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Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud:Obenmarspforten (Am Kölner Rathaus)
Köln
Tel. 0221 - 221 21119, 221 2 23 72
Fax 0221 - 221 2 629
Di 10 - 20 Uhr, Mi - Fr 10 - 18 Uhr, Sa u. So 11 - 18 Uhr
E-mail: wrm@museenkoeln.de
www.museenkoeln.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
08.09. - 09.12.2001
Miracle de la couleurFondation Corboud
Nach dem Umzug in den Neubau präsentiert das Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud seine zweite Sonderausstellung. Die Voraussetzung für dieses Ereignis schuf die Vertragsunterzeichnung zwischen der Stadt Köln und der Fondation Corboud am 27. März 2001. Zu diesem Zeitpunkt ging die Sammlung von 170 Gemälden des Impressionismus und Neoimpressionismus des Schweizer Ehepaares Corboud offiziell als Stiftung in Form einer "Ewigen Leihgabe" in den Bestand des Wallraf-Richartz-Museums über. Gleichzeitig erfolgte die Erweiterung des Museumsnamens In Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud. Vom 8. September bis 9. Dezember 2001 wird die Sammlung nun erstmals umfassend vorgestellt. Die Präsentation bietet einen vollständigen Parcours durch die Malerei von 1860 bis zum Aufbruch der Moderne um 1900. Beginnend mit der "Schule von Barbizon", die den glatten Malstil der Akademie durch einen lockeren Duktus ersetzte und somit die Malweise des Impressionismus vorbereitete, spannt sich der Bogen über Meisterwerke des Impressionismus und Neoimpressionismus bis hin zu den Vertretern der Künstlergruppe von Pont Aven, bei denen sich die expressionistische Moderne bereits ankündigt. Von Camille Pissarro mit seiner "Ferme à Bazincourt", über Alfred Sisley's "Environs de Louveciennes" und Paul Cézanne mit der "Landschaft bei Aix-en-Provence" bis hin zu Claude Monet und Auguste Renoir sind alle Protagonisten des Impressionismus mit hochrangigen Werken präsent. Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung auch weniger bekannte Künstler dieser Zeit wie beispielsweise Paul Baum, Eugäne Boudin, Armand Guillaumin oder Henry Moret, die den Vergleich mit ihren berühmteren Malerkollegen nicht zu scheuen brauchen.
Einer der Schwerpunkte der Sammlung liegt bei Gustave Caillebotte, von dem die Ausstellung fünf Gemälde zeigt. Damit verfügt das Wallraf-Richartz-Museum heute über die größte Werkauswahl dieses Künstlers in einem deutschen Museum. Die Malerei des Pointillismus - ein weiterer Akzent der Kollektion - ist u.a. durch Paul Signacs "Capo di Noli, bei Genua", Maximilian Luces Gemälde"Notre-Dame de Paris"und Henri Edmond Cross "Die Lichtung" vertreten. Werke von Gauguin, Paul Sérusier, Emile Bernard oder Maurice Denis führen die große Bedeutung der Künstlergruppe von Pont-Aven vor Augen. Deren Vorreiterrolle zu beleuchten, ist ein besonderer Aspekt dieser Schau.
Die zur Ausstellung erscheinende Publikation behandelt die verschiedenen Stilrichtungen der Kunst zwischen 1860 und 1900 sowie ihre Entwicklungen und Zusammenhänge. Zugleich dokumentiert sie als Bestandskatalog die Sammlung erstmals in ihrem gesamten Umfang. (DM 75,-) Der Ausstellungsbegleiter kostet DM 4,-.