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lothringer dreizehn
Ort für zeitgenössische Kunst / Space for Contemporary Art
Lothringer Straße 13
81667 München
Tel. 089 - 448 69 61, Fax 089 - 688 62 44
Di - So, 13 - 19 Uhr / Tue - Sun, 1 - 7 p.m.
info@lothringer-dreizehn.com
www.lothringer-dreizehn.com
lothringer13/program angels
mediale experimente
do - so 16 - 19 uhr / jetztredi - jour fix jeden monatsersten um 20 uhr
tel +49-89-45911905 / fax +49-1212-562849645
mailto:alle@programangels.org
www.programangels.org
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
12.09. - 26.09. 2009
Nika Kupyrova
FISH FINGERS
Ausstellung zum DOLORES-Stipendium 2009
Sonderöffnung am OPEN-ART-Wochenende 12. und 13. September 2009: 14-20 Uhr
(parallel in der Lothringer13/Halle: Andrea Faciu: KONSTANTE KONSISTENZEN)danach geöffnet donnerstags, freitags und samstags 16-19 Uhr
Für Nika Kupyrova ist die Stadt ein Reservoir der Bilder. Als urbane Entdeckungsreisende sucht sie das Ausgangsmaterial ihrer Photographien und Installationen in den Dingen des Alltags. Aufgegebenes und nutzlos Gewordenes löst sie aus seinem Umfeld heraus und verdichtet es zu fragmentarischen Landschaften, die zwischen fiktionaler Verfremdung und der vertrauten Erinnerung an das echte Leben pendeln. So entstehen poetische Erzählungen aus Gefundenem und Erfundenem.
Zum vierten Mal vergibt der lothringer13/laden dieses Jahr gemeinsam mit dem Künstlerverein DOKU e.V. das DOLORES-Stipendium: eine zweimonatige Residency für einen Künstler oder eine Künstlerin aus dem Ausland, die eine Wohnmöglichkeit in den Domagkateliers, die Nutzung der Ladengalerie als temporäres Atelier sowie eine Abschlussausstellung im lothringer13/laden einschließt. Ziel dieses Projekts ist die Vernetzung lokaler Kulturschaffender mit internationalen Künstlern und die Einsicht in bildnerische Praxen am Rande des ersten Kunstmarktes. Mit FISH FINGERS wird Nika Kupyrova im lothringer13/laden eine raumgreifende Installation sowie photographische Arbeiten präsentieren.
Nika Kupyrova, *1985 in der Ukraine, aufgewachsen in Prag, studierte am Edinburgh College of Art und an der Iceland Academy of Arts. Sie lebt in Glasgow und Wien. www.nikakupyrova.com
Eröffnung zur OPEN ART: Freitag, 11. September 2009, 20 Uhr
Veranstaltungen
Fr, 11. Sept. 09, 20 Uhr
Vernissage zur OPEN ART 2009
Nika Kupyrova: FISH FINGERS
Eröffnung der Eisdiele Dolomiti mit Thomas Glatz und Anne Hacket (apollo13)Sa, 26. Sept. 09, 20 Uhr
Finissage : Nika Kupyrova: FISH FINGERS
plus:
COMPILER*03: Work / Arbeit
Dritte Ausgabe des DVD-Magazins für zeitgenössische Kunst.
Screening mit den Kuratorinnen Cathérine Hug und Isabel Reiß
www.compiler.ws <http://www.compiler.ws/>Sa, 26. Sept. 09, 21 Uhr
LIVE im under13:
Kapitalspektakel + Mosh Mosh
www.myspace.com/kapitalspektakel <http://www.myspace.com/kapitalspektakel>
www.myspace.com/moshmosh2000 <http://www.myspace.com/moshmosh2000>
außerdem in unserem Projektfenster apollo13:
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Eisdiele Dolomiti
Ein Sommerloch-Projekt von Thomas Glatz und Anne Hacket.
........................................................................................................................Eröffnung zur OPEN ART: Freitag, 11. September 2009, 20 Uhr
Eine rosafarbene Keramikvase, ein Kaktus, ein Beistelltischchen aus den 50er-Jahren, liegengelassenes Werkzeug - noch ist in dem kleinen Raum hinter dem apollo13-Schaufenster nicht viel zu sehen von der Eisdiele, die hier einziehen soll. Steht jedenfalls auf der Scheibe: "In Kürze eröffnet hier das Eiscafé Dolomiti - wir freuen uns auf Sie!!!" Noch eine Eisdiele in Haidhausen? Vielleicht wieder eine von der schicken Sorte, mit Rosmarin-Pflaume- und Zitrone-Basilikum-Eis? Oder wird das was gemütliches, bodenständiges? Aber warum machen die erst am Ende des Sommers auf? Damit sie gleich wieder pleitegehen? Und wie soll das überhaupt funktionieren, ein Eiscafé in diesem kleinen Kammerl? Oder wird vielleicht doch endlich diese komische Galerie dichtgemacht? Oder ist das wieder mal eine Kunstaktion?
Sicher ist nur: am 11. September wissen wir mehr.
Thomas Glatz, *1970 in Landsberg / Lech, Konzeptkünstler, Schriftsteller, Hörspielautor.
Anne Hacket, *1973 in Wadern / Saar, Soziologin, Photographin, Konzeptkünstlerin.
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München feiert seinen 851. Geburtstag, und der lothringer13/laden feiert mit. Ein Künstler, ein Raum, zwei Tage das waren die Bedingungen, unter denen München851, die Initiative der Münchner freien Kunstszene zum (fast) runden Stadtjubiläum, zu Beginn des Sommers ein Arbeitsstipendium im Oberlichtatelier des Abbruchhauses Schellingstraße 24 ausgeschrieben hatte. Wir freuen uns, im Oktober die Ergebnisse des Projekts bei uns präsentieren zu dürfen, und möchten Sie freundlich auf die Ausstellung Artist-in-Residence851 hinweisen.
Wie immer sind Sie herzlich zur Eröffnung eingeladen; über eine Ankündigung oder eine Besprechung freuen wir uns natürlich besonders.
Mit freundlichen Grüßen,
Christian Hartard und das Team des lothringer13/ladens.......................................................................................................................................
Kontakt
laden@lothringer13.de | 089 - 96290639 oder 0170 - 8390407 (Patrick Gruban, München851)
Artist-in-Residence851
Ausstellung im Rahmen des Atelierstipendiums von München851
Mit Silke Markefka & Nikolai Vogel, Lisa Erb, Irena Eden & Stijn Lernout, Max Erbacher,
Essi Utriainen und Veronika Dimke
8. 24. Oktober 2009
geöffnet donnerstags, freitags und samstags 16-19 Uhr
Die Ressourcen von Zeit und Ort waren knapp. Geld war nicht vorhanden. Das Bewerbungsverfahren lief transparent und schnell im Internet (www.sub-bavaria.de/wiki/Artist-in-Residence851 <http://www.sub-bavaria.de/wiki/Artist-in-Residence851> ). Von Woche zu Woche wurde ausgewählt. Gegebenes Ende war der geplante Abrisszeitpunkt des Gebäudes, und so musste improvisiert werden: Eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse des Experiments: ausnahmslos Werke, die im 851-Atelier im Wettlauf gegen die Abrissbirne innerhalb von jeweils zwei Tagen entstanden sind.
Artist-in-Residence851 wurde von den Münchner Kunst- und Kulturschaffenden Patrick Gruban, Michaela Rotsch und Anja Uhlig im Rahmen von München851 konzipiert und organisiert. Aus über 30 Bewerbungen wählte die Jury, bestehend aus Klaus von Gaffron (Berufsverband Bildender Künstler),, Prof. Dr. Stefan Römer (Akademie der Bildenden Künste München) und Yvonne Leinfelder (lothringer13/laden) die Teilnehmer aus.
München851 ein Projekt von Zehra Spindler und Tina Schwegler entstand als Reaktion auf den 850. Stadtgeburtstag, mit dem Ziel, die freie Kultur- und Kunstszene zu vernetzen und selbstorganisierte Projekte zu zulassen und sichtbar zu machen.
www.muenchen851.de
Carla Egerer befragt mit baghdad in munich in zwei interaktiven Abenden
und einer dreitätigen Werkpräsentation den europäischen Blick auf die
islamische Welt - und den Blick von der Gegenseite zurück
(25. und 26. Juli sowie 30. Juli bis 1. August).
Hedwig Eberle, Manuela Gernedel, Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Kako Satoko, Alcuin Stevenson
Große Malerei Ausstellung
Eröffnung Donnerstag 24.September, 19h30 mit Stadträtin Monika Renner
Pressevoreröffnung von 11 - 15h
Dauer 25.09. 10.01.2010
kuratiert von Uli AignerFührungen am 14.Oktober, 18.November und 9.Dezember, jeweils um 19h. Um Anmeldung wird gebeten (3¤).
Die Städtische Kunsthalle München freut sich, sechs nationale und internationale KünstlerInnen einer jüngeren Generation, die in München leben oder eine zeitlang hier gelebt und studiert haben, sowie deren künstlerische und musikalische Umfelder, vorzustellen: Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Hedwig Eberle, Kako Satoko, Alcuin Stevenson und Manuela Gernedel arbeiten in den Medien Performance, Installation, Skulptur, Video und Film sowie Grafik und Malerei.
In der sogenannten Meisterkabine werden immer Dienstags ab 19h30 von den KünstlerInnen kuratierte Gastausstellungen und Aktionen während der gesamten Dauer der Ausstellung stattfinden.
Die Große Malereiausstellung und wie diese zu ihrem Titel kam:Man wünsche sich einen Blick auf junge, zeitgenössische Kunstwerke wie auf die Werke alter Meister in den Pinakotheken: Die Besucher machen einen Schritt zurück, halten respektvoll Abstand, vor Werken, die für ihre jeweiligen Epochen stehen. Es sind Kunstwerke, welche das Wesen ihrer Zeit in ein Bild zu bannen fähig sind.
Der respektvolle Schritt zurück vor einem zeitgenössischen, wie vor einem historischen Kunstwerk, ermöglichen ein genaueres Sehen. Die Große Malerei Ausstellung betreibt eine Art konzeptuellen Konservatismus: Der Blick durch das Cadre, ein Rahmen mit waagerechten und senkrechten Fäden, half Malern zu Beginn der naturwissenschaftlichen Weltbetrachtung bei der Organisation von Raum und Fläche, bei der Bestimmung des Bildausschnittes und der Festlegung des Bildaufbaus in der Malerei.
In der zeitgenössischen Kunst begreift man spätestens seit dem 20. Jahrhundert als Bild sämtliche Komponenten eines Werkes: Das Motiv, das Thema oder Konzept und die Wahl des Mediums tragen zu einem Gesamt-Bild in gleichem Maße bei, wie der Ausstellungsort, die Hängung und die kontextuelle Platzierung von Bildern, Skulpturen, Installationen oder Performances.
Der Schritt zurück, der Blick durch ein Cadre, malen die Bilder im Auge des Betrachters.
Alles ist Vordergrund, nichts ist Hintergrund.
Uli Aigner 2009
COMPILER*03: Work / Arbeit
Dritte Ausgabe des DVD-Magazins für zeitgenössische Kunst
........................................................................................................................Screening mit den Kuratorinnen Cathérine Hug und Isabel Reiss.
laden_plus im Rahmen der Finissage von Nika Kupyrova: FISH FINGERS
Samstag, 26. September 2009, 20 Uhr
Mit Videos von Bankleer / Armin Linke, Renato Rinaldi und Piero Zanini / Elodie Pong / Songül Boyraz / Kader Attia / Ari Marcopoulos und Craig Kelly / Katia Bassanini / Ina Wudtke / Jürg Lehni / Peter Scheiffele & C. Frings, F. Klopotek, M. Meyer / Jérôme Leuba 7 klausjuniorproductions / Carey Young
Mit freundlicher Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
Gerade Künstler und Kulturschaffende sehen sich immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie ihre Tätigkeit als "Arbeit" zu definieren und zu rechtfertigen sei. Während das Künstlerdasein den einen als Privileg und Luxus erscheinen mag (nämlich denen, die selbst keine Künstler sind), finden sich die anderen (die Künstler selbst) nur zu oft in Situationen wieder, wo sie aus existenziellen Gründen notgedrungen einem Zweit- oder Dritterwerb nachgehen müssen, um ihre eigentliche Profession "finanzieren" zu können. Holm Friebes und Sascha Lobo sprechen in ihrer Abhandlung Wir nennen es Arbeit (2006) beschönigend von einer heranwachsenden "digitalen Bohème", die die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters kreativ zu nutzen verstehe: denn positiv betrachtet handle es sich bei diesem neuen "Homo Faber" um einen unabhängigen Menschen, der selbstbestimmt, glücklich und erfolgreich seine berufliche Tätigkeit meistert und sich mit diversen Jobs im Bereich der neuen IT-Technologien (z.B. Webdesign) ganz ordentlich über Wasser hält. Nichtsdestotrotz handelt es sich hier aber um eine "prekarisierte" Form der Arbeit, insofern die professionelle Berufung eines großen Teils dieser vermeintlichen Bohemiens eigentlich eine ganz andere ist.
Der Künstler als der von Richard Sennett kritisch untersuchte "flexible Mensch", künstlerische Praxis als unfreiwilliges Vorbild neoliberaler Arbeitsmodelle, der Spagat zwischen ökonomisch opportuner Anpassung und ästhetischer Unabhängigkeit das sind Themen der dritten Ausgabe von COMPILER.
Die Mehrzahl der Arbeiten ist zwischen 1995 und 2007 entstanden und sowohl in limitierter wie unlimitierter Auflage erschienen.
COMPILER*03
Kuratiert von Cathérine Hug und Isabel Reiss in Zusammenarbeit mit Evtixia Bibassis.
Herausgegeben von Hans-Peter Giuliani und Tweaklab AG Basel.
DVD mit Booklet und Erläuterungstexten eingeladener Autorinnen.
Gesamtlaufzeit: ca. 90 Minuten / Sprachen: Deutsch und Englisch mit D/E-Untertiteln
www.compiler.ws <http://www.compiler.ws>
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