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lothringer dreizehn

Ort für zeitgenössische Kunst / Space for Contemporary Art
Lothringer Straße 13
81667 München
Tel. 089 - 448 69 61, Fax 089 - 688 62 44
Di - So, 13 - 19 Uhr / Tue - Sun, 1 - 7 p.m.
info@lothringer-dreizehn.com
www.lothringer-dreizehn.com
lothringer13/program angels
mediale experimente
do - so 16 - 19 uhr / jetztredi - jour fix jeden monatsersten um 20 uhr
tel +49-89-45911905 / fax +49-1212-562849645
mailto:alle@programangels.org
www.programangels.org
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

03.10. - 30.10.2009

Reality breeds

Fabian B. Larsson, Johann Lurf

Larsson und Lurf verhandeln in ihren Arbeiten die mediale Konstruktion von Wirklichkeit in den von ihnen bevorzugten Medien Fotografie und Film. Natur als Abzubildendes, als zu Repräsentierendes stellt hierbei das verbindende Element der beiden Positionen dar. Beiden Künstlern ist dabei vollkommen klar, dass mediale Repräsentation nicht erst seit kurzem in der Krise ist. Hiervon ausgehend leisten Plantage (2006 ­ 2009) und Vertigo Rush (2007) zum einen eine Kritik der Repräsentationsmodi Fotografie und Film, gehen aber zum anderen noch einen Schritt weiter und erschaffen neue, ihre eigenen Repräsentationen von Natur. Wenn man so will, erschaffen sich Larsson und Lurf ihre eigenen Bilder von Wirklichkeit.
 
Die beiden Künstler züchten in ihren Arbeiten mehrdeutige, offene und fließende Bilder von Natur, oft mit seltsam kühlen, glatten, leicht unheimlichen und verstörenden Untertönen. Das ursprüngliche Ausgangsmaterial (der "wirklichen" Welt) bleibt dabei oft nur als schwer identifizierbares Fragment übrig, das durch Bearbeitung oder in Kombination mit anderen Fragmenten ein neues Ganzes bildet. Ein neues Ganzes, dessen vorrangige Qualitäten emotionaler und abstrakter Art sind.
 
Reaktion auf die heutige Bilderflut (ihre Komprimierung), Sinnbild für ein referenzloses hyperreales Zeichengewitter (Baudrillard), das Formen der Welt nach dem eigenem Willen (Moderne) oder einfach nur die Erkenntnis, dass alles, was wir wirklich von der Welt abbilden können nur ein mehr oder weniger abstraktes und emotional aufgeladenes "Rauschen" sein kann ­ Vertigo Rush und Plantage bieten die Basis für eine Vielzahl von Reflexionen.
 
Eröffnung 02.Oktober um 19h30
kuratiert von Sebastian Stein

Sebastian Stein 

 

 

 

 

25.09. - 10.01. 2010

Hedwig Eberle, Manuela Gernedel, Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Kako Satoko, Alcuin Stevenson

Große Malerei Ausstellung

Eröffnung Donnerstag 24.September, 19h30 mit Stadträtin Monika Renner

ab 20h Damenkapelle <http://www.myspace.com/damenkapelle> + Nick und Manuela (von Boxcodax)

kuratiert von Uli Aigner

Führungen am 14.Oktober, 18.November und 9.Dezember, jeweils um 19h. Um Anmeldung wird gebeten (3¤). 

Die Städtische Kunsthalle München freut sich, sechs nationale und internationale KünstlerInnen einer jüngeren Generation, die in München leben oder eine zeitlang hier gelebt und studiert haben, sowie deren künstlerische und musikalische Umfelder, vorzustellen: Anna McCarthy, Jürgen Schlattl, Hedwig Eberle, Kako Satoko, Alcuin Stevenson und Manuela Gernedel arbeiten in den Medien Performance, Installation, Skulptur, Video und Film sowie Grafik und Malerei.
 
In der sogenannten Meisterkabine werden immer Dienstags im Rahmen von "Unsere Gäste" ab 19h30 von den KünstlerInnen kuratierte Gastausstellungen und Aktionen während der gesamten Dauer der Ausstellung stattfinden. Das detaillierte Programm finden Sie hier http://grossemalereiausstellung.blogspot.com/
 
Die Große Malerei Ausstellung und wie diese zu ihrem Titel kam:

Man wünsche sich einen Blick auf junge, zeitgenössische Kunstwerke wie auf die Werke alter Meister in den Pinakotheken: Die Besucher machen einen Schritt zurück, halten respektvoll Abstand, vor Werken, die für ihre jeweiligen Epochen stehen. Es sind Kunstwerke, welche das Wesen ihrer Zeit in ein Bild zu bannen fähig sind.
 
Der respektvolle Schritt zurück vor einem zeitgenössischen, wie vor einem historischen Kunstwerk, ermöglichen ein genaueres Sehen. Die Große Malerei Ausstellung betreibt eine Art konzeptuellen Konservatismus: Der Blick durch das Cadre, ein Rahmen mit waagerechten und senkrechten Fäden, half Malern zu Beginn der naturwissenschaftlichen Weltbetrachtung bei der Organisation von Raum und Fläche, bei der Bestimmung des Bildausschnittes und der Festlegung des Bildaufbaus in der Malerei.
 
In der zeitgenössischen Kunst begreift man spätestens seit dem 20. Jahrhundert als Bild sämtliche Komponenten eines Werkes: Das Motiv, das Thema oder Konzept und die Wahl des Mediums tragen zu einem Gesamt-Bild in gleichem Maße bei, wie der Ausstellungsort, die Hängung  und die kontextuelle Platzierung von Bildern, Skulpturen, Installationen oder Performances.
 
Der Schritt zurück, der Blick durch ein Cadre, malen die Bilder im Auge des Betrachters.
 
Alles ist Vordergrund, nichts ist Hintergrund

 

 

Katalogpräsentation
Jadranka Kosorcic Blind Date
Am Freitag, den 30.Oktober um 20h mit Uli Aigner in der Lothringer13

 

Auf den ersten Blick: nichts als Zeichnungen. Die nähere Beschäftigung mit der Kunst von Jadranka Kosorcic macht aber schnell den überaus konzeptionellen Ansatz dieser künstlerischen Arbeit deutlich. Bei Kosorcic stehen nämlich die Zeichnungen, meist lineare Porträts, stets am Ende einer Kette von strategischen Maßnahmen, deren Ziel die Reflexion von heutiger Identitätsbildung ist. Ihre Porträts changieren gezielt zwischen der gleichsam charakterlosen Glätte von Phantombildern und dem sensiblen, ein wenig unbeholfenen Zeichnens eines geliebten Gesichtes. Genau dieses Spektrum, das immer auch die Möglichkeit des Scheiterns offenhält, reflektiert die Brüchigkeit von Identitätsbildung in unserer globalisierten Postmoderne: Sie kann so oberflächlich wie bedrohlich, so intim-intensiv wie normativ vonstatten gehen. Jadranka Kosorcics zurückgenommene Porträts suchen eine reine Verbindung zu und einen unverstellten, kompromisslosen Blick auf ein anderes menschliches Wesen. (Raimar Stange)

 

 

lothringer13/laden

ARTIST IN RESIDENCE 851
Ausstellung im Rahmen des Atelierstipendiums von München851
Finissage: Samstag, 24. Oktober 2009, 20 Uhr

Tagesbar851 - heute im laden

Mit der Vorstellung des Katalogs Artist-in-Residence851 und der Verabschiedung des Programms München851, das Ende Oktober aufhört:
- Lesung mit Markus "Kapinski Michalek
- Sounds aus dem Sendearchiv von Erevan851
- Videos- und Foto-Rückblick auf München851
- Bier, Wein und gute Gespräche
Mit Silke Markefka & Nikolai Vogel, Lisa Erb, Irena Eden & Stijn Lernout, Max Erbacher,
Essi Utriainen und Veronika Dimke

8. 24. Oktober 2009
geöffnet donnerstags, freitags und samstags 16-19 Uhr

 

Ein Künstler, ein Raum, zwei Tage das waren die Bedingungen, zu denen München851, die Initiative der Münchner freien Kunstszene zum 851. Stadtjubiläum, zu Beginn des Sommers einArbeitsstipendium im Oberlichtatelier des Abbruchhauses Schellingstraße 24 ausgeschrieben hatte.
Die Ressourcen von Zeit und Ort waren knapp. Geld war nicht vorhanden. Das Bewerbungsverfahrenlief transparent und schnell im Internet(www.sub-bavaria.de/wiki/Artist-in-Residence851 <http://www.sub-bavaria.de/wiki/Artist-in-Residence851> ). Von Woche
zu Woche wurde ausgewählt. Gegebenes Ende war der geplante Abrisszeitpunkt des Gebäudes, und so musste improvisiert werden: eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Jetzt zeigen wir die Ergebnisse des Experiments: ausschließlich Werke, die im Wettlauf gegen die Abrissbirne innerhalb von jeweils zwei Tagen im 851-Atelier entstanden sind.

Artist in Residence 851 wurde von den Münchner Kunst- und Kulturschaffenden Patrick Gruban, Michaela Rotsch und Anja Uhlig im Rahmen von München851 konzipiert und organisiert. Aus über 30 Bewerbungen wählte die Jury, bestehend aus Klaus von Gaffron (Berufsverband Bildender Künstler), Prof. Dr. Stefan Römer (Akademie der Bildenden Künste München) und Yvonne Leinfelder (lothringer13/laden) die Teilnehmer aus.

München851 ein Projekt von Zehra Spindler und Tina Schwegler entstand als Reaktion auf den850. Stadtgeburtstag, mit dem Ziel, die freie Kultur- und Kunstszene zu vernetzen und selbstorganisierte Projekte zuzulassen und sichtbar zu machen.

 

apollo13

Thomas Glatz und Anne Hacket: "Eisdiele Dolomiti"
Das Ladenfenster apollo13 wird parallel zu den Ausstellungen bespielt
und ist von außen einsehbar.



 

 
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