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Sprengel Museum
Kurt Schwitters Platz
30169 Hannover
Tel. 0511 - 168 438 75; Fax 0511 - 168 450 93
Di 10 - 20 Uhr, Mi bis So 10 - 18 Uhr, Mo geschlossen
www.sprengel-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
25.11. 2007 - 06.04. 2008
Wenn wir dich nicht sehen, siehst du uns auch nicht.
Timm Rautert. Fotografien 19662006
Timm Rautert (*1941) hat die deutsche Fotografie der vergangenen Jahrzehnte durch Veröffentlichungen im ZEITmagazin, Stern, GEO und zahlreichen anderen Medien, durch die Präsenz seiner Arbeiten in Ausstellungen und in eigenen Publikationen entscheidend mitgeprägt. Er studierte 1966 bis 1971 bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen. Das sich parallel mit den Arbeitsprozessen immer schneller wandelnde Menschenbild und das Darstellungspotenzial der Fotografie bilden seitdem das Zentrum seines Interesses.
Für das ZEITmagazin fotografierte er seit 1974 vorwiegend sozialkritische Themen. Ende der 1970er Jahre publizierte die Zeitschrift GEO eine umfangreiche Reportage über die in Kanada lebenden Hutterer. Parallel zur journalistischen Tätigkeit entstanden freie Projekte, wie etwa die Serie über Andy Warhols Factory. Der Mensch im Arbeitsprozess ist ein zentrales Motiv im uvre Rauterts. Sein Interesse an der Produktion führte ihn zu Firmen wie Siemens, Nixdorf oder Hoechst. Dort, in den modernen, unterkühlt wirkenden Laborräumen dokumentierte Rautert das Verschwinden der menschlichen Arbeitskraft.
Die Bildwelt von Timm Rautert bietet Einblicke in die mentale Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und dokumentiert zugleich eine über 40 Jahre währende Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie.
Den Katalog zur Ausstellung mit Beiträgen von Florian Ebner, Carolin Förster, Falk Haberkorn, Kerstin Stremmel und Brigitte Werneburg sowie kurzen Bildbetrachtungen verschiedener Autoren ist mit der Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung im Steidl-Verlag, Göttingen erschienen. 276 Seiten mit 71 farbigen und 120 s/w- Abbildungen.
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch den Kulturfonds des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes, die Kunststiftung Nordrheinwestfalen, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken. Sie ist eine Kooperation mit dem Museum für Bildende Künste Leipzig und dem Rheinischen LandesMuseum Bonn/LVR.
Pressegespräch am Donnerstag, 22. November 2007, 11 Uhr im Sprengel Museum Hannover.
Eröffnung der Ausstellung: Sonntag, 25. November 2007, 11.15 Uhr.
Pressekonferenz Freitag, 30. November 2007, 11 Uhr
0212. 2007 - 30.03. 2008
Die 1960er Jahre in Hannover. Künstler, Galerien und Straßenkunst
Die Ausstellung zeigt die lebendige Kunstentwicklung in Hannover von Werner Schmalenbachs Schwitters-Wiederentdeckung in der Kestner-Gesellschaft im Jahre 1956 bis zur Aufstellung der Nanas von Niki de Saint Phalle 1974. Beide Ereignisse bilden zugleich entscheidende Wegmarken in der Vorgeschichte des Sprengel Museum Hannover. In diese Zeit fällt auch die erste umfangreiche öffentliche Präsentation der Sammlung Bernhard Sprengel im Kunstverein, in der Kestner-Gesellschaft und im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover im Jahre 1965. Darüber hinaus wird an die großzügige Schenkung der Kunstsammlung des Mäzens Sprengel an die Stadt Hannover erinnert, die schließlich den Grundstein für das 1979 eröffnete Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel bildete.
In ihrem Kern bietet die Ausstellung einen Rückblick auf die facettenreiche Kunstszene und damit auf ein spannendes Jahrzehnt künstlerischer und kultureller Aktivitäten im Hannover der 1960er Jahre. Das Zusammenspiel von freier Kunstszene und Galerien, Ausstellungen, Aktionen und Museen in jener Zeit macht deutlich, wie vielfältig und überregional die Szene damals war.
Idee und Konzept der Ausstellung stammen von Stephan Lohr und Ludwig Zerull, die zusammen mit dem Sprengel Museum Hannover einen begleitenden Katalog herausgeben, der im DruckVerlag Kettler erscheint. Die von der Niedersächsischen Lottostiftung geförderte Ausstellung wurde kuratiert von Mirka Knauf (Sprengel Museum Hannover), Stephan Lohr und Ludwig Zerull.
Pressekonferenz Freitag, 30. November 2007, um 11 Uhr,r.
Eröffnung der Ausstellung: Sonntag, 2. Dezember 2007, 11.15 Uhr.
Im Rahmen der Ausstellung Die 1960er Jahre in Hannover. Künstler, Galerien und Straßenkunst (2. Dezember 2007 30. März 2008)
findet eine Matineeveranstaltung statt:
Sonntag, 13. Januar 2008, 11.15 Uhr (Auditorium)
Filmvorführung
"Die Kunst geht auf die Straße" (1970) mit anschließender Diskussion:
"Die Kunst im öffentlichen Raum in Hannover" mit Ines Katenhusen und Ludwig Zerull
Moderation: Stephan Lohr
Gezeigt wird ein Dokumentarfilm zum Straßenkunstprogramm in Hannover Anfang der 1970er Jahre. Bei der anschließenden Diskussion mit Ines Katenhusen und Ludwig Zerull ist auch das Publikum herzlich eingeladen mitzudiskutieren.
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions