen die Klassische Moderne und da vor allem Max Beckmann, über den er zahlreiche Bücher und Texte verfasst hat - so beispielsweise "Max Beckmann. Bildwelt und Weltbild in den Triptychen", 1998 und "Max Beckmann. Der Weg zum Mythos", 1994 - zum anderen die zeitgenössische Kunst in allen Medien und Erscheinungsformen.
Aufgrund seiner verschiedenen Berufsstationen weist Spieler ein breites nationales und internationales KünstlerInnen-, SammlerInnen-, Galerien- und
Museums- beziehungsweise KuratorInnennetzwerk auf. Seine Interessengebiete sind vielfältig, was auch seine zahlreiche Publikationen und Ausstellungen im Bereich Klassische Moderne, Nachkriegskunst und Gegenwart in allen Medien (Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Video, Installation, LandArt etc.) unterstreichen.
Dr. Gabriele Heinen-Kljaji_, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur: "Mit der Zusage von Dr. Reinhard Spieler als neuen Direktor des Sprengel Museums Hannover ist es gelungen, einen erfahrenen Museumsmann und Ausstellungskurator mit ausgezeichneter Expertise für Hannover zu gewinnen. In anspruchsvollen und gleichermaßen abwechslungsreichen Ausstellungsprojekten hat Reinhard Spieler gezeigt, dass ihm die Vermittlung und Aufbereitung künstlerischer Positionen für ein breites Publikum ein sehr ernst gemeinter Auftrag ist. Ich habe Spieler als leidenschaftlichen, engagierten Menschen kennen gelernt, dem viel daran liegt, Besucher mitzunehmen und für Kunst zu begeistern."
Marlis Drevermann, Kulturdezernentin der Stadt: "Erfahrungen mit neuen Museumsbauten, mit inhaltlichen Neupositionierungen, mit städtischen Strukturen und mit Vermittlung von Gegenwartskunst machen Dr. Reinhard Spieler zu dem perfekten Direktor unseres international anerkanntem Sprengel Museums samt Erweiterungsbau und dessen Neuausrichtung."
Zur Auswahlkommission gehören:
Marlis Drevermann, Kultur- und Schuldezernentin der Landeshauptstadt Hannover
Dr. Hartwig Fischer, Generaldirektor Staatl. Kunstsammlungen Dresden
Dr. Gabriele Heinen-Kljaji_, Ministerin für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath, Direktor Sektion Bildende Kunst, Senat Akademie der Künste Berlin
Angela Kriesel, Freunde des Sprengel Museum Hannover e.V.
Hans Mönninghoff, Erster Stadtrat der Landeshauptstadt Hannover
Gundula Müller, Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover
Prof. Dr. Pia Müller-Tamm, Direktorin Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Dr. Annette Schwandner, Abteilungsleiterin Kultur, Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Für die Personalverwaltung:
Harald Härke, Fachbereichsleiter Steuerung, Personal und Zentrale Dienste der Landeshauptstadt Hannover